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VONDA N. McINTYRE DIE ERSTE MISSION

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Behutsamkeit eines Drahtseilakrobaten bewegte. Felspartikel<br />

knirschten unter ihr.<br />

Das Vogelpferd schnaubte.<br />

»So ist es schon besser, nicht wahr?« fragte Lindy. Sie grub<br />

die eine Hand in Athenes Mähne, trieb sie an, ließ sie auf dem<br />

gleichen Weg zurückkehren, um festzustellen, ob die Hufe die<br />

weiche Masse bis zum Stahlboden durchdrangen.<br />

»Jetzt oder nie.« Sie ließ die Mähne des Flügelrosses los und<br />

wich beiseite.<br />

Einige Sekunden lang stand Athene ganz still, den Kopf<br />

aufgerichtet, die Ohren zurückgestülpt. Schließlich breitete sie<br />

erneut die Schwingen aus, schlug versuchsweise damit. Jim<br />

hörte ein leises Rauschen, das Knistern von Federn. Dann legte<br />

das Vogelpferd die Flügel an und sprang nach vorn.<br />

Es galoppierte so schnell, daß Kirk befürchtete, es müsse an<br />

die gegenüberliegende Wand prallen. Aber im letzten<br />

Augenblick streckte es die Vorderläufe, wirbelte sterilen<br />

Boden auf, neigte die Schwingen, als setze es zur Landung an.<br />

Athene gab ein wieherndes Krächzen von sich, wirbelte herum<br />

und stürmte in die andere Richtung, geradewegs auf Lindy zu.<br />

Es blieb dem Captain nicht genug Zeit zu reagieren, eine<br />

Warnung zu rufen. Athene erreichte die junge Frau, und Lindy<br />

griff nach der Mähne, schwang sich rittlings auf ihren Rücken.<br />

Sie klemmte die Beine unter die Flügel, breitete die Arme weit<br />

aus, während das Pferd durch den Hangar lief.<br />

Athene blieb ruckartig stehen, warf den Kopf hoch und<br />

schnaubte erneut. Schweiß glänzte auf Schultern und Flanken.<br />

Die scharlachroten Nüstern dehnten sich, als das geflügelte<br />

Roß atmete.<br />

Lindy streichelte den Nacken des Tiers, trieb es wieder an.<br />

Mähne und Schweif wehten, als Athene mit ausgebreiteten<br />

Schwingen übers Deck trottete, jedesmal einen<br />

Sekundenbruchteil zögerte, bevor sie die Hufe aufsetzte. Durch

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