ZEvA Evaluation von Lehre und Studium im Fach Maschinenbau an ...

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Prüfungen
ZEvA: Evaluation des Faches Maschinenbau an der Fachhochschule Osnabrück
In jedem Fach des Studienplans ist mindestens eine Prüfungsleistung zu erbringen. Prüfungsleistungen
werden nach Fachprüfungen, Prüfungsvorleistungen und Studienleistungen unterschieden. Die
Fachprüfungen finden fast ausschließlich als Klausuren mit einer Dauer von bis zu drei Stunden statt;
sie können maximal zweimal wiederholt werden. Prüfungsvorleistungen, z.B. die Ausführung eines
konstruktiven Entwurfs, sind Voraussetzung für die Teilnahme an einer Fachprüfung. Studienleistungen
beziehen sich auf Übungen wie experimentelle Arbeiten, Entwürfe und Hausarbeiten. Sie werden
undifferenziert bewertet und dürfen beliebig oft wiederholt werden.
Die Studierenden kritisieren die hohe Zahl von Prüfungen bis zum Abschluss des Vordiploms und die
daraus resultierende hohe Belastung. Ferner wird bemängelt, dass die Prüfungstermine relativ spät
bekanntgegeben werden und dass die Korrekturzeiten zu lang sind; im Sommersemester müssen die
Studierenden laut Evaluationsbericht ca. acht Wochen auf das Ergebnis einer Klausur warten. Als
besondere Prüfungshürde werden vor allem die Fächer Mathematik und Elektrotechnik im Grundstudium
genannt, und zwar häufig wegen des fehlenden Praxisbezugs der Lehrveranstaltungen. Schließlich
wird beklagt, dass eine Wiederholung nicht bestandener Prüfungen erst nach einem Semester möglich
ist, sodass dann die Wiederholungsprüfungen zusammen mit den regulären Semesterprüfungen
durchgeführt werden müssen, dadurch steigt die Prüfungsbelastung zusätzlich an.
Nach Auffassung der Gutachter sollte die Organisation der Prüfungen dahingehend reformiert werden,
dass bereits am Beginn des Semesters alle Termine festgelegt werden, dass die Studierenden die
Ergebnisse spätestens nach zwei Wochen erfahren und dass für nicht bestandene Prüfungen am Beginn
des folgenden Semesters Nachprüfungen eingerichtet werden. Möglicherweise kann es notwendig
werden, die Diplomprüfungsordnung der Fachhochschule zu liberalisieren und zu vereinfachen.
Beratung und Betreuung
Der Fachbereich bemüht sich um die Beratung und Betreuung von Studieninteressierten und Studierenden.
Er führt Öffentlichkeitsarbeit an Schulen durch und bietet in diesem Zusammenhang ein
Schnupperstudium speziell für Schülerinnen an. Diese Maßnahmen sollten verbessert und intensiviert
werden, insbesondere unter dem Aspekt, dass die Zahl der weiblichen Studierenden unter dem
Durchschnitt liegt.
Für Studienanfänger/-innen finden Einführungsveranstaltungen statt, die Studierenden wünschen sich
jedoch eine intensivere Betreuung. Ein Mentorensystem für die Zeit des ersten Semesters wie im
Fachbereich Wirtschaft der Fachhochschule wurde als vorbildlich und für den Fachbereich Maschinenbau
als wünschenswert genannt.
Eine Betreuung und Steigerung des Nutzens bei als schwierig empfundenen Lehrveranstaltungen
durch Tutorien ist im Hochschulbereich weit verbreitet. Es erscheint zweckmäßig, dass zukünftig – wie
geplant – Tutorien für als schwer geltende Fächer vom Fachbereich organisiert und finanziert werden.
Für alle Studiengänge gibt es Fachstudienberater. Im dritten Semester werden Informationsveranstaltungen
über die Wahlmöglichkeiten im Hauptstudium angeboten. Vor Aufnahme der Praxissemester
werden ebenfalls Informationsveranstaltungen durchgeführt. Über den Studiengang EMS wird besonders
umfangreich informiert. Der Kontakt zu den Lehrenden wurde von den Studierenden zwar als gut
bezeichnet, dennoch entstand im Gespräch der Eindruck, dass vor allem im Hinblick auf Beratungen
größere Aktivitäten der Dozenten wünschenswert sind.
Die Studierenden bemängelten, dass auf unterschiedliche Studienvoraussetzungen eher schlecht eingegangen
wird. Problemfächer sind vor allem Mathematik und Technisches Zeichnen. Hinsichtlich der
Mathematik hat der Fachbereich mit einem einwöchigen Kurs vor Studienbeginn reagiert. Zum Techni-