ZEvA Evaluation von Lehre und Studium im Fach Maschinenbau an ...

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ZEvA: Evaluation des Faches Maschinenbau an der FH Oldenburg/Ostfriesland/Wilhelmshaven
Die Laboreinrichtungen sind zwar studiengangsbezogen, aber nicht optimal in die Lehre integriert.
Wegen der lerntheoretisch wichtigen Handlungsorientierung wird eine Verzahnung von Vorlesungsund
Laborinhalten im Sinne einer laborintegrierten Lehre vorgeschlagen.
Prüfungen
Bei den Prüfungsabläufen ist positiv zu vermerken, dass Prüfungstermine jeweils zu Beginn und am
Ende des Semesters angeboten werden und dass die Arten der Prüfungsleistungen durch die Wahl
zwischen Projektarbeit, Referat und Klausur sehr flexibel gehandhabt werden. Kritisch wird von den
Gutachtern die Tatsache bewertet, dass die Studierenden ohne abgeschlossenes Vordiplom relativ
weit in das Hauptstudium vordringen können. Hier wird zu einer etwas schärferen Regelung geraten.
Der Wechsel von auslaufenden zu den aktuellen Studiengängen wird durch Anerkennung von Scheinen
erleichtert.
Die Studierenden wünschen verbesserte Rückmeldungen über ihre Studienleistungen.
Nach den Mustern der Diplomzeugnisse im Selbstreport wird dort nur der Studiengang, nicht aber die
Studienrichtung und auch nicht das Thema der Diplomarbeit aufgeführt. Beides sollte dort aufgenommen
werden.
Beratung und Betreuung
Positiv wird vermerkt, dass die FHO Werbeveranstaltungen für Studienanfänger anbietet und Tage der
offenen Tür veranstaltet. Auch für die Erstsemester existiert eine Beratung. Obwohl zentrale und fachbereichsbezogene
Studienberatungen vorhanden sind, reicht nach Meinung der Studierenden die Studien-
und Berufsberatung für die Wahl von Studienschwerpunkten und für Berufsinformationen nicht
aus. Tutorien sind nur vereinzelt vorhanden, zum Ausbau des Tutorensystems sollten beim Ministerium
Mittel beantragt werden.
Als mögliche Tätigkeitsfelder für Absolventen sind bei den Studierenden im Wesentlichen die Entwicklung
und die Konstruktion bekannt. Hier gilt es, das heute sehr breite Spektrum der Ingenieurtätigkeit
vollständiger darzustellen.
Die dreitägige Sommerhochschule ist eine gute Möglichkeit, weibliche Studierende anzusprechen.
Dennoch konnte der Frauenanteil bisher nicht gesteigert werden, weitere Maßnahmen sind daher erforderlich.
Die Gutachter raten auch, die Kontakte zu den regionalen Schulen zu intensivieren, und
schlagen vor, dies gemeinsam mit Industrie und Verbänden zu tun.
Studienerfolg
Die Studiendauer wird mit akzeptablen neun Semestern angegeben, sie ist im Einzelnen aber nicht
nachgewiesen. Die Studiendauer sollte deshalb unbedingt im Auge behalten werden, besonders bei
weiteren Umstrukturierungen. Auch die genannte Schwundquote von 20 bis 30 Prozent ist nicht genau
eruiert. Positiv sind die Beratungen für Langzeitstudierende. Informelle Kontakte zu den Absolventen
sind vorhanden, diese Kontakte und ihre Pflege sollten z.B. durch eine Ehemaligenvereinigung institutionalisiert
werden.