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Band 5

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B U C H 45: W I E F Ü R F R I E D E N I N D E R W E L T A R B E I T E N<br />

versucht haben, die Übungen, die sie gemacht haben, sie auf den Weg der Gesundheit, des<br />

Friedens und der Hoffnung gebracht. Sollen sie doch das spirituelle Leben aufgeben, und<br />

sie werden schon sehen, was besser ist.<br />

Ich gebe euch ein Beispiel: Ihr atmet, ihr esst, ihr schlaft und ihr sagt, dass euch das weder<br />

reicher noch stärker gemacht hat. Aber atmet nicht, esst nicht, schlaft nicht und man wird<br />

sehen, wohin euch das führt: auf den Friedhof. Man isst, man trinkt und man sieht keine<br />

Veränderung. Wenn man aber nicht gegessen hätte, dann hätte es große Veränderungen<br />

gegeben! Das ist genau das Gleiche, wenn ihr sagt, das spirituelle Leben bringe euch nichts.<br />

Es unterstützt euch, es erlaubt euch, euch im Gleichgewicht zu halten, und wenigstens seid<br />

ihr noch am Leben, wenigstens habt ihr noch Hoffnung und Licht. Und wenn euch sogar<br />

dieses Licht nicht erleuchtet hat, wie erginge es euch ohne es?<br />

In manchen Nächten, wenn der Himmel klar ist, solltet ihr einen Moment innehalten, um die<br />

Sterne zu kontemplieren. Stellt euch vor, daß ihr die Erde verlaßt, mit ihren Kämpfen und<br />

Tragödien und daß ihr Bürger des Himmels werdet. Meditiert über die Schönheit der<br />

Sternbilder und über die Größe der Wesen, die sie bewohnen. Indem ihr so immer weiter in<br />

den Raum aufsteigt, werdet ihr euch erleichtert und befreit fühlen und vor allem den Frieden<br />

finden, der sich mit der Zeit in allen Zellen eures Wesens niederläßt. Indem ihr über die<br />

Weisheit meditiert, die das Universum und die Geschöpfe, die es bewohnen, erschaffen hat,<br />

werdet ihr fühlen, wie eure Seele sehr feine Antennen ausstreckt, die es ihr ermöglichen, mit<br />

den entferntesten Regionen zu kommunizieren. Das sind erhabene Momente, die man<br />

nachher niemals mehr vergessen kann.<br />

In seinem Innern kann man den Menschen mit einem König vergleichen, der Aufständischen<br />

und Bürgerkriegen die Stirn bieten muß. Manchmal ist er hin und her geworfen zwischen all<br />

den widersprüchlichen Dingen, die seine Untertanen wollen, und ihr Aufruhr wirkt sich<br />

negativ auf ihn aus. Er macht sich Sorgen und leidet. Um den Frieden, die Harmonie und<br />

das Glück wiederzufinden, muß der Mensch die Zellen seines Körpers beruhigen und<br />

zähmen, wie man einen Hund, eine Katze, ein Pferd zum Haustier macht oder die wilden<br />

Tiere zähmt, um sie dann im Zirkus auftreten zu lassen: Tiger, Löwen, Bären und Panther...<br />

Warum sollte der Mensch mit seinen Zellen nicht das Gleiche tun? Wenn die Tiere, sogar<br />

die wilden, gezähmt und erzogen werden können, ist es auch möglich, die eigenen wilden<br />

Tiere, die Zellen, zu erziehen, um sie gemeinsam und konstruktiv arbeiten zu lassen. Aber<br />

das erfordert viel Arbeit, viel Willenskraft und besonders viel Liebe. Durch eure Kraft, eure<br />

Geduld und eure Liebe werdet ihr die Zellen gewinnen. Ihr zieht sie mit und sie werden eure<br />

Diener.<br />

Die Naturgeister mögen es, wenn man ihnen eine Arbeit gibt, doch sie kümmern sich nie um<br />

den Zweck dieser Arbeit, sei er nun gut oder schlecht, wohltuend oder schädlich. Wer auch<br />

immer ihnen eine Aufgabe gibt, sie führen ihn aus und unterwerfen sich völlig diesem<br />

höheren Willen, dem es gelungen ist, sie zu beherrschen. Deshalb werden sie von vielen<br />

Magiern und Zauberern zu abscheulichen Vorhaben benutzt. Die Naturgeister gehorchen,<br />

weil sie so geschaffen worden sind, sie haben keinerlei moralisches Bewußtsein und tun<br />

gleichwohl Gutes und Böses. Mit diesem Wissen liegt es nun bei den Menschen, wachsam<br />

zu sein und zu lernen, sie nur im Hinblick auf eine göttliche Arbeit zu beschäftigen.<br />

Bittet diese Vielzahl von Geistwesen, die durch ihre Tätigkeit das Leben der Natur<br />

unterstützen, ihre Hilfe all jenen zukommen zu lassen, die für die Liebe, das Licht und den<br />

Frieden arbeiten, für das Kommen des Reiches Gottes auf Erden.<br />

Als ob ihr plötzlich ein Geschenk des Himmels erhalten hättet, so gibt es Tage, an denen ihr<br />

euch unerklärlich reich, glücklich, im Frieden fühlt. Aber denkt ihr in diesem Augenblick<br />

daran, diese innere Fülle ein wenig mit denen zu teilen, die unglücklich und einsam sind?<br />

Nein? Nun, ihr solltet lernen, ein wenig von diesem Reichtum, von dieser Fülle abzugeben<br />

Verlag Liebe(+)Weisheit(=)Wahrheit<br />

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