ZEvA Evaluation von Lehre und Studium im Fach Maschinenbau an ...

ZEvA: Evaluation des Faches Maschinenbau an der Hochschule Bremen 159
- Anzahl der Nachweise SPL (Prüfungsleistungen) einschränken;
- maßvoll modularisieren, dazu unbedingt Erfahrungen einholen;
- Zwänge am Übergang vom Grund- zum Hauptstudium stärker fixieren;
- Zwangsanmeldungen zu Klausuren vornehmen.
Im Fachbereich müssen der Lehrex- und -import zunehmen.
Die Internationalisierung der Lehre befindet sich auf einem guten Weg. Das gilt sowohl für Pflichtpraktika
einzelner Studiengänge, Wahlpraktika im Ausland, die BA- und MA-Ausbildung (in Vorbereitung),
die Vorbereitung von Teilen der Lehre in Englisch u.a. Übersehen werden dürfen nicht Probleme, die
beim (finanziellen) Ausgleich mit Austauschpartnern entstehen werden.
Die Forschung befindet sich spürbar in der Entwicklung, allerdings muss thematisch mehr konzentriert
werden. Die guten Einnahmezahlen im Drittmittelbereich täuschen etwas, zwei Drittel stammen aus
der öffentlichen Hand, sie basieren also nicht direkt auf Arbeiten für die Industrie.
Im Personalbereich ist die Professorenzahl an der Schmerzgrenze für einen gut funktionierenden
Fachbereich angekommen. Deutliches Zeichen dafür ist die (zu) hohe Zahl an Lehrbeauftragten/
-aufträgen. Im Mitarbeiterbereich ist der zu wünschende Besatz unterschritten. Für eine laborintensive
Ausbildung ist das Aufstocken zwingend notwendig.
Die räumliche Situation im Fachbereich wird sich in absehbarer Zeit verbessern durch Zuweisungen
von Fläche. Das muss dann jedoch ergänzt werden durch eine Grundsanierung des alten Gebäudetraktes.
Für eine neue Flächennutzung ist zwingend der Aufbau von PC-Pools zu beachten.
3.9.4 Qualitätssicherung
Maßnahmen des Fachbereiches
Der Selbstreport und die Vor-Ort-Begutachtung haben gezeigt, dass der Fachbereich Verbesserungen
zur Ausbildung durchaus erkannt und auch in Angriff genommen hat. Dazu wurden angesprochen:
- das kontinuierliche Arbeiten der Studienkommission
- Ein spürbarer Forschungsanteil: Das Einwerben von Drittmitteln lässt aktuelle Ergebnisse der Forschung
erkennen. Das propagierte Ziel der Einbeziehung von Studierenden muss die Ausbildung
spürbar unterstützen. Die Durchführung einer Studienarbeit (statt einer Fachprüfung) mit einer
Thematik aus der Forschung des Fachbereichs unterstützt weiterhin die Qualitätssicherung.
- Durchgängige Einführung von Wahlpflichtmodulen: Diese Maßnahme muss gleichermaßen für alle
Studiengänge und -richtungen gelten. Die Gutachter ermuntern den Fachbereich, ein solches modulares
Konzept aufzubauen. Hier wird aber dringend empfohlen, Erfahrungen über auftretende
Probleme bei der durchgängigen Modularisierung einzuholen.