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<strong>Abschlussbericht</strong> der Tunesienexkursion<br />
Religion haben.<br />
Welche Zielgruppe wählt die Ennahda?<br />
Die Ennahda ist eigentlich bei alle Tunesiern<br />
beliebt, bei Studenten, Arbeiter … Es ist eine sehr<br />
offenen Politik die wir machen. Auch viele Christen<br />
in Tunesien mögen die A., arbeitslose sowie<br />
Mediziner. Dies ist eine Partei die für alle offen ist<br />
Dies ist eine Partei die für alle offen ist.<br />
I3: Attac Tunisie<br />
Wer? Wann? Wo? Attac Tunisie, Fathi Chamkhi (Leiter von Attac Tunisie),<br />
22.08.2011 21:30 in einem Café auf der Avenue Habib Bourghiba<br />
ÖR in Tunis<br />
Kontrolle und Repression<br />
im ÖR<br />
Viele öffentliche Plätze, die nicht öffentlich sind<br />
Viele davon wurden während der Kolonialzeit unter Frankreich<br />
geschaffen o. Eingerichtet<br />
z.B. der Place de Barcelone: ein offener Platz, zu dem man von<br />
vielen Seiten aus Zugang hat, der sich für Demonstrationen<br />
anbietet.<br />
Unter autoritärer Herrschaft wurde der Place de Barcelone<br />
konfisziert: Barrikaden, Zäune, Bäume, die den Zugang zu diesem<br />
ÖR verschließen<br />
das wirkt sich bis hin zu Schulen aus, wo z.B. die Schulhöfe durch<br />
'Kontrolleure' konfisziert wurden, sodass sich die Kinder nicht mehr<br />
auf dem Schulhof versammeln konnten<br />
so sind/waren(?) alle Plätze in Tunis, es gab hier keine freien<br />
Plätze<br />
Zur Veranschaulichung muss man sich die Verkäufer auf der Av.<br />
Bourghiba, die dort geparkten Autos anschauen: vor der<br />
Revolution waren diese Dinge hier komplett untersagt, jetzt eignen<br />
sich die Menschen diese Plätze dadurch wieder an und nehmen<br />
sie sich zurück<br />
selbst die Tunesier, die sich ruhig verhalten haben, die ein gutes<br />
Leben führten, hatten dasselbe, einzige Problem wie alle anderen<br />
Tunesier: das Fehlen von Meinungs- und Redefreiheit<br />
manche regen sich jetzt über die Unordnung durch die Autos und<br />
die Verkäufer auf<br />
die Bourgeoisie dachte, die Revolution wäre nur für sie passiert,<br />
damit sie jetzt Meinungsfreiheit hat<br />
dabei denken sie nicht an die ärmeren Stadtteile und die Probleme<br />
der Menschen die dort wohnen, sondern nur an die Ordnung, die<br />
vorher in den kontrollierten Teilen der Stadt war<br />
Der ÖR heute ist immer noch von der Vergangenheit und 50 Jahre<br />
Diktatur beeinflusst<br />
die Menschen tragen weiterhin ihre Erinnerungen mit sich herum,<br />
dass der ÖR nicht ihnen gehörte, dass sie von ihm<br />
ausgeschlossen waren. Sie waren dort keine Bürger, sie waren<br />
zwar auf der Straße, im ÖR aber ohne die Rechte eines Bürgers.<br />
Freie Universität Berlin – Geographische Wissenschaften 177