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B U C H 44: W A S I S T E I N G E I S T I G E R S C H Ü L E R<br />
Lebewesen und auch GegenstÇnde kÅnnen uns helfen, aber wir sollten uns nie<br />
ausschlieÖlich auf sie verlassen. Sie sind auÖerhalb von uns und stehen uns daher nicht<br />
immer zur VerfÄgung. Mal sind sie da und dann sind sie wieder anderswo. Der wahre<br />
SchÄler der Einweihungslehre hat gelernt, dass er in sich selbst nach dem suchen muss,<br />
was er benÅtigt, um in FÄlle zu leben. Gott hat in seiner Seele und in seinem Geist alle<br />
ReichtÄmer hinterlegt. Und da sie in ihm sind, gehÅren sie ihm auch. Die Erforschung dieses<br />
Gebiets erfordert natÄrlich Ausdauer und tÇgliche Anstrengungen, aber das ist der MÄhe<br />
wert. Aus den erhabenen Regionen von Seele und Geist nehmen wir eine Nahrung auf, die<br />
uns fÄr Tage sÇttigt und nichts kann uns dieses GefÄhl der Unendlichkeit und der Ewigkeit<br />
wegnehmen.<br />
Der geistige SchÄler muss lernen, sein Bewusstsein zu beherrschen, um nicht den<br />
verschiedenen WillenskrÇften zu erliegen, die versuchen sich ihm aufzudrÇngen. Seine<br />
eigene Stimme muss stÇrker sein, als die Stimme von Bauch, Magen, von seinen<br />
Geschlechtsteilen, von Leber, Gehirn und Herz, die ihm unaufhÅrlich ihre Vertreter senden,<br />
um Reklamationen zu melden. SelbstverstÇndlich kann er es nicht verhindern, dass gewisse<br />
VorschlÇge in Form von Bildern oder instinktiven Impulsen sein Bewusstsein erreichen und<br />
versuchen, ihn an seiner spirituellen Arbeit zu hindern - aber er muss lernen, sie zu<br />
beherrschen. Nur unter dieser Bedingung kann er ein unabhÇngiges Leben fÄhren. Ein<br />
geistiger SchÄler ist derjenige, der verstanden hat, dass alle nicht Äbereinstimmenden<br />
inneren WillenskrÇfte beherrscht und eingesetzt werden mÄssen, um im Interesse des<br />
ganzen Menschen zu arbeiten; er zwingt ihnen das Gesetz des Geistes auf - und so wird<br />
sein Bewusstsein zum åberbewusstsein.<br />
Als Jesus sagte: „Die Nahrung, die für die Kinder Gottes bestimmt ist, soll nicht den jungen<br />
Hunden vorgeworfen werden,“ meinte er damit weder die Nahrung noch die Hunde der<br />
physischen Ebene. Beide muÖ man symbolisch verstehen. Die Nahrung, die er meinte, war<br />
diejenige, die von unserem Herzen, unserem Intellekt, unserer Seele und unserem Geist<br />
vorbereitet wird; sie soll dazu dienen, die Engel und Erzengel zu ernÇhren. Sie soll nicht von<br />
„den Hunden“, d.h. den Tieren der Astralebene, gefressen werden, sondern man muÖ sie<br />
sorgfÇltig hÄten, um damit die Engel, Erzengel und alle himmlischen Wesen zu ernÇhren.<br />
Selig diejenigen, die von diesem Gedanken durchdrungen sind! Denn manchmal kommen<br />
Besucher aus der gÅttlichen Welt zu uns. Wenn jedoch die niederen Wesenheiten der<br />
Astralebene schon alles aufgefressen und verschlungen haben, entfernen sich diese lichten<br />
Geister wieder. Seid darÄber nicht erstaunt, ich sage euch die Wahrheit: Von Zeit zu Zeit<br />
kommen erhabene Besucher aus der unsichtbaren Welt zu uns. Es sind kÅnigliche GÇste,<br />
die in uns viel von ihren Erfahrungen, ihren Tugenden und ihrem Licht hinterlassen. Wenn<br />
sie kommen, mÄssen wir in der Lage sein, ihnen die Nahrung anzubieten, die sie lieben.<br />
Warum leiden so viele Personen an psychischen StÅrungen? Weil sie in sich das weibliche<br />
Prinzip, das passiv und empfÇnglich ist, zu stark entwickelt haben. Ohne<br />
UnterscheidungsvermÅgen Åffnen sie sich allen EinflÄssen, und wissen nach einiger Zeit<br />
nicht mehr, woran sie sind. Sie sollten daher Äber die Wirkungen aller EinflÄsse auf ihr<br />
inneres Leben nachdenken, sie grÄndlich studieren und analysieren, nur solche EinflÄsse<br />
zulassen, die sich fÄr sie als gÄnstig herausstellen und die anderen zurÄckweisen. Mit<br />
anderen Worten: Sie mÄssen das mÇnnliche Prinzip entwickeln. Besonders medial<br />
veranlagte Personen sollten dies lernen, denn solche FÇhigkeiten sind wegen ihrer<br />
EmpfÇnglichkeit typisch weiblicher Art. Die Kristallkugel, die von manchem Medium als<br />
StÄtze zur Hellsichtigkeit benutzt wird, ist das âquivalent des weiblichen Prinzips in der<br />
Natur, des Wassers. Medium sein bedeutet, fÄr die Geister und StrÅmungen der<br />
unsichtbaren Welt offen zu sein. Aber diese Geister und StrÅmungen sind nicht alle<br />
leuchtend, rein und wohltuend. Deshalb ist es wichtig fÄr alle als Medium begabte, zu lernen,<br />
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Verlag Liebe(+)Weisheit(=)Wahrheit