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<strong>Abschlussbericht</strong> der Tunesienexkursion<br />

Vorwort<br />

Am 23.Oktober 2011 fanden in Tunesien die ersten freien Wahlen nach der<br />

Unabhängigkeit des Landes im Jahr 1956 statt. Dies war nur möglich durch den Mut und<br />

die Stärke der tunesischen Zivilgesellschaft: die Bevölkerung ging auf die Straße, um die<br />

mehr <strong>als</strong> ein halbes Jahrzehnt andauernde Diktatur zu beenden und ein Leben in Würde<br />

wiederzuerlangen. Dem Beispiel Tunesiens folgten Ägypten, Jemen und andere Staaten<br />

in Nordafrika und im Mittleren Osten, wo gleichfalls Volksaufstände und Massenproteste<br />

stattfanden. Dennoch: „In the ‘Arab Spring’ of 2011, Tunesia is ‘case zero’“(Schraeder,<br />

Redissi 2011, 5).<br />

Die Tragweite dieser Ereignisse im Arabischen Frühling ist unumstritten:<br />

Demokratisierungsbestrebungen in der arabischen Welt, neue geopolitische<br />

Machtkonstellationen uvm. Der Arabische Frühling und insbesondere die tunesische<br />

Revolution waren so auch für eine Gruppe von Studierenden der Geographie<br />

eindrückliche Ereignisse, mit denen sie sich nicht nur aus einer alltagsweltlichen Sicht<br />

auseinandersetzen wollten, sondern diese auch aus geographischer Perspektive<br />

betrachten wollten.<br />

Daraus entwickelte sich ein studentisches selbstbestimmtes Projekt mit dem Titel<br />

„Jasmin-Revolution in Tunesien“. Anfangs noch von den aktuellen politischen Ereignissen<br />

in Tunesien und der arabischen Welt eingenommen, kristallisierte sich im Verlauf des<br />

Sommersemesters 2011 eine konkrete Forschungsidee heraus. Aus unterschiedlichen<br />

Blickwinkeln wurde die Rolle des öffentlichen Raumes im Zuge der Tunesischen<br />

Revolution untersucht.<br />

Welche Rolle spielen internetbasierte Medien und social media <strong>als</strong> Teil des öffentlichen<br />

Raumes für die Revolution? Welche Rolle spielen demgegenüber der physisch-materielle<br />

öffentliche Raum und seine Symbolik für die Proteste? Wie und durch wen wird der<br />

öffentliche Raum nunmehr kontrolliert und inwieweit haben Frauen und Männer gleichen<br />

Zugang zu öffentlichen Räumen?<br />

Im August 2011 hatten die Studierenden die Gelegenheit im Rahmen eines<br />

Geländepraktikums ihre Untersuchung empirisch umzusetzen. Diese Gruppenreise wurde<br />

durch ein PROMOS Stipendium des DAAD mitfinanziert.<br />

Freie Universität Berlin – Geographische Wissenschaften 2

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