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<strong>Abschlussbericht</strong> der Tunesienexkursion<br />

eher Angst vor nur einem Konzept haben- falls z.B. nur<br />

Islamisten ins Parlament kommen. Demokratie kann gruselig<br />

wirken, aber das ist eine Sache an die man sich gewöhnen<br />

muss. Für Ben Ali war es sehr einfach Diktator zu werden, weil<br />

es keine Kompromisse gab. Diversität und Fülle sind wichtig,<br />

man muss nur Regeln definieren, sowie man auch einheitliche<br />

Regeln für Diskussion und Debatten braucht.<br />

I2: Ennahda<br />

Wer, Wann, Wo?<br />

Ennahda: mit Pressesprecher und Riad Mastouri<br />

und eine Frau die gerade bei der Ennahda arbeitet<br />

und dort auch forscht.<br />

Di, 23.08.2011,10h<br />

In einer der Parteizentralen<br />

Allgemeines über die Partei und ihre<br />

Motive<br />

Am Anfang war die Ennahda keine Partei sondern<br />

eine Bewegung, begonnen in Jahre 1985.<br />

Man hatte viele Probleme mit dem alten Regime –<br />

viele Mitglieder wurden verfolgt und ins Gefängnis<br />

gesteckt, viele sind ins Exil geflohen und viele<br />

haben auch ihre Arbeit verloren.<br />

Nach der Revolution, <strong>als</strong>o seit 6 Monaten, sind wir<br />

eine legale Partei<br />

Wahlkampf: Wie nehmen sie den<br />

Wahlkampf war und wer ist ihrer Meinung<br />

nach am dominantesten?<br />

Wer wird ihrer Meinung nach die Wahlen<br />

im Oktober gewinnen?<br />

Sie wollen in die Regierung, welche<br />

Koalitionen mit anderen Parteien wären<br />

vorstellbar für sie?<br />

Welche Rolle wird der Islam nach den<br />

Wahlen darstellen? Wird diese sich<br />

ändern?<br />

Im Moment gibt es ca. 105 Parteien in Tunesien,<br />

das ist vielleicht mehr <strong>als</strong> in Europa o den USA.<br />

Bei diesen Parteien ist alles vertreten (es gibt<br />

sogar „wissenschaftliche Sozialisten“), diese<br />

werden sich auf jeden Fall noch umgruppieren<br />

Im Moment sind die Umfragen sehr gut für die<br />

ENNAHDA – ca. 40/ 45 %<br />

Es gibt im Moment 5 Parteien mit den zusammen<br />

gearbeitet wird, die die gleiche Ideologie haben.<br />

Das heißt nicht Ideologie im Sinne vom Islam,<br />

sondern Wir vertreten alle das Volksinteresse. Das<br />

ist eine Zusammenarbeit zwischen mehreren<br />

Parteien – egal ob links, rechts oder liberal.<br />

Das ist ein freier Islam in Tunesien, kein<br />

extremistischer! Natürlich ist der Islam die Quelle<br />

für Recht usw. Trotzdem macht man keine Einheit<br />

aus Islam und Politik, damit macht man ein<br />

Regime, das gut organisiert ist und die Interessen<br />

des Volkes vertritt. D.h. wir sind eine politische<br />

Freie Universität Berlin – Geographische Wissenschaften 172

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