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ZEvA Evaluation von Lehre und Studium im Fach Maschinenbau an ...

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<strong>ZEvA</strong>: <strong>Evaluation</strong> des <strong>Fach</strong>es <strong>Maschinenbau</strong> <strong>an</strong> der Hochschule Bremen<br />

nen Studienrichtungen sind aktuell <strong>und</strong> werden <strong>von</strong> den Gutachtern gestützt. Die geäußerte Meinung,<br />

dass insbesondere die Studienrichtung PRO Imageprobleme habe, k<strong>an</strong>n <strong>im</strong> Technologiest<strong>an</strong>dort<br />

Deutschl<strong>an</strong>d nicht nachvollzogen werden. In diesem Zusammenh<strong>an</strong>g wird der Ged<strong>an</strong>ke des <strong>Fach</strong>bereichs,<br />

M/PRO <strong>und</strong> IE zusammenzufassen mit Konstruktions- <strong>und</strong> M<strong>an</strong>agementinhalten, durchaus<br />

unterstützt.<br />

Neue Master-Studiengänge (als Aufbau-Studiengänge) sind in Vorbereitung. Abgesehen da<strong>von</strong>, dass<br />

moment<strong>an</strong> eine Euphorie zum Aufbau, zur Notwendigkeit <strong>und</strong> zur fin<strong>an</strong>ziellen Attraktivität <strong>von</strong> Master-<br />

Studiengängen besteht, hat der <strong>Fach</strong>bereich die Notwendigkeit erk<strong>an</strong>nt, neben dem klassischen deutschen<br />

Diplom-Ingenieur auch die Abschlüsse Bachelor <strong>und</strong> Master einzuführen.<br />

Die Vernetzung der <strong>Lehre</strong> mit <strong>an</strong>deren <strong>Fach</strong>bereichen der Hochschule Bremen (u.U. auch mit <strong>an</strong>deren<br />

<strong>Fach</strong>hochschulen der Nachbarschaft) ist aus der Sicht der Gutachter viel zu wenig ausgeprägt. Offensichtlich<br />

aber wächst <strong>im</strong> <strong>Fach</strong>bereich die Bereitschaft, Dienstleistungen <strong>von</strong> <strong>an</strong>deren <strong>Fach</strong>bereichen<br />

<strong>an</strong>zufordern bzw. für <strong>an</strong>dere zu erbringen. Nicht nur solche Fächer wie Elektrotechnik, Elektronik <strong>und</strong><br />

Informatik sind <strong>im</strong> Dienstleistungsbereich üblich, sondern auch eine Vielzahl <strong>an</strong>derer Gr<strong>und</strong>lagenlehrgebiete<br />

bieten sich für den <strong>Lehre</strong>x- <strong>und</strong> -<strong>im</strong>port <strong>an</strong>. Lehr- <strong>und</strong> Laborleistungen sind gegenseitig berechenbar,<br />

sodass <strong>im</strong> Allgemeinen in einem Globalhaushalt solche Leistungen <strong>von</strong> <strong>an</strong>deren bzw. für<br />

<strong>an</strong>dere in den Fin<strong>an</strong>zzuweisungen durch das Rektorat berücksichtigt werden können.<br />

Die Forschungsbetonung <strong>an</strong> der Hochschule Bremen gilt <strong>im</strong> Besonderen auch für den <strong>Fach</strong>bereich<br />

<strong>Maschinenbau</strong>. Auf den ersten Blick sehen die eingeworbenen Drittmittel sehr attraktiv aus, bei genauerer<br />

Betrachtung zeigt sich aber, dass zwei Drittel des Betrages jeweils als Drittmittel der öffentlichen<br />

H<strong>an</strong>d <strong>und</strong> eben nur ein Drittel aus der Industrie eingeworben wurden. Insofern muss der letztgen<strong>an</strong>nte<br />

Anteil kontinuierlich vergrößert werde. L<strong>an</strong>gfristig muss g<strong>an</strong>z sicher das Forschungsprofil geschärft<br />

<strong>und</strong> durch Forschungsschwerpunkte (auch gemeinsam mit <strong>an</strong>deren <strong>Fach</strong>bereichen <strong>und</strong> Industriepartnern)<br />

besonders unterstützt werden. Der Einfluss der Forschung auf die <strong>Lehre</strong> ist deutlich spürbar.<br />

Schwerpunkte in der Forschung zu setzen, führt meist zu höherem Deputatserlass einzelner Professoren;<br />

dabei sollten 8 LVS (einschließlich Gremien- oder Leitungsarbeit) nicht überschritten werden. Das<br />

heißt, dass es nicht möglich sein darf, sich <strong>von</strong> der <strong>Lehre</strong> „freizukaufen“. Andernfalls führt das zu einem<br />

(zu) hohen Anteil <strong>von</strong> Lehrbeauftragten.<br />

Die Gutachter empfehlen die Fortführung der Forschung in den tradierten Bereichen. Forschung <strong>im</strong><br />

internationalen Maßstab bietet sich für den <strong>Fach</strong>bereich besonders dort <strong>an</strong>, wo auch Ausbildungskontakte<br />

zu Hochschulen des Ausl<strong>an</strong>ds bestehen. Insbesondere <strong>im</strong> Sp<strong>an</strong>nungsfeld der Konkurrenz zur<br />

Universität muss Forschung zu einer deutlichen „Corporate Identity“ für den <strong>Fach</strong>bereich führen. Dazu<br />

werden sicher auch die beiden In-Institute <strong>und</strong> das neue Gebäudeumfeld am Flughafen beitragen.<br />

Personalbest<strong>an</strong>d <strong>und</strong> -entwicklung<br />

Der <strong>Fach</strong>bereich verfügt zurzeit über 23 besetzte Professorenstellen <strong>und</strong> 16 besetzte Mitarbeiterstellen.<br />

Die Zahl der Professorenstellen beträgt 27, eine volle Besetzung ist bei nicht voller Studierendenzahl<br />

nicht möglich. Damit ist der <strong>Fach</strong>bereich als klein <strong>an</strong>zugeben. Je größer jedoch ein <strong>Fach</strong>bereich<br />

nach Stellen ist, desto günstiger wird die Berechnung der Verhältniszahl Studierende/Professoren nach<br />

der Kapazitätsverordnung über den Curricular-Normwert. Für das breit gefächerte <strong>und</strong> durch die Gutachter<br />

gestützte Studien<strong>an</strong>gebot ist dieses Problem nur durch ein sehr weit vereinheitlichtes Gr<strong>und</strong>studium<br />

über mehrere Studiengänge lösbar. Andernfalls ist die Lösung nur über viele Lehrbeauftragte<br />

erreichbar, was offensichtlich jetzt schon der Fall ist. Wenn d<strong>an</strong>n auch noch eine Reduktion der Lehrverpflichtung<br />

auf (min<strong>im</strong>al) 12 LVS möglich ist (Angaben des Rektors), führt das dazu, noch mehr<br />

Lehrbeauftragte einzusetzen. Die Kompetenz zur Stellenzuweisung durch den Rektor wird zwar auch<br />

für den <strong>Fach</strong>bereich <strong>Maschinenbau</strong> wirksam, die Stellen haben hier jedoch keine kW-Vermerke.

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