Band 5

B U C H 45: W I E F Ü R F R I E D E N I N D E R W E L T A R B E I T E N
Fähigkeit zu denken, zu urteilen und zu überlegen ist das Beste, was Gott uns gegeben hat.
Warum es jetzt ausschalten wollen? Das wäre, als wenn man mit verbundenen Augen am
Rande eines Abgrundes spazieren gehen würde. Natürlich läßt einen das Nachdenken, das
Verstehen oft leiden, aber es ist der einzige Weg, sich weiterzuentwickeln. In Wirklichkeit
gibt es zwei Kategorien von Gedanken: jene, die euch Kummer und Leid bringen (weil man
nicht verstanden hat, wie und worüber man nachdenken soll) und jene, die euch Frieden und
Freude bringen. Analysiert euch einmal und ihr werdet es feststellen. Also bemüht euch, nur
noch solche Gedanken zu hegen, die dazu beitragen, euch aufrechtzuhalten.
Ihr solltet euch bewusst werden über all die Transformationen, die sich dank eurer Arbeit für
die Harmonie in der Welt vollziehen können! Ja, ihr habt die Möglichkeit, in so vielen
Haushalten, Städten, Ländern eine ganze Menge Personen zu inspirieren, die aus ihrer
Unordnung herauswollen, in der sie stecken! Das entgeht euch im Moment noch. Der Grund,
warum ihr diese Arbeit machen sollt, ist folgender: Ihr beginnt nicht nur selbst das Königreich
Gottes zu schmecken, sondern ihr schickt vor allem durch eure Gedanken, eure Gefühle
und eure Taten Kraftströme von einer großen Macht, einem großen Licht in die ganze Welt
bis hin zu den Sternen. Und nach und nach wird die ganze Menschheit dahin gebracht
werden, um sich zu ändern und in Harmonie, Glück und Frieden zu leben.
Jeder Fehler, den wir in unseren Gedanken, Gefühlen und Handlungen begehen, verjagt
bestimmte spirituelle Wesenheiten in uns, weil er eine Disharmonie darstellt, die diese
Wesen nicht ertragen können. Die niederen Geister ertragen sie sehr gut, aber die
lichtvollen Geister verlassen uns. Führt während einiger Tage ein ungeordnetes Leben und
ihr werdet feststellen, dass die himmlischen Arbeiter euch verlassen haben. Es gelingt euch
nicht mehr, euren Frieden, eure Leichtigkeit und Inspiration wiederzufinden. Begreift, dass
eure Zukunft vom richtigen Verständnis dieser Wahrheit abhängt. Durch eure Haltung
verjagt ihr die lichtvollen Geister oder ihr zieht sie an. Es hängt also nur von euch ab, dass
Geistwesen von der höchsten Entwicklungsstufe kommen und sich in eurem Herzen und in
eurer Seele niederlassen. In dem Moment werdet ihr Herr eurer Selbst und gelangt in den
Besitz eures wahren menschlichen Gesichts: Ihr strahlt in den kosmischen Raum und bis zu
den Sternen und vermittelt dabei den Pflanzen und Gestirnen die feinsten Schwingungen.
Nehmt diese Wahrheit an, dann besitzt ihr den mächtigen Schlüssel zur Verwirklichung.
Für viele Menschen ist es ein Beweis von Dummheit, in jedem Fall Gutes tun zu wollen. Für
sie ist derjenige intelligent, der sich zu helfen weiß, auch wenn es auf Kosten der anderen
geschieht oder derjenige, welcher sich an denen rächt, die ihm geschadet haben. Das ist
jedoch eine falsche Auffassung, denn in Wirklichkeit stellt das Gute die Früchte des
Menschen dar. Der Mensch ist auf die Erde gekommen, um Früchte hervorzubringen. Diese
Früchte sind lichtvolle Gedanken, warmherzige Gefühle, edle Taten und die Freude, die
Schönheit und der Friede, welche sie den anderen bringen.
Jeden Morgen müssen wir mit dem Gedanken aufstehen, Gutes zu tun. Dann beginnen die
Samen zu sprießen, die Gott in unsere Seele gelegt hat. Sie entwickeln Vertrauen und
bringen innerhalb ganz kurzer Zeit Blumen und Früchte hervor.
Denkt jeden Tag daran, euch mit der kosmischen Intelligenz in Übereinstimmung zu bringen.
Bemüht euch jeden Tag, mit ihr in Einklang zu schwingen, mit ihr zu verschmelzen, euch
ihrer Unermesslichkeit zu öffnen, euch durch ihre Fluten von Licht und Frieden davontragen
zu lassen. Das ist eine der reichsten und tief greifendsten Erfahrungen, die ihr für euer
inneres Leben machen könnt. Aber ihr könnt sie nur durch die Liebe erreichen, die allein die
wahrhafte Verschmelzung erlaubt.
Jesus sagte: »Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer
Seele, von allen Kräften und von ganzem Gemüt, und deinen Nächsten wie dich selbst« (Lk
10,27). In Wirklichkeit braucht Gott unsere Liebe nicht, sondern wir brauchen es, Ihn zu
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