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<strong>Abschlussbericht</strong> der Tunesienexkursion<br />
• Hamidedine Bouali (Blogger,Fotograf,Ausstellungskurator, Hobby-<br />
Fotografiehistoriker, Veranstalter von Fotografiekursen)<br />
• Nesrine Cheikhali (Architektin, Fotografin)<br />
• Asma ben Abid (Studentin, Hobbyfotografin im Fotoklub Tunis)<br />
• Sarah Larbi (Schülerin am Lycée, Hobbyfotografin im Fotoklub Tunis)<br />
• Med moncef el Faleh (Wirtschaftsstudent, Hobbyfotograf)<br />
• Slim Ayedi (Blogger, Fotograf, Journalist)<br />
1. Frage: Vorstellung von H. Bouali<br />
• Es ist eine tunesische Besonderheit, dass die kulturelle Szene und viele<br />
Fotografen so aktiv an der Revolution beteiligt waren und sind.<br />
• Er schriebt einen Blog in dem er Fotos veröffentlicht, deren Aussage er mit<br />
zusätzlichen Texten erweitern möchte, sodass sie nicht weiter „stumm“ sind.<br />
• Dahinter steht für ihn neben künstlerischem auch politisches Interesse daran eine<br />
unabhängige Berichterstattung zu gewährleisten.<br />
• Er glaubt, dass sich die Arbeit von Fotografen an drei Achsen orientiert:<br />
a) Informieren<br />
b) Manipulieren (im Sinne der Verbreitung politischer Propaganda)<br />
• digitale Fotografie habe dabei die Macht der Fotografen zur politischen<br />
Einflussnahme deutlich verstärkt.<br />
c) Ausstellen und Dokumentieren, sowie historische Ereignisse festhalten<br />
2. Frage: (Leitfrage 1.2.2) Gesellschaftliche Möglichkeiten durch Internet<br />
• Es wurde eine Stärkere Verknüpfung von Großstadt (Tunis) und Provinz erreicht.<br />
• Während Widerstandsbemühungen im Süden Tunesiens in den 1980er Jahren<br />
kamen kaum Informationen in Tunis an.<br />
• Heutzutage sind mehr <strong>als</strong> 35% der Tunesischen Bevölkerung bei Facebook<br />
angemeldet. Damit ist in Tunesien der Prozentsatz doppelt so hoch wie der<br />
Durchschnitt.<br />
• Das Internet konnte sich dem zuletzt immer stärker beschnittenen<br />
Versammlungsrecht entgegensetzen und eröffnete Möglichkeiten zur Vernetzung<br />
fernab der Straße.<br />
• Die alte tunesische Regierung schloss Facebook nicht, da sie über die Pläne der<br />
Akteure der Revolution informiert sein wollten ( z.B. Ort und Termin einer<br />
Demonstration).<br />
3. Frage: (Leitfrage 1.2.5, nicht exakt) Welche Medien haben Sie hauptsächlich<br />
genutzt um sich zu informieren?<br />
• Zu Anfang mussten sich viele Menschen vorsichtig an die neuen Onlinemedien<br />
und die sozialen Netzwerke herantasten. Jedoch stieg das Vertrauen vor allem<br />
dadurch, dass Informationen von „echten Personen“ unvermittelt verbreitet<br />
wurden.<br />
Freie Universität Berlin – Geographische Wissenschaften 147