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<strong>Abschlussbericht</strong> der Tunesienexkursion<br />
I8: Gewerkschaft UGTT<br />
Wer, Wann, Wo?<br />
Allgemeines über die<br />
Gewerkschaft und ihre Motive –<br />
Was sind die Hauptaufgaben<br />
einer Gewerkschaft?<br />
Wie viele Arbeiter werden durch<br />
ihre Gewerkschaft vertreten?<br />
Welche Wirtschaftsform würden<br />
Sie für Tunesien bevorzugen?<br />
Was denken sie über das Thema<br />
der Privatisierung?<br />
Ihr seid eine unabhängige<br />
Organisation, aber wie finanziert<br />
ihr euch?<br />
Haben sich ihrer Ansicht nach,<br />
die politischen<br />
Rahmenbedingungen im ÖR<br />
nach der Revolution geändert?<br />
Haben sie Demonstrationen mit<br />
organisiert, die zum Sturz von<br />
Ben Ali beigetragen haben?<br />
Wenn, wie haben sie das<br />
gemacht? Als Privatpersonen<br />
oder <strong>als</strong> UGTT?<br />
Haben die Vereine und Parteien<br />
die gleichen Rechte, ihrer<br />
Meinung nach?<br />
Sie meinten der ÖR wird immer<br />
noch kontrolliert – durch wen<br />
UGTT, vertreten durch Mohamed Shimi- (Secrétaire Général<br />
adjoint chargé du département des relations arabes,<br />
internationales et de l'immigration) Donnerstag 25.08.11 –<br />
11h<br />
Eine Gewerkschaft verteidigt die Rechte und die materiellen<br />
Rechte seiner Klienten (Arbeiter und Rentner). Aber unter<br />
einem autoritären Regime ist es nicht nur die Materiellen<br />
Seiten die verteidigt werden müssen – in dieser Situation<br />
arbeitet eine Gewerkschaft auch gegen die, die die Macht<br />
haben.<br />
600 000<br />
Wenn ich es mir aussuchen könnte: eine Marktwirtschaft die<br />
gut reguliert ist, wo der Staat großen Einfluss drauf hätte<br />
Früher wurde die Privatisierung in einem System vollzogen,<br />
dass nicht transparent war – das war schlecht! Privatisierung<br />
muss durch sichtbar sein und gerecht. Man möchte zwar eine<br />
Leistungssteigerung, trotzdem bevorzugen wir, dass der<br />
öffentliche Sektor den Privaten überwacht – weil der<br />
öffentliche konkurrenzfähig mit dem privaten Sektor sein soll.<br />
Über die Mitglieder hauptsächlich und wir haben auch viele<br />
Partner, weil früher gab es eine große, gut entwickelte<br />
Sozialwirtschaft die ihre Ursprünge aus den 20er Jahren hat.<br />
Durch unseren ersten Gewerkschaftler Mohamed Ali, der in<br />
den 20er Jahren in Berlin war und diese genossenschaftliche<br />
Idee mitbrachte, weil er von deutschem Sozialismus der 20er<br />
Jahre inspiriert wurde.<br />
Natürlich hat sich der ÖR verändert, es gibt mehr Freiheit,<br />
weniger Angst, mehr Panzer, mehr Politik. Die demokratische<br />
Kultur braucht viel mehr Zeit.<br />
Als UGTT, weil das war der schwache Punkt des Systems,<br />
wenn man von Entwicklung spricht und vom regionalen<br />
Gleichgewicht der Entwicklung und das Problem der<br />
diplomierten jungen arbeitslosen. Und dann die Frage nach<br />
der Mafia, da gab es solch eine Arroganz bei der Familie<br />
Trabelsi, die angefangen hat wie eine mafiöse Lobby zu<br />
erscheinen. Die UGTT ist in den demokratischen Raum<br />
eingetreten und hat angefangen zu reden. Und es hat eine<br />
soziale Bewegung angefangen, in einer Region die weder ein<br />
besonders großes Problem mit Arbeitslosigkeit, noch<br />
Entwicklung hatte und wir haben diese Bewegung begleitet<br />
Total! Wir haben diese Bewegung ja auch nicht allein<br />
gemacht – es gab z:B: Anwälte – es gab viele Zugmaschinen,<br />
wie z.B. politische Parteien, die die Opposition gehalten<br />
haben obwohl sie klein und schwach waren. Viele haben<br />
Hungerstreiks organisiert, wie die ATFD z.B.<br />
Er ist nicht mehr kontrolliert! Obwohl es eine Kontrolle gibt,<br />
die nicht sehr eindeutig ist. Wir haben zwar keine Diktatur<br />
Freie Universität Berlin – Geographische Wissenschaften 195