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B U C H 46: W I E M A N K A R M A & S C H I C K S A L Ü B E R W I N D E T<br />
Der Mensch bestimmt sein Schicksal durch die Natur seiner BedÄrfnisse. Nehmen wir ein<br />
Beispiel: Wenn ihr eine groÖe Menge Zigaretten oder Alkohol pro Tag braucht, wenn ihr das<br />
BedÄrfnis habt, BesitztÄmer wie HÇuser, Autos oder Firmen anzuhÇufen oder wenn ihr jeden<br />
Abend in einen Nachtclub oder ins Kasino zum Roulette gehen mÄÖt, dann ist euer<br />
Schicksal schon vorgezeichnet. Es besteht aus Verfall, Ruin, vielleicht sogar GefÇngnis. Und<br />
wenn ihr das BedÄrfnis habt, die gÅttliche SchÅnheit zu schauen oder Frieden und Licht um<br />
euch zu verbreiten, auch dann ist der Weg klar: Ihr werdet auf GlÄck und FÄlle treffen. Wie<br />
kommt es, daÖ die Menschen nicht gemerkt haben, daÖ jedes BedÄrfnis, jeder Wunsch sie<br />
auf bestimmte Gleise stellt, die sie entweder in Regionen fÄhren, die von Wespen,<br />
Schlangen und Raubtieren heimgesucht werden und in denen sie ihr Leben lassen mÄssen,<br />
oder aber zu lichtvollen, wunderbaren Regionen, in denen sie alle Freuden erleben werden<br />
...? Je nach ihren Neigungen, Vorlieben und WÄnschen bestimmt der Mensch selbst sein<br />
Ziel.<br />
Jeder soll wissen, dass er Äber bestimmte FÇhigkeiten verfÄgt, die ihm die Natur gegeben<br />
hat und dass diese FÇhigkeiten ihn zum Schmied fÄr sein zukÄnftiges GlÄck machen. Die<br />
Herren des Schicksals sagen zu ihm: ÜMach, was du willst, aber Vorsicht, alles was du<br />
machst hat Konsequenzen. Wenn du dir Geld wÄnschst, Erfolg und Macht, kannst du das<br />
erreichen, aber du musst auch wissen, dass diese Dinge nicht lange andauern und auch,<br />
dass sie dich binden und du gezwungen sein wirst, Sklave all jener Wesen zu werden, die<br />
darÄber verfÄgen.á Jesus sagte: Ü ... denn es kommt der FÄrst dieser Welt.á Das bedeutet,<br />
dass der FÄrst dieser Welt Äber ReichtÄmer und Ruhm verfÄgt, und er verteilt sie an die, die<br />
sich in seinen Dienst stellen. Jesus hatte nichts mit ihm gemeinsam, weil er nichts von ihm<br />
nahm. Er war frei. Diese Stelle in den Evangelien ist sehr tiefgrÄndig. Wenn ihr euch auf<br />
materielle BesitztÄmer konzentriert, kommt ihr in Verbindung mit dem FÄrsten dieser Welt,<br />
weil er es ist, der darÄber verfÄgt und sie verteilt. Direkt oder indirekt ist er es, den ihr darum<br />
bittet. Es kann sein, dass er sie euch gibt, aber im Gegenzug mÄsst ihr ihm das Kostbarste<br />
Äberlassen, was ihr besitzt: eure Freiheit. Also, Vorsicht!<br />
Die Menschen scheinen sich nicht bewusst zu sein, dass ihr Schicksal von ihrem Verhalten<br />
der gÅttlichen Welt gegenÄber abhÇngt. Anstatt sich vor der GrÅÖe Gottes zu verneigen und<br />
Ihn zu ehren, nehmen sie mehr und mehr eine nachlÇssige und respektlose Haltung Ihm<br />
gegenÄber ein, welche bewirkt, dass sie seine PlÇne durchkreuzen und Unordnung in die<br />
SchÅpfung bringen. Der schlimmste Feind des Menschen ist der Hochmut. Diese so<br />
selbstgefÇllige und Äberhebliche Haltung reiÖt ihn ins Verderben. Wenn er sich retten will,<br />
muss er lernen, der SchÅpfung gegenÄber eine heilige Haltung einzunehmen und wie eine<br />
Windharfe mit jedem Hauch, jeder StrÅmung des Himmels mitzuschwingen, mit dem<br />
Universum, mit der Seele der Welt und dem Kosmischen Geist zu kommunizieren. Bei<br />
diesem Austausch arbeiten die Energien der hÅheren Welt an ihm, die reinsten Elemente<br />
ergieÖen sich in seine Seele, wÇhrend die dunklen, aufgesaugt durch die Unermesslichkeit,<br />
verschwinden.<br />
Nur die Reinheit ermÅglicht die Entwicklung der Intuition. Aus diesem Grund legen wir in<br />
unserer Lehre soviel Wert auf die Reinheit, darauf, ein reines Leben zu fÄhren, sich von<br />
reinen Nahrungsmitteln und GetrÇnken zu ernÇhren, reine Luft zu atmen, reine Gedanken<br />
und GefÄhle zu hegen.<br />
Das ganze Schicksal des Menschen hÇngt von der Klarheit seines „inneren Auges“ ab, und<br />
diese Klarheit wird von seiner Lebensweise bestimmt. Sobald er einen Fehler begeht oder<br />
die gÅttlichen Gesetze Äbertritt, verdunkelt sich seine geistige Schau. Er wird nicht mehr<br />
gewarnt und geleitet, und verstrickt sich so in unauflÅsliche Komplikationen. Versucht also,<br />
euch endlich der Beziehung bewuÖt zu werden, die zwischen eurer tagtÇglichen<br />
Lebensweise und der Klarheit eures Sehens besteht. Wer sich entscheidet, ein aufrechtes,<br />
ehrliches, edles Leben zu fÄhren, wird reiner; seine subtilen Organe beginnen zu arbeiten<br />
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