Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
B U C H 46: W I E M A N K A R M A & S C H I C K S A L Ü B E R W I N D E T<br />
Inkarnationen, selbst bewusst oder unbewusst, ihre momentanen Lebensbedingungen<br />
ausgewählt haben. Sie brauchen nur ihre Haltung zu ändern, dann werden sich auch die<br />
Umstände verändern.<br />
Ja, die Umstände können sich mit eurer Haltung ändern. Solange ihr denkt, die äußeren<br />
materiellen Bedingungen seien bestimmend und ihr nichts tut, um in euch etwas zu<br />
verbessern, werdet ihr weiterhin dieselben jämmerlichen Umstände anziehen. Wenn ihr aber<br />
den Geist, das Licht, die Kraft an die erste Stelle setzt, werden die Umstände schließlich<br />
diesen göttlichen Prinzipien Folge leisten. Da ja alles, was unten ist, so ist wie das, was<br />
oben ist, wird sich das, was oben ist, mit der Zeit auch unten realisieren.<br />
Alle Ereignisse, die die Menschheit, das Sonnensystem und selbst den gesamten Kosmos<br />
durchlaufen müssen, sind seit Ewigkeit festgesetzt, man kann nichts daran ändern. Stellt<br />
euch vor, ihr würdet eine Schiffsreise machen. Das Schiff hat seine Reiseroute, es muß in<br />
bestimmten Häfen anlegen, und ihr habt nicht die geringste Möglichkeit seine Reiseroute zu<br />
ändern. Ihr könnt das Schiff auch nicht verlassen, sonst würdet ihr ins Wasser fallen. Aber<br />
auf diesem Schiff habt ihr die Möglichkeit zu lesen, mit euren Nachbarn zu reden, in eurer<br />
Kabine zu schlafen, an Deck zu gehen, um aufs Meer zu schauen usw. Dieses Bild eines<br />
Schiffes ist auch das Bild des Schicksals der Menschheit. Wir sind alle auf einem Schiff,<br />
dessen Reiseroute vom Herrn festgelegt worden ist und niemand hat die Möglichkeit,<br />
irgendetwas daran zu ändern. Wir können innerlich tun was wir wollen. Wir können uns<br />
vervollkommnen oder uns erniedrigen, aber die Reiseroute hängt nicht von uns ab.<br />
Nehmt euch jeden Tag wenigstens einige Minuten Zeit um euch vorzustellen, wie die<br />
Menschheit eines Tages eine große Familie bilden wird, in der sich alle Mitglieder verstehen,<br />
lieben und einander zulächeln. Es gibt so viel Gutes, woran man zum Wohl der ganzen Erde<br />
denken kann! Dass alle Menschen tanzen und im Chor singen .... dass sie den<br />
Sonnenaufgang betrachten..., dass sie eine Hymne der Freude und Dankbarkeit an den<br />
Schöpfer richten. Ist es nicht wunderbar, solche Wünsche gestalten zu können, anstatt<br />
täglich so viele prosaische und egoistische Gedanken und Gefühle in Bewegung zu setzen?<br />
Und denkt auch an all das Leben im Himmel: Die Engel und Erzengel, die Gottheiten und<br />
alle Hierarchien... Denkt an das Licht, die Liebe, die Reinheit, in denen sie leben, und<br />
wünscht euch, dass diese Herrlichkeit auf die Erde herabsteigt. Auf diese Weise errichtet ihr<br />
Brücken, ihr schafft Verbindungen, damit Vollkommenheit, Reichtum und Schönheit wirklich<br />
eines Tages von oben auf die Erde herabsteigen können.<br />
Wir können das zerstörerische Prinzip, welches sich im Laufe der Jahre nach und nach in<br />
uns einschleicht, nicht besiegen, aber wir können seine Wirkung doch verlangsamen und vor<br />
allem lernen, es zu nutzen. Wie? Wenn Krankheit und Alter ihr Unheil treiben, wenn die<br />
körperlichen Kräfte und Möglichkeiten schwinden, dann muss man sich sagen, dass es an<br />
der Zeit ist, andere Beschäftigungen, andere Quellen der Freude zu suchen. Wie die<br />
äußeren Umstände auch aussehen mögen, es gibt immer etwas zu tun; und wenn einem die<br />
körperliche Energie fehlt, muss man im Inneren graben, um die spirituellen Energien<br />
entspringen zu lassen, die unerschöpflich sind.<br />
Wenn das Prinzip, das die Wesen wachsen und gedeihen lässt, nicht auf Hindernisse und<br />
Widerstände träfe, würde der Mensch verloren gehen. Ja, wenn es nicht Alter, Krankheit und<br />
andere Übel gäbe, um sie ein wenig in die Schranken zu weisen, würden viele Menschen zu<br />
Monstern werden! Aber alle wissen, dass ihr Weg nur einen einzigen Ausgang hat: den Tod.<br />
In dieser Beziehung sind alle Menschen gleich. Alle sind also gezwungen, sich zu beugen,<br />
bescheiden zu sein, nachzudenken, etwas weiser zu werden und den Weg zu finden, der zu<br />
Gott führt.<br />
Stellt euch vor, ihr verachtet jemanden. Oft sagt ihr euch, es würde euch sehr passen, wenn<br />
er verschwände. Selbstverständlich geht ihr nicht so weit, ihn zu töten; man entschließt sich<br />
1208<br />
Verlag Liebe(+)Weisheit(=)Wahrheit