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B U C H 45: W I E F Ü R F R I E D E N I N D E R W E L T A R B E I T E N<br />
Das Wichtigste in unserem Leben sollte sein, darauf zu achten, welche Art von Kräften wir<br />
durch unsere Gedanken und Gefühle auslösen. Bemüht euch daher, jeden Tag wenigstens<br />
einige Minuten einer Aktivität zu widmen, die euer Denken mit den erhabensten<br />
Wirklichkeiten verbindet. Wählt eine Tätigkeit, die euch hilft, die schönsten Bilder und die<br />
höchsten Bewusstseinszustände anzuziehen und zu bewahren, betrachtet diese<br />
Beschäftigung als den wichtigsten Augenblick des Tages, und seid überzeugt, dass von ihm<br />
eure Zukunft, euer Heil abhängt. Selbst wenn ihr nicht gleich die segensreichen Folgen<br />
dieser Aktivitäten erkennen könnt, macht weiter, sie werden euch eines Tages offenbar:<br />
Nach und nach werdet ihr spüren, wie sich etwas sehr Großes und sehr Reines in euch<br />
niederlässt, und was immer auch geschieht, diese innere Gegenwart wird euch Licht, Freude<br />
und Frieden bringen.<br />
Die Atmung ist nicht allein ein Vorgang, durch den Lebewesen Luft ein- und ausatmen.<br />
Durch die Atmung können wir auch das Licht ein- und ausatmen. Macht darum folgende<br />
Übung: Atmet ein, während ihr euch vorstellt, das Licht anzuziehen, und atmet aus, indem<br />
ihr euch vorstellt, es in all eure Organe und Zellen zu strahlen. Atmet aufs Neue ein... und<br />
dann aus... Sehr schnell könnt ihr feststellen, wie günstig sich diese Übung auf euch<br />
auswirkt: Ihr fühlt euch entspannt und im Frieden. Habt ihr einmal das eingeatmete Licht in<br />
euch angezogen, so könnt ihr euch vorstellen, dass ihr es für die ganze Welt ausatmet.<br />
Natürlich ist es nicht möglich, diese zweite Übung zu machen, bevor man lange Zeit die<br />
erste Übung gemacht und innerlich viele trübe, kränkliche Teilchen durch Lichtteilchen<br />
ersetzt hat. Man sollte warten, bis man spürt, dass diese Umwandlungs- und<br />
Reinigungsarbeit beginnt Früchte zu tragen, um sich erlauben zu können, anderen dieses<br />
Licht, das man in sich empfangen hat, zu geben. Diese Arbeit mit dem Licht wird auch durch<br />
den hebräischen Buchstaben Aleph symbolisiert. Aleph, das ist der Eingeweihte, der das<br />
himmlische Licht, das göttliche Leben nimmt, um es den Menschen zu geben.<br />
Ein Täter, der sein Gewissen beruhigen möchte, hat damit keinen Erfolg, weil dies nicht vom<br />
Gewissen abhängt. Das Gewissen spiegelt nur die Wirklichkeit seines Verhaltens. Das<br />
innere Gefühl des Bösen, das er begangen hat, ist weiterhin in ihm, wie eine Schuld, die<br />
eingeschrieben bleibt. Solange dieser Mensch seine Fehler nicht wiedergutgemacht hat,<br />
wird sein Gewissen keinen Frieden finden.<br />
Jemandem, der schlecht gehandelt hat, eine Strafe aufzuerlegen, ist normal, aber nicht<br />
ausreichend. Man darf sich nicht damit begnügen, die Übeltäter zu bestrafen, man muss<br />
ihnen auch die Mittel geben, ihre Fehler wiedergutzumachen. Sonst sind sie umso mehr<br />
demjenigen böse, der Sanktionen gegen sie verhängt hat, denn sie leben fortwährend mit<br />
den quälenden Gedanken an das Böse, das sie getan haben. Um sie wieder auf den<br />
richtigen Weg zu bringen, muss man ihnen helfen, ihr Gewissen zu befreien, indem man<br />
ihnen Bedingungen verschafft, ihre Schulden zu zahlen.<br />
Solange ihr euch auf der niederen Astral- und Mentalebene aufhaltet, bleibt ihr angespannt,<br />
unruhig und werdet niemals den für die spirituelle Arbeit nötigen inneren Frieden finden. Es<br />
liegt im Wesen der gewöhnlichen Gedanken und Gefühle, Lärm und Unordnung zu<br />
erzeugen, das kann nicht anders sein. Wer sich auf den spirituellen Weg einlassen will,<br />
muss die Natur einer jeden Sache genau kennen. Genauso wie der Chemiker das Wesen<br />
und die Eigenschaften von physischen Elementen untersucht, muss der Spiritualist die Natur<br />
und die Eigenschaften der psychischen Elemente erforschen. Und es liegt eben gerade im<br />
Wesen von selbstsüchtigen und egoistischen Gedanken und Gefühlen, Spannungen,<br />
Aufregung, Unordnung und Lärm auszulösen. Erforscht daher genau eure inneren Zustände,<br />
denn sonst könnt ihr euch noch so bemühen zu meditieren, es wird euch nicht gelingen,<br />
solange ihr in euch die Regungen der niederen Natur nicht beherrscht.<br />
Verlag Liebe(+)Weisheit(=)Wahrheit<br />
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