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Band 5

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B U C H 45: W I E F Ü R F R I E D E N I N D E R W E L T A R B E I T E N<br />

Ihr verlangt immer von den anderen Weisheit, GÄte, Ehrlichkeit ... Vollkommenheit! Aber wie<br />

ihr selbst seid, das fragt ihr euch niemals. Doch es gibt nur deshalb nicht viele vollkommene<br />

Menschen in der Welt, weil alle in der gleichen Weise denken: alle erwarten die<br />

Vollkommenheit von den anderen, sie selbst hingegen dÄrfen sehr wohl so bleiben wie sie<br />

sind. Der Beweis: Äberall im Radio, im Fernsehen und in den Zeitungen hÅrt, seht und lest<br />

ihr nur von Leuten, die andere kritisieren und beschuldigen und zugleich sich selbst<br />

unaufhÅrlich rechtfertigen. Und im tÇglichen Leben ist es genau dasselbe. Nur in einer<br />

Einweihungsschule geschieht genau das Gegenteil; man lernt dort, daÖ die wahre Arbeit<br />

darin besteht, sich um sich selbst zu kÄmmern, um seine Fehler, SchwÇchen und IrrtÄmer;<br />

und man lÇÖt die anderen in Ruhe.<br />

KÄmmert man sich darum, den Menschen ein wahres Wissen zu geben, das es ihnen<br />

ermÅglichen wÄrde, sich auf harmonische Weise zu entwickeln, um den inneren und<br />

ÇuÖeren Schwierigkeiten, denen sie begegnen kÅnnten, standzuhalten? Nein, man wartet<br />

bis sie krank sind, um einzugreifen. Wenn sie nicht mehr ein und aus wissen, wenn sie<br />

bereit sind, sich umzubringen oder bereits versuchen dies zu tun, dann beruhigt man sie,<br />

indem man sagt, dass man ihnen helfen wird, den Frieden, das Gleichgewicht und den Sinn<br />

des Lebens wiederzufinden. Und unterdessen stopft man sie mit Medikamenten voll!<br />

NatÄrlich kann man nichts anderes tun, wenn die Dinge sich bereits derart zugespitzt haben.<br />

Aber wie lange noch wird man sich damit zufrieden geben, die Kranken zu behandeln? Ihr<br />

werdet sagen: "Aber darin besteht doch die Wissenschaft!" Nein, das sind nur ein paar<br />

Kenntnisse. Die Wissenschaft, die wahre, ist nicht die der Krankheit, sondern die der<br />

Gesundheit.<br />

Zu allen Zeiten haben die Mathematiker versucht, das Problem der Quadratur des Kreises<br />

zu lÅsen, d.h. ein Quadrat zu konstruieren, das genau die gleiche OberflÇche wie ein<br />

gegebener Kreis hat. Es ist ihnen nie gelungen. Vielleicht wird es ihnen eines Tages<br />

gelingen... Die Eingeweihten haben jedoch seit langem das Problem gelÅst, weil sie es<br />

verstanden haben, die Natur zu beobachten, insbesondere die BÇume, deren Holz sich<br />

periodisch mit BlÇttern, Blumen und FrÄchten bedeckt. In jedem FrÄhjahr kommt der Geist,<br />

um eine bestimmte Arbeit zu verrichten. Der Geist wird reprÇsentiert durch den Kreis,<br />

Symbol des unendlichen Universums und in diesem Kreis kann das Quadrat, die Materie,<br />

bei jeder Wiederkehr des Geistes BlÄten und FrÄchte hervorbringen. Wenn der vom Geist<br />

belebte Baum die FrÄchte des Geistes trÇgt, hat er die Quadratur des Kreises gelÅst. Es gibt<br />

also immer wieder einen Moment, wo das Quadrat und der Kreis deckungsgleich sind. Auch<br />

wir kÅnnen durch unsere spirituelle Arbeit das Problem der Quadratur des Kreises lÅsen.<br />

Die Meditation ist eine schwierige åbung, weil sie die Beherrschung der Gedanken<br />

voraussetzt. Denn die Gedanken sind widerspenstig, sie lieben es, abzuschweifen,<br />

umherzuwandern und wenn ihr versucht, sie plÅtzlich zu stoppen, blockiert ihr das Gehirn.<br />

Man muÖ diese Maschinerie, das Gehirn, ganz behutsam in Gang setzen, genau so wie<br />

man den Motor eines Autos warm laufen lÇÖt, bevor man losfÇhrt. Also, wenn ihr meditieren<br />

wollt, dann versucht nicht, sofort eure Gedanken zu beherrschen. Sie wÄrden sich sofort<br />

wehren, sich auflehnen und euch sogar niederschmettern. Versucht euch als Erstes in einen<br />

Zustand des Friedens und der Harmonie zu begeben und fÄhrt dann die Gedanken<br />

vorsichtig in die Richtung, in die ihr sie haben wollt. Einige Zeit spÇter stehen sie euch zur<br />

VerfÄgung und gehorchen euch. Man muÖ sehr diplomatisch und geschickt mit seinen<br />

Gedanken umgehen. Wenn ihr gelernt habt, sie zu beherrschen, werden sie den ganzen<br />

Tag, ohne daÖ ihr eingreifen mÄÖt, in die Richtung gehen, die ihr ihnen vorgegeben habt.<br />

Jemand sagt zu mir: „Je mehr ich nachdenke, je mehr ich Äberlege, desto trauriger werde<br />

ich. Jetzt ist SchluÖ damit, ich werde mir nicht mehr den Kopf zerbrechen und die Dinge<br />

einfach auf mich zukommen lassen.“ Nun gut, aber so rennt man in sein Verderben! Die<br />

Verlag Liebe(+)Weisheit(=)Wahrheit<br />

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