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Band 5

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B U C H 45: W I E F Ü R F R I E D E N I N D E R W E L T A R B E I T E N<br />

fortgeschrittene Seelen. Wenn ihr ihnen zuhÅrt, findet ihr die LÅsung zahlreicher Probleme,<br />

und ihr fÄhlt euch nicht nur beruhigt, sondern auch erleuchtet.<br />

Wie viele Menschen leben den ganzen Tag lang unbewuÖt und oberflÇchlich vor sich hin,<br />

um dann abends, vor dem Einschlafen, ein kleines Abendgebet zu sprechen, in dem sie Gott<br />

um Verzeihung fÄr ihre Vergehen bitten. Nun, dies reicht nicht aus und sie sollten wissen,<br />

daÖ – wenn sie weiter derart handeln – immer der Teufel mit ihnen sein wird, so wie bei dem<br />

MÅnch aus der Anekdote. Ja, in einem Kloster gab es einmal einen braven MÅnch, der trank<br />

und trank ... Jeden Tag konnte man zusehen, wie der Weinspiegel in den FÇssern abnahm.<br />

Ein wenig beschÇmt darÄber, machte er natÄrlich jeden Abend sein Gebet und bat Gott um<br />

Verzeihung; danach schlief er dann beruhigt bis zum nÇchsten Morgen, an dem es wieder<br />

von vorne losging ... Dies ging jahrelang so weiter. Eines Tages vergaÖ er jedoch sein<br />

Abendgebet. Mitten in der Nacht aber fÄhlte er plÅtzlich jemanden, der ihn wachrÄttelte und<br />

zu ihm sagte: „He, du hast heute dein Abendgebet vergessen. Steh auf, beeile dich, du muÖt<br />

noch beten!“ Er erwacht, reibt sich die Augen – und wen sieht er? Den Teufel<br />

hÅchstpersÅnlich! Ja, es war der Teufel, der ihn weckte und der ihn dazu drÇngte, tÇglich<br />

sein abendliches Gebet zu verrichten. Warum? Um zu verhindern, daÖ er sich besserte.<br />

Dadurch, daÖ der MÅnch sein Gebet verrichtete und den Himmel um Verzeihung bat, hatte<br />

er ein ruhiges Gewissen und begann am nÇchsten Tag wieder zu trinken, zum grÅÖten<br />

VergnÄgen des Teufels. Die Geschichte erzÇhlt auch, daÖ der MÅnch, als er dies verstand,<br />

so erschrocken war, daÖ er fÄr immer dem Trinken entsagte.<br />

Derjenige, der BÅses tut, wird frÄher oder spÇter zum Opfer der Unordnung, die er in sich<br />

geschaffen hat. Er kann lange so tun, als sei er sehr stark, und glauben, er kÅnne ruhig alles<br />

MÅgliche machen. Seine schlechten Taten werden von seinem Gewissen notiert und<br />

Äberfallen ihn dann eines Tages und rauben ihm seinen Frieden. Selbst ein Magier, der der<br />

ganzen Natur Befehle erteilt und dem die Geister gehorchen, kann sich diesem Gesetz nicht<br />

entziehen; denn es gibt keine Macht, die es vermag, einen Menschen zu beruhigen, der von<br />

seinem schlechten Gewissen geplagt wird. Ihr dÄrft euch also nur auf eure rechten und<br />

ehrlichen Taten verlassen. Sobald ihr ein Gesetz Äbertretet, verliert ihr eure KrÇfte. Ihr<br />

erhaltet sie erst wieder, wenn ihr es fertig bringt, eure Fehler in Ordnung zu bringen. Das<br />

macht den Unterschied zwischen den wirklichen Magiern und den gewÅhnlichen Menschen<br />

aus, nÇmlich, daÖ sie ihre Fehler schnell wieder gutmachen kÅnnen; darin besteht ihre Kraft:<br />

in der MÅglichkeit, wieder gut zu machen. Solange sie ihre Fehler nicht korrigieren, genÄgt<br />

ihre Macht nicht, um ihr Gewissen zu beruhigen, aber indem sie es wieder gut machen,<br />

wirken sie indirekt auf ihr Gewissen und finden ihren Frieden wieder.<br />

Es genÄgt nicht die Menschen zu lieben, ihr mÄsst euch auch fragen, wie ihr sie liebt.<br />

BemÄht euch, in eure Liebe Reinheit und Licht zu legen, denn nur unter dieser Bedingung<br />

kÅnnen jene, die ihr liebt, wachsen und sich entfalten. Die wirkliche Liebe muss den<br />

Menschen allen Segen bringen: Freude, Frieden, SchÅnheit, Gesundheit und vor allem den<br />

Sinn des Lebens. Wenn ihr fÄhlt, dass die Person, die ihr liebt, verkÄmmert, schwÇcher wird<br />

und ihre Lebensfreude verliert, dann stellt euch Fragen Äber eure GefÄhle und sagt: "Was<br />

habe ich mit diesem GeschÅpf gemacht? Ich sollte es pflegen wie eine Blume in einem<br />

Garten, aber ich lasse es verkÄmmern und zugrunde gehen!" Ihr habt dann keinen Grund,<br />

besonders stolz auf euch zu sein, und es bleibt euch nur zu versuchen, eure Fehler wieder<br />

gutzumachen. Eure Liebe muss ein Wesen wachsen lassen. Nur wenn ihr seht, dass es sich<br />

dank eurer Liebe entfaltet, kÅnnt ihr glÄcklich und stolz sein und dem Himmel dafÄr danken.<br />

FÄr den Spiritualisten darf die Natur nicht nur ein Ort sein, wo er die Stille und den Frieden<br />

genieÖt oder die SchÅnheit der Landschaft bewundert. Der Spiritualist verrichtet in der Natur<br />

eine Arbeit. ÜAber welche Arbeit?á, werdet ihr fragen. Ihr befindet euch zum Beispiel am<br />

Ufer des Meeres, eines Sees, eines Flusses... Wendet euch an seine Bewohner und sagt zu<br />

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Verlag Liebe(+)Weisheit(=)Wahrheit

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