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Abschlussbericht der Tunesienexkursion
A.3 Transkription der Interviews Forschungsgruppe 1
I1: Interview mit Slim Jeriba (www. Journalismecitoyen.tn)
Im Internet unter dem Pseudonym „Slim Ayedi“, Blogger, welcher auch Fotos zu seinen
Texten hinzufügt
1. Frage: Welche Formen der Onlinekommunikation benutzen Sie?
• Er sieht sich mit einer großen Vielfalt von Möglichkeiten zur Publikation im Internet
konfrontiert.
• Bloggen ohne soziale Netzwerke (z.B. Litteraturblogs), Bloggen mit Einbeziehung
soz. Netzwerke, Publizieren nur über Soziale Netzwerke (z.B. in Gruppen)
2. Frage: Welche Verbindung besteht Ihrer Meinung nach zwischen dien „alten“ und
„neuen“ Medien nach der Revolution?
• Jetzt gibt es im Fernsehen auch Sendungen zum Internet, früher wurde dieses
ignoriert.
• Mit der Revolution entstand eine gewisse Form von „Bürgerjournalismus“, welcher
von freiwilligen Journalisten erbracht wird. Dies bilded einen Gegenpol zu den
öffentlichen oder kommerziellen Massenmedien.
3. Frage (Leitfrage 1.2.3): Wurden Sie selber Opfer von Zensur?
• Ja, seine Facebookseite wurde 2 Mal gelöscht.
4. Frage: Welches ist dein gewünschtes Publikum?
• Journalisten und Medien im In-und Ausland
• Wahlvolk: Zu diesem Zwecke erstellt er Spots, um z.B. zur Wahl in Tunesien
aufzurufen. Aus dem selben Grund macht er auch Reportagen und führt
Interviews.
• Er hat 30.000 follows auf YouTube.
• Er will „indirekte Politik“ betreiben, um die „richtige“ Politik voran zu bringen.
5. Frage (Leitfrage 1.2.2): Welche gesellschaftlichen Chancen und Möglichkeiten werden
Ihrer Meinung nach durch das Internet eröffnet? Halten Sie deren Umsetzung für
realistisch?
• Die Geschwindigkeit des Informationsaustausches ist rapide gestiegen.
• Die Abhängigkeit vom unzuverlässigen Fernsehen besteht nicht mehr.
• In Gafsa gab es bereits 2009 den Versuch mittels neuer Medien einen Aufstand zu
Freie Universität Berlin – Geographische Wissenschaften 139