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B U C H 48: W I E M E I S T E R S E I N E R G E W O H N H E I T E N W E R D E N<br />
Licht, das aus ihr hervorstrahlt, dann wären sie gezwungen, sich zu verwandeln: weil die<br />
Sonne lebendig ist.<br />
Wie die Fische im Meer, so kann der Mensch in der Luft die meisten Elemente finden, die er<br />
braucht, um die Gesundheit seines physischen und sogar psychischen Organismus sicher<br />
zu stellen. Er muss jedoch noch lernen, über die Atmung all jene Elemente herauszuziehen,<br />
die in der Luft im ätherischen Zustand enthalten sind.<br />
Da warten also noch gute Übungen auf euch. Wenn ihr atmen lernt, werdet ihr nicht mehr<br />
auf so viele chemische Substanzen zurückgreifen müssen, die euch schwer machen oder<br />
euch sogar auf die Dauer zerstören! Gewöhnt euch an, euch beim Atmen auf die Idee zu<br />
konzentrieren, dass ihr gerade aus der Atmosphäre kostbare Elemente schöpft, die euch<br />
nähren und heilen können. Ja, denn euer Organismus weiß sehr wohl, was er braucht. Auch<br />
er beherbergt ganze Truppen von in höchstem Maße kompetenten Chemikern, die aus der<br />
Luft Substanzen ziehen können, die für euch den größten Nutzen haben.<br />
Täglich können wir die Konfrontation von zwei in uns gegenwärtigen Kräften feststellen, die<br />
abwechselnd Stärke oder Schwäche, Freude oder Kummer, Hoffnung oder Verzweiflung,<br />
Mäßigung oder Übertreibung erzeugen. Aber es reicht nicht, diese Äußerungen<br />
festzustellen, man muss sich auch wachsam verhalten, um diese gegensätzlichen<br />
Strömungen auszugleichen.<br />
Seid ihr gereizt, schlecht gelaunt, unglücklich? Das bedeutet, dass die eine der beiden<br />
inneren Waagschalen sich gefährlich zu einer Seite neigt. Ihr müsst also in die andere<br />
Waagschale ein Gewicht legen. Und welches? Nun, beispielsweise den Gedanken, dass ihr<br />
ein Sohn Gottes, eine Tochter Gottes seid, dass ihr eine unsterbliche Seele habt, dass ihr<br />
Eltern habt, Kinder, Freunde... Es gibt so vieles, was man in diese Waagschale legen kann:<br />
Gedanken, Gefühle, Worte... Sucht sie, zwingt euch, euch damit zu durchdringen bis zu dem<br />
Augenblick, an dem ihr merkt, dass ihr das Gleichgewicht wieder hergestellt habt. An<br />
manchen Tagen stellt sich das Gleichgewicht von selbst wieder her und man weiß nicht<br />
warum, aber zu anderen Zeiten verlangt es Anstrengungen. Gewöhnt euch deshalb an,<br />
sofort zu reagieren, sobald ihr spürt, dass etwas nicht stimmt, um das Gleichgewicht eurer<br />
inneren Waage wieder herzustellen.<br />
Wie betrachten sich die Menschen und was sehen sie, wenn sie einander begegnen? Im<br />
Allgemeinen sehen sie nichts weiter als die äußere Erscheinung, die Kleidung, den<br />
physischen Körper, die Gestik, die Mimik. Das beweist, daß sie die wahre Wissenschaft<br />
nicht kennen. Es ist, wie wenn sie vor einem Auto stünden, nur die Karosserie sähen und<br />
dabei vergäßen, daß im Auto ein Fahrer sitzt, ein Wesen, das denkt, fühlt und handelt.<br />
Genau diese Suche nach dem inneren Wesen solltet ihr euch angewöhnen, wenn ihr einem<br />
Mann oder einer Frau begegnet. Bewegt euch immer weiter, um schließlich die Seele und<br />
den Geist zu finden, denn da werdet ihr endlose Schätze und den ganzen Himmel<br />
entdecken.<br />
Manche entscheiden sich für eine spirituelle Lehre, weil sie ein Unwohlsein, eine innere<br />
Leere spüren. Leider genügt es nicht, nur sein Leben ändern zu wollen: Auch im Innern gibt<br />
es Dinge, die transformiert werden müssen. Und weil diese Personen ihre alten<br />
Gewohnheiten so gut verkrustet in sich herumtragen, akzeptieren sie die Wahrheiten dieser<br />
Lehre nicht. Diese Wahrheiten entsprechen nicht ihrem Denken, nicht dem, was ihnen passt,<br />
und sie verwerfen sie. Wozu soll das dann dienen? Wenn man in sich nichts ändern will, ist<br />
es besser zu bleiben, wo man ist. Wer in eine Einweihungsschule eintreten will, muss<br />
wissen, dass die Weisheiten, die er dort bekommt, nicht dazu bestimmt sind, einfach den<br />
Theorien und Meinungen, die man sich schon gemacht hat, hinzugefügt zu werden. Sonst<br />
verhält es sich mit ihm wie mit einer vollen Flasche: Was sein Lehrer auch tut, wie groß sein<br />
Verlag Liebe(+)Weisheit(=)Wahrheit<br />
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