ZEvA Evaluation von Lehre und Studium im Fach Maschinenbau an ...

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ZEvA: Evaluation des Faches Maschinenbau an der Fachhochschule Osnabrück
Im Rahmen der Studienreform werden die bestehenden Studiengänge überarbeitet und neue Studiengänge
eingeführt. Die Entwicklung von Bachelor- und Masterstudiengängen in modularisierter Form ist
im Planungsstadium; die noch allgemein gehaltenen Vorgaben der Kultusministerkonferenz sind mit
gut durchdachten Varianten soweit berücksichtigt, dass der Fachbereich schnell reagieren kann. Ein
Credit-Point-System ist ebenfalls in Planung.
Die Studierenden werden derzeit von 27 Professoren, einer Lehrkraft für besondere Aufgaben sowie
14 Wissenschaftlichen Mitarbeitern/-innen in den Laboratorien betreut. Für Übungen und Praktika sowie
für Forschungs- und Entwicklungsvorhaben stehen dem Fachbereich 13 Laboratorien zur Verfügung,
die in fünf Laborbereichen zusammengefasst sind; eine Labor- und Betriebswerkstatt führt Hilfsdienste
durch.
Ein weiteres Profilmerkmal des Fachbereichs ist die beispielhaft gute Zusammenarbeit mit regionalen
und überregionalen Industrieunternehmen. Eine große Zahl von Forschungs- und Entwicklungsvorhaben,
vor allem auf den Gebieten Fahrzeugbau und Energietechnik, trägt zum guten Ruf des Fachbereichs
in der Region bei und verstärkt den Praxisbezug der Lehre erheblich. Die damit verbundene
Drittmitteleinwerbung ermöglicht eine nennenswerte Verbesserung der Ausstattung der Laboratorien
mit Geräten.
Zukunftsplanungen sollten neben der Realisierung der Studienreformprojekte eine Zunahme der
Durchlässigkeit der Fachbereichsgrenzen - auch hochschulübergreifend - bei der Durchführung der
Lehre, bei Investitionsvorhaben und bei interdisziplinären Forschungs- und Entwicklungsprojekten zum
Ziel haben.
Personalbestand und -entwicklung
Der Fachbereich verfügt über 28 Stellen für Professoren, von denen 27 besetzt sind. In den letzten
Jahren fand ein Generationswechsel statt. Bis zum Jahr 2005 werden fünf weitere Stellen frei. Ihre
Wiederbesetzung sollte als Chance für die Weiterentwicklung des Profils des Fachbereichs genutzt
werden.
In den Laboratorien sind 14 Stellen mit wissenschaftlichem Personal besetzt, ferner arbeiten sieben
Personen im technischen Dienst, überwiegend in der Labor- und Betriebswerkstatt. Die Mitarbeiter
erhoffen sich für die Zukunft, dass sie stärker in die fachbereichsinterne Kommunikation einbezogen
werden, die insgesamt verbesserungswürdig erscheint. Die Weiterbildung der Mitarbeiter ist von zentraler
Bedeutung für die Funktion der Laboratorien. Der Besuch von Weiterbildungsveranstaltungen im
Hause ist möglich, auch bei der Anschaffung von Großgeräten können zugehörige Fortbildungs- und
Einweisungskurse besucht werden. Darüber hinaus wird die Möglichkeit zum Besuch externer Veranstaltungen
auf Kosten des Fachbereichs bei fachlich begründeter Notwendigkeit gewünscht.
In der Fachbereichsverwaltung arbeiten neben dem Dekan eine Fachbereichsassistentin und eine
Sekretärin, im Büro für den Studiengang EMS sind weitere zwei Personen tätig. Damit ist erkennbar,
wie intensiv der Fachbereich für die Betreuung des internationalen Studienganges sorgt, wie hoch
andererseits die Kosten für die Durchführung derartiger Studiengänge sind, an denen nur relativ wenige
Studierende teilnehmen.
Im Fachbereich Maschinenbau gibt es nur wenige Frauen. Bisher konnte keine Professorin berufen
werden, und unter den 14 Mitarbeitern des wissenschaftlichen Personals sind nur zwei Frauen. Der
Anteil der weiblichen Studierenden ist ebenfalls unterdurchschnittlich. Die Bestrebungen des Fachbereichs
zur Änderung dieser Situation sollten intensiviert werden, dabei sollten das Dorothea-Erxleben-
Programm, Kontakte mit Absolventinnen, Vorträge von Ingenieurinnen für Studentinnen und Schülerinnen
sowie Informationsveranstaltungen für Schülerinnen genutzt werden.