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B U C H 45: W I E F Ü R F R I E D E N I N D E R W E L T A R B E I T E N<br />
Die Welt ist voller Leute, die stÇndig nach materiellen GÄtern verlangen. Ja, der Himmel wird<br />
sogar von Beschwerden aller Art bestÄrmt, und er ist Äberlastet. Wenn ich sage "überlastet",<br />
so ist dies natÄrlich nur eine Redensart. Der Himmel kann euch immer - wenn er es fÄr<br />
richtig hÇlt - sofort alles geben, worum ihr bittet. Aber dennoch ist es vorzuziehen, ihn um<br />
Licht, Liebe und Weisheit zu bitten, anstatt materielle Befriedigungen zu verlangen. Dies<br />
wird euch fÇhig machen, euren Freunden zu helfen, sie zu verbessern und sie zu retten.<br />
Bittet um die Kraft, den Willen Gottes zu erfÄllen, bittet um das Kommen Seines Reiches des<br />
Friedens, der Liebe und des ewigen Lebens... Da solche Gebete sehr selten sind, wird der<br />
Himmel sagen: "Oh, da ist ein Mensch, der nicht so ist wie alle anderen! Kümmern wir uns<br />
zuerst um ihn, stellen wir zuerst ihn zufrieden." Die anderen Bitten hingegen wird die<br />
unsichtbare Welt folgendermaÖen beantworten: "Geduld, Geduld, wir werden später darauf<br />
zurückkommen!"<br />
Die Menschen haben die Tendenz, fÄr die Unzufriedenheit, die sie empfinden, physische<br />
Ursachen zu suchen. Sie tun so, als ob dieses Unbefriedigtsein vom physischen KÅrper<br />
kÇme und geben ihm deshalb zu essen, zu trinken und zu rauchen, sie fÄhren ihn spazieren<br />
und verschaffen ihm alle mÅglichen VergnÄgungen. Aber der vollgestopfte und ÄbersÇttigte<br />
KÅrper erstickt fast und klagt: ÜHör auf, du wirst mich noch umbringen! Außerdem fühlst du<br />
dich dadurch, dass du mich so vollstopfst, auch nicht besser …á Aber der Mensch versteht<br />
die Sprache seines KÅrpers nicht und redet sich ein, dass er, wenn es diesmal nicht<br />
geklappt hat, vielleicht beim nÇchsten Mal das finden wird, wonach er sich sehnt. Leider ist<br />
es aber auch beim nÇchsten Mal genau dasselbe: Leere. Aber er macht so weiter …<br />
In Wirklichkeit braucht man nur sehr wenig, um den physischen KÅrper zu befriedigen. Die<br />
Hilferufe in uns stammen von der Seele und vom Geist, die nicht aufhÅren, zu bitten und zu<br />
flehen: ÜIch brauche Reinheit, Licht und Raum … Mich verlangt es danach, die Sonne zu<br />
schauen … Ich brauche es, mich mit Gott zu vereinen, fÄr das Kommen seines Reiches zu<br />
arbeiten, damit eines Tages Frieden unter den Menschen herrscht …á Das sind die<br />
Stimmen, die wir in uns heraushÅren und auf deren Bitten wir sorgfÇltig eingehen sollten, um<br />
ihnen gerecht zu werden.<br />
Um zu verstehen, was Liebe wirklich ist, muÖ man zuerst anerkennen, daÖ sie- im<br />
Gegensatz zu dem, was die meisten Menschen glauben – kein GefÄhl ist, sondern ein<br />
BewuÖtseinszustand, unabhÇngig von Wesen und UmstÇnden. Das GefÄhl ist zwangslÇufig<br />
Schwankungen unterworfen, abhÇngig davon, an welche Person es gerichtet ist. Lieben<br />
heiÖt also nicht, ein GefÄhl fÄr jemanden zu empfinden, sondern alles mit Liebe zu tun: mit<br />
Liebe sprechen, gehen, essen, atmen, lernen ... Es bedeutet all seine Organe, all seine<br />
Zellen und all seine FÇhigkeiten aufeinander abgestimmt zu haben, damit sie in Licht und<br />
Frieden im Einklang schwingen. Dann sind alle âuÖerungen unseres Wesens von gÅttlichen<br />
Schwingungen und Fluiden durchdrungen. Die Liebe ist ein dauerhafter<br />
BewuÖtseinszustand: Tag und Nacht lebt der Mensch in diesem Zustand der Freude, der<br />
Weitung des Herzens, wo alles was er tut eine Melodie ist.<br />
Bevor es die Ehe als Institution unter den Menschen gab, existierte sie schon in der Natur<br />
und im Kosmos. Denn die wahre Ehe ist jene des Geistes und der Materie; aus dieser Ehe<br />
ging die SchÅpfung hervor. Jedes Atom ist die Frucht der Ehe des Geistes (der Energie) und<br />
der Materie. Wenn man den Mann von der Frau trennt, wie es bei der Atomspaltung<br />
geschieht, so wird durch diese Trennung alles zu Pulver: Der zornige Mann zerstÅrt seine<br />
Frau. Vereint leben sie in Frieden und erschafften; gewaltsam getrennt erzeugen sie<br />
Explosionen.<br />
Die Energie muÖ sich mit der Materie verbinden, um diese zu gestalten und zu formen. Und<br />
da sich durch die ganze SchÅpfung hindurch alles genau wiederholt, findet man das gleiche<br />
PhÇnomen in Bezug auf Mann und Frau. All den Millionen unterschiedlicher Formen liegt<br />
immer die Ehe zugrunde.<br />
Verlag Liebe(+)Weisheit(=)Wahrheit<br />
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