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Band 5

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B U C H 46: W I E M A N K A R M A & S C H I C K S A L Ü B E R W I N D E T<br />

diesen göttlichen Prinzipien Folge leisten. Da ja alles, was unten ist, so ist wie das, was<br />

oben ist, wird sich das, was oben ist, mit der Zeit auch unten realisieren.<br />

Einige Bäume bringen Blüten in schimmernden Farben, wunderbare Düfte und köstliche<br />

Früchte hervor, während andere graubraune, duftlose Blüten und ungenießbare Früchte<br />

tragen, und das, obwohl alle in der gleichen Erde gepflanzt wurden, dieselben äußeren<br />

Bedingungen haben, was Temperatur und Feuchtigkeit angeht und die gleiche Pflege<br />

genießen. Nun, man kann sagen, dass dies bei den Menschen genauso ist. Deshalb -haben<br />

sie nur scheinbar Recht, wenn sie glauben, dass es die Ereignisse, die Gesellschaft, die<br />

Familie sind, die ihr Schicksal bestimmen: ihre Erfolge oder Misserfolge, ihren Aufschwung<br />

oder ihren Absturz. In Wahrheit hängt alles von der Natur des Samens, des Kerns ab, den<br />

jeder darstellt, von seiner Denkweise, seiner Art zu fühlen, die Ereignisse zu erleben und sie<br />

zu assimilieren. Deshalb muss man an sich selbst arbeiten, statt immer die Bedingungen<br />

ändern zu wollen.<br />

Wenn ihr vor bestimmten Anstrengungen, bestimmten Arbeiten flieht, die das Leben euch<br />

auferlegt, werdet ihr euch niemals entwickeln. Manche finden, dass das Leben in ihrer<br />

Familie oder ihrer Arbeit schwierig wird und sie verlassen sie... Andere fliehen vor allen<br />

Verantwortungen... Ja aber gerade Fliehen ist nicht empfehlenswert. Es gibt Gründe dafür,<br />

wenn euch das Schicksal in bestimmte Bedingungen gestellt hat. Um vor den Hindernissen<br />

und Schwierigkeiten des Alltags bestehen zu können muss man sich stärken. Die Sportler,<br />

die sich trainieren, um Müdigkeit, Kälte oder Hitze zu ertragen, sind gute Beispiele. Auch die<br />

Segler, die sich mit dem Ozean messen und dabei der Witterung und den größten Gefahren<br />

trotzen. Macht es auf der psychischen Ebene wie sie, übt euch, um Stand zu halten. Wenn<br />

natürlich ein Moment kommt, wo ihr seht, dass ihr die Situation nicht mehr ertragen könnt,<br />

rettet euch. Kehrt jedoch so bald wie möglich wieder zurück, um euch zu stellen, bis ihr<br />

wirklich solide und stark geworden seid!<br />

Wenn man das Gesetz des Karmas kennt, darf man es nicht zum Vorwand nehmen,<br />

gegenüber den Leiden anderer Menschen gleichgültig zu bleiben. Statt an die Leidenden zu<br />

denken und sich zur Hilfe zu entschließen, begnügen sich leider einige sogenannte<br />

Spiritualisten damit zu sagen: »Oh, das ist ihr Karma!« und tun nichts. Und dabei bilden sie<br />

sich ein, sehr entwickelt zu sein. Sie ahmen die Hindus nach! Es wäre manchmal besser,<br />

wenn die Leute niemals etwas vom Karma gehört hätten, sofern es ihnen nur als<br />

Rechtfertigung dient, weiter in ihrem Egoismus zu waten. Deswegen kann man sagen, dass<br />

eine große Qualität der westlichen Menschen darin besteht, das Unglück der anderen nicht<br />

tatenlos hinzunehmen. Man sieht es: Wenn es Hungersnöte gibt, Epidemien,<br />

Überschwemmungen, Erdbeben, schicken sie sofort Geld und organisieren Hilfstrupps. Das<br />

ist großartig!<br />

Wenn man die Menschen so hört, haben sie nur Klagen an den Herrn zu richten. Er erhört<br />

sie nicht, Er verlässt sie in Schicksalsprüfungen, Er lässt ihre Feinde gewinnen. Sie selbst<br />

natürlich verdienen alle Freuden und Erfolge und verstehen nicht, warum Gott nicht<br />

aufmerksamer ist, sie ihnen zu gewähren. Dabei vergessen sie, dass Er ihnen jeden Tag die<br />

Möglichkeit schenkt, zu hören, zu sehen, zu atmen, zu gehen, zu fühlen und zu denken...<br />

Wie undankbar! Anstatt den Herrn durch ständige Klagen und Beschwerden zu belästigen,<br />

sollten sie lieber darüber nachdenken, wie tief sie in Seiner Schuld stehen..., sonst werden<br />

sie alles verlieren. Wenn sie die Gesundheit nicht zu schätzen wissen, werden sie krank.<br />

Wenn sie nicht für ihr Gehirn, ihre Augen und Ohren dankbar sind, werden sie dumm, blind<br />

und taub..., und wenn man nur einen einzigen dieser Schätze verloren hat, beginnt man zu<br />

verstehen, welchen Reichtum er darstellte.<br />

1218<br />

Verlag Liebe(+)Weisheit(=)Wahrheit

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