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<strong>Abschlussbericht</strong> der Tunesienexkursion<br />

Sie hatten Angst vor dem ÖR, weil der ÖR eine Big-Brother-<br />

Atmosphäre hatte. Dies schlägt sich weiterhin im Verhalten und der<br />

Einstellung der Parteien, Assoziationen und Menschen gegenüber<br />

dem ÖR nieder. Dies verändert sich nur sehr schwerfällig. Jetzt<br />

brauchen wir eine Rehabilitation (Rééducation).<br />

Bis jetzt gab es keine Zeit zu lernen, was ein ÖR ist, welches die<br />

Regeln sind, die eine gute Nutzung des ÖR begleiten.<br />

Gerade gibt es keine wirklichen Regeln. Die Leute nehmen sich<br />

zwar das Recht z.B. zu demonstrieren, aber in den<br />

Demonstrationen laufe sie alle in einem Block, weil sie noch Angst<br />

vor Übergriffen haben, möglichst wenig Angriffsfläche bieten<br />

wollen. Wie ein Schwarm kleiner Fische, der sich <strong>als</strong> ein großes<br />

Ganzes vereinigt (Gegenbeispiel Demos in Deutschland)<br />

→ es existiert noch kein Wissen über eine freie Nutzung des ÖR<br />

Attac Tunisie 1999 mit ihm <strong>als</strong> einziges Mitglied gegründet, dann ca. 50<br />

Mitglieder (Anwälte, Studenten, etc.) in den letzten 3-4 Jahren vor<br />

der Revolution war er wieder einziges verbleibendes Mitglied.<br />

die Zeit unter der Diktatur war keine angenehme Zeit.<br />

Motive: Kampf gegen die Globalisierung des Kapitalismus und<br />

gegen Ben Ali; Gründung einer kleinen 'Schlacht' gegen die<br />

Diktatur<br />

Attac nach der Revolution<br />

Arbeit in der Zeit vor der<br />

Revolution<br />

Repressionen ggü. attac<br />

Reaktionen auf die<br />

Repressionen<br />

Seit der Revolution wieder reger Zuwachs an aktiven Mitgliedern<br />

viele Frauen, insbesondere junge Frauen<br />

Alle Arten von Aktionen, außer Bewaffnete<br />

revolutionär-kommunistische, militante Aktionen in der Illegalität<br />

Angriffe durch Ben Alis Schergen, Schläge, Verhaftungen,<br />

Gefangennahme im Gefängnis, Hausdurchsuchungen und<br />

Einbruch, Überwachung → führte zum Austritt vieler Mitglieder aus<br />

Attac<br />

Repressionen sollten Angst machen und die Menschen davon<br />

abhalten etwas Bestimmtes zu tun<br />

„Du wirst geschlagen, <strong>als</strong>o hörst du auf, weil du das nicht nochmal<br />

willst.“<br />

Alle hatten Angst.<br />

Meine Erfahrungen und mein Verhalten können nicht <strong>als</strong><br />

repräsentativ angesehen werde, ich habe eine Ausnahme<br />

dargestellt.<br />

Ich war isoliert. Die Reaktion auf das Geschlagen werden war,<br />

dass ich mehr und mehr Aggressionen aufgebaut habe. Man wollte<br />

mir dadurch eine Falle stellen, aber das hat nicht geklappt. Man<br />

sah, dass ich und attac isoliert, dass die Kommunikation mit<br />

anderen unterbunden werden sollte.<br />

Ich war von meinen Freunden und meiner Familie abgeschnitten,<br />

besonders von den Reichen in meiner Familie.<br />

Wir waren eine Ausnahme. Es ging 11 Jahre lang so. Wir waren<br />

wie ein Korn in der Wüste, das Jahre lang auf den Regen warten<br />

kann.<br />

Freie Universität Berlin – Geographische Wissenschaften 178

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