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<strong>Abschlussbericht</strong> der Tunesienexkursion<br />

Vereinen zusammen? Mit<br />

welchen?<br />

Die Jugendarbeitslosigkeit ist ein<br />

großes Problem in Tunesien.<br />

Was hat die UGTT für<br />

Ideen/Lösungen für dieses<br />

Problem- Gibt es Programme?<br />

Waren die Studien erfolgreich?<br />

Wie war das zurzeit von Ben Ali<br />

– haben sie die Revolution<br />

schon kommen sehen?<br />

Hatte das Regime Angst vor<br />

ihrer Organisation? Weil sie<br />

auch so viele Leute waren?<br />

Also gab es keine direkten<br />

Attacken gegen Mitglieder des<br />

Vorstandes etc.?<br />

Arbeitet die UGTT mit anderen<br />

Mit den Anwälten? Es gibt auch sehr viele neue Vereine.<br />

Wir haben auf allen Seiten regionale Studien über das<br />

Gleichgewicht der Entwicklung im Inland und an den Küsten<br />

gemacht. Man hat diesen Prozess angekurbelt und es gibt<br />

schon 2-3 Zonen und man hat die Diagnose herausgebracht<br />

und Vorschläge für die derzeitige Regierung gebracht und<br />

versucht den Schaden zu beseitigen. Aber sie haben nicht<br />

gehört. Und nun ist die Revolution gekommen und hat<br />

bestätigt, was wir gesagt haben. Wir hatten Studien in der<br />

Region von Kef, Sidi Bouzid und Gafsa, der schwächsten<br />

Region, wo die Arbeitslosigkeit eine große Rolle spielt,<br />

gemacht und wir haben Vorschläge gemacht die die<br />

Infrastruktur usw. betreffen. Wir hatten das 2 Jahre vor der<br />

Revolution gemacht.<br />

Naja, es waren ja nur Vorschläge. Wir haben in einem<br />

autoritären Regime gelebt – und wenn man da Vorschläge<br />

macht, kommt nichts zurück, weil sie glauben die Wahrheit zu<br />

besitzen. Alles kam von oben – sie waren wie Götter. Und wir<br />

waren nichts – die Gewerkschaften, die Opposition, die<br />

NGOs.<br />

Ja total. Wir haben uns die Demokratie erarbeitet –man<br />

konnte uns nicht verbieten zu reden. Wir haben immer ein<br />

bisschen geredet, hatten interne Debatten über die<br />

Jugend…Wir waren fähig die Angst zu besiegen. Wir waren<br />

im Gefängnis, wurden gefoltert, waren daran gewöhnt unter<br />

dem alten Regime. Sie wollten das die Diskussionen intern<br />

bleiben, aber wir haben darüber geredet, wie man Studien,<br />

Meetings… macht. Und ich glaube dass diese interne<br />

Demokratie irgendwie die anderen Angesteckt hat. Und ich<br />

glaube die Gründe der Revolution waren diese Arroganz, die<br />

Mafia, die Arbeitslosigkeit, das war die ungleiche Entwicklung<br />

der Regionen. Und dann gab es noch Sachen wie Facebook<br />

usw., das die Jugendlichen der Mittelschicht und die Reichen<br />

erreicht hat, sodass diese gemerkt haben, das es nicht geht<br />

länger unter einer Diktatur zu leben. Das ist keine Würde für<br />

Tunesien!<br />

Ja sie hatten Angst – Deswegen haben sie uns aber auch<br />

nicht sehr stark attackiert. Sie haben alle anderen kleinen<br />

Organisationen attackiert aber sie wussten dass sie jedes Mal<br />

in der Geschichte mit gefallen sind, wenn sie versucht haben<br />

uns zu schlagen. Also haben sie die Konfrontation vermieden<br />

und wir haben immer wieder Energie getankt, auf unseren<br />

Treffen.<br />

Doch doch! Es gab Übergriffe auf Personen und wir haben<br />

viele Mitglieder verloren zwischen den 70er und 80er Jahren!<br />

Wir haben sehr schwere Zeiten durchgemacht, aber dann<br />

haben sie es verstanden und uns gemieden. Für uns gab es 2<br />

Möglichkeiten mit dem Regime umzugehen: wir konnten<br />

Vorschläge machen oder Protestieren.<br />

Ja! Wir sind Vizepräsident vom Bund der internationalen<br />

Freie Universität Berlin – Geographische Wissenschaften 197

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