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VONDA N. McINTYRE DIE ERSTE MISSION

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»Willkommen in meiner Gruppe«, sagte Amelinda Lukarian.<br />

»Ihre Vorführung hat mich begeistert. Möchten Sie sich uns<br />

auf Dauer anschließen?«<br />

»Warum nicht?« Die Aufregung angesichts des gewagten<br />

Andockmanövers verflüchtigte sich und ließ emotionale Leere<br />

zurück.<br />

»Kommen Sie, ich stelle Sie den anderen vor.«<br />

Stephen folgte Lindy zum Pferch. Er hatte Athene bereits<br />

bemerkt, und sein scharfer, analytischer Verstand begann mit<br />

einer Beurteilung des Genmusters, der komplexen Spleiß-<br />

Technik, der das geflügelte Roß seine Existenz verdankte.<br />

Schon nach kurzer Zeit kam er zu dem Schluß, daß einige<br />

Charakteristika durchaus eine Verbesserung verdienten. Erst<br />

als Lindy auf den Hals des Vogelpferds klopfte und es<br />

›hübsches Ding‹ nannte, fiel ihm der ästhetische Aspekt auf.<br />

Athene war tatsächlich wunderschön – und auch Lindy.<br />

»Tzesnashstennaj, Hazarstennaj«, sagte die junge Frau. »Das<br />

ist Stephen, unser neuer Jongleur.«<br />

Die beiden Katzenwesen standen auf und traten argwöhnisch<br />

näher. Ilya sträubte sein Fell: Er saß noch immer auf der<br />

Schulter des Vulkaniers und starrte aus großen Augen auf die<br />

beiden Gestalten herab.<br />

»Und wer ist das?« fragte Tzesnashstennaj.<br />

»Ilya.«<br />

»In welcher Beziehung steht er zu Ihnen?«<br />

»Er gehört mir«, sagte Stephen.<br />

»Er ›gehört‹ Ihnen? Sie haben ein anderes Geschöpf<br />

versklavt?«<br />

»Davon kann wohl kaum die Rede sein«, erwiderte der<br />

Vulkanier. »Aber er erweist mir wertvolle Dienste.«<br />

Die beiden Katzenwesen wechselten einen kurzen Blick.<br />

»Anthropoidenhumor«, kommentierte Hazarstennaj.<br />

»Raubtiere brauchen Freiheit«, sagte Tzesnashstennaj.

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