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VONDA N. McINTYRE DIE ERSTE MISSION

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erinnerte sich aber an die ebenso faszinierende wie einzigartige<br />

Mischung in ihrem Erscheinungsbild: goldene asiatische<br />

Augen, goldbraunes Haar mit osteuropäischen Locken, Caféau-lait-Haut,<br />

wobei die Betonung auf dem Café lag. Als junge<br />

Frau mußte sie atemberaubend schön gewesen sein, und die<br />

Reife verlieh ihr Eleganz und Anmut. Die erste Begegnung mit<br />

ihr kam für Jim zunächst einem Schock gleich, und später<br />

wurde er sich auf eigentümliche, fast beklemmende Weise<br />

bewußt, daß er etwas Majestätisches sah, nicht etwa den<br />

banalen Abklatsch, den man sich seit Jahrhunderten darunter<br />

vorstellte, sondern echte Erhabenheit.<br />

»Hallo«, sagte die Frau. »Sie sind… Commander Kirk, nicht<br />

wahr? Leonards Freund.«<br />

»Ja, Ma’am«, erwiderte Jim. »Inzwischen bin ich Captain.«<br />

»Herzlichen Glückwunsch.«<br />

»Danke.« Er spürte, wie ihm das Blut ins Gesicht schoß.<br />

Warum gebe ich mit meiner Beförderung an? dachte er und<br />

räusperte sich verlegen. »Es tut mir leid, Sie zu stören. Haben<br />

Sie Leonard in letzter Zeit gesehen?«<br />

»Nein, seit unserem gemeinsamen Dinner nicht mehr. Und<br />

das liegt nun schon über ein Jahr zurück, nicht wahr?«<br />

Jims einzige angenehme Erinnerungen an jenes Essen galten<br />

Dr. Chhay. Die förmliche, steife Höflichkeit zwischen Leonard<br />

und seiner Frau war schlimmer gewesen als ein unmittelbarer<br />

Streit. Einige Wochen später beschlossen sie endlich, sich zu<br />

trennen.<br />

»Ja, Ma’am. Inzwischen sind fast zwei Jahre vergangen.« .<br />

»Wie geht es ihm?«<br />

»Gut. Glaube ich wenigstens. Leider kann ich ihn derzeit<br />

nicht erreichen.«<br />

Chhays Blick brachte sowohl Skepsis als auch sanfte<br />

Heiterkeit zum Ausdruck. »Bestimmt weiß Jocelyn, wo er sich<br />

aufhält.«

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