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VONDA N. McINTYRE DIE ERSTE MISSION

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ihn dazu zwang, McCoys Stiche – sowohl die mit dem Injektor<br />

als auch die des allzu menschlichen Spotts – noch länger zu<br />

ertragen.<br />

Doch im Korridor blieb er stehen und dachte nach, zwang die<br />

Gefühle wieder unter Kontrolle, zermalmte den Ärger, den<br />

McCoy in ihm geweckt hatte. Das Empfinden der Demütigung,<br />

mit dem er auf den Zorn reagierte, verurteilte er als emotionale<br />

Hemmungslosigkeit.<br />

Er erwog das Anliegen des Bordarztes, drehte sich um und<br />

kehrte ohne zu zögern in die Krankenstation zurück.<br />

Dr. McCoy bearbeitete gerade einige Akten und sah auf.<br />

»Ja, Mr. Spock?« fragte er steif. »Was ist?«<br />

»Wenn Sie es für notwendig erachten, eine Probe von<br />

meinem Blut zu nehmen, so ist es meine Pflicht, Ihren<br />

Wünschen zu genügen«, sagte der Vulkanier.<br />

Das Gesicht des Bordarztes blieb steinern. »Ach, tatsächlich?<br />

Danke für Ihre Herablassung, Commander Spock. Ich<br />

vereinbare einen Termin mit Ihnen. Wie Sie sehen, habe ich<br />

derzeit zu tun.«<br />

Spock musterte ihn, hob eine Braue, stellte jedoch keine<br />

Frage.<br />

»Wie Sie meinen, Doktor«, sagte er ruhig. »Ich stehe Ihnen<br />

zur Verfügung.« Und damit wandte er sich ab.<br />

McCoy sah dem wissenschaftlichen Offizier nach. Jetzt<br />

deutete nichts mehr auf seinen kurzen Gefühlsausbruch hin,<br />

und die Abfuhr akzeptierte er mit der für ihn typischen<br />

Gelassenheit. Er bewegte sich wie immer, ging mit<br />

gleichmäßigen, leisen Schritten.<br />

McCoy starrte auf die ungelesene Akte.<br />

Zum Teufel mit deinem irischen Temperament, fuhr es ihm<br />

durch den Sinn. Spock hat nicht nur deine Autorität anerkannt,<br />

sondern dir auch ein Friedensangebot gemacht. Und du hast es<br />

einfach abgelehnt.

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