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Band 5

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B U C H 53: G L A U B E N – W A S I S T D A S U N D W I E W I R D E R I M T Å G L I C H E N<br />

L E B E N G E- B Z W. E R L E B T<br />

der Stelle bewegen könnten, denn diese befinden sich genau am richtigen Platz. Kümmert<br />

euch nicht darum, die Berge zu versetzen, lasst sie in Ruhe, die Natur hat sie genau dorthin<br />

plaziert, wo sie bestimmte Strömungen und Strahlungen übermitteln können. Die Berge, von<br />

denen Jesus spricht, das sind andere Berge, im Verstand, im Herzen und im Willen gelegen.<br />

Man übersieht diese Berge von Dunkelheit, von Egoismus, von Trägheit und man will sich<br />

auf die schönen, unschuldigen Berge stürzen, die Gott geschaffen hat! Hat Jesus Berge<br />

versetzt? Nein, er hat sich nicht um solche Dinge gekümmert, und doch hat er Berge<br />

versetzt, ja Königreiche und ganze Kontinente, aber im Kopf und im Herzen der Menschen.<br />

Das Leiden oder die Freude, die der Mensch spürt, sind vielleicht das Einzige, woran er<br />

nicht zweifelt. Was er sieht, was er hört oder auch was er berührt, kann er bezweifeln; aber<br />

die Empfindungen, die er hat, kann er niemals bezweifeln. Durch die Empfindung befindet er<br />

sich im Herzen der Dinge, er kostet sie, er lebt sie. Wie viele Menschen gibt es, die beim<br />

Anblick aller möglichen Dinge nichts empfinden. Sie sehen einen Sonnenaufgang, eines der<br />

wunderbarsten Naturschauspiele, und sie empfinden nichts! Was bringt es ihnen daher, ihn<br />

anzuschauen? Was bringt es euch, den offenen Himmel vor euch zu sehen, wenn ihr bei<br />

dieser Herrlichkeit nichts empfindet? Wenn ihr den Himmel jedoch fühlt, dann ist es so als<br />

wäre er in euch und ihr braucht ihn nicht einmal mehr zu sehen.<br />

Man muss verstehen: Alles was wir sehen, berühren und glauben bei uns zu haben, befindet<br />

sich bereits weit weg von uns. Nur das was wir empfinden ist uns nahe. Darum liegt die<br />

wahre Hellsichtigkeit in einer tiefen inneren Empfindung und nicht in der Vision von etwas,<br />

das außerhalb von uns ist.<br />

Wer die Idee der Reinkarnation akzeptiert, beginnt zu verstehen, dass es für alle Ereignisse<br />

seines Lebens eine Erklärung gibt. In diesem Land, in jener Familie geboren zu werden,<br />

bestimmte Eigenschaften zu besitzen und in bestimmte Umstände zu geraten, geschieht<br />

nicht aus Zufall, alles hat eine mehr oder weniger lang zurückliegende Ursache aus einem<br />

früheren Leben. Dieses Verständnis beeinflusst natürlich die Art und Weise, die Dinge zu<br />

fühlen, denn wenn man begriffen hat, dass alles seinen Daseinsgrund hat, lehnt man sich<br />

nicht mehr gegen Prüfungen und Missgeschicke auf. Man weiß, dass diese Prüfungen und<br />

Missgeschicke die Folge von Überschreitungen sind, die man in vergangenen Inkarnationen<br />

begangen hat, und man akzeptiert sie, ohne anderen dafür die Schuld zu geben.<br />

Schließlich bringt der Glaube an die Reinkarnation die Menschen auch dazu, ihren Willen zu<br />

stärken. Sie machen sich nicht nur daran, ihre vergangenen Irrtümer wiedergutzumachen,<br />

sondern sie vermeiden es auch, Unrechtmäßiges zu tun, wohl wissend, dass sie eines<br />

Tages dafür büßen müssen. Sie sind bemüht, sich eine lichtvolle Zukunft zu erbauen.<br />

Die für unsere Evolution schlimmste innere Haltung ist zu sagen: "Oh ich kenne dieses<br />

Thema, da gibt es für mich nichts mehr zu lernen, zu begreifen!" Denn in diesem Augenblick<br />

stagniert man, und es ist vorbei. So darf man niemals handeln; man sollte sich im Gegenteil<br />

jeden Tag sagen: "Ah, heute verstehe ich endlich! Noch gestern hatte ich nichts begriffen."<br />

Dabei sollte man wissen, dass man am nächsten Tag genau dieselbe Feststellung treffen<br />

wird. Wie viele glauben zum Beispiel zu wissen, was Liebe ist! In Wirklichkeit kennen sie<br />

aber kaum die ersten Grade, die ersten Manifestationen und bilden sich doch ein, sie zu<br />

kennen! Und darum stagnieren sie, sind farblos und blass. Die Liebe hat Abermillionen von<br />

Graden, und jeden Tag sollte man einige davon durchlaufen und sich dabei sagen: "Mein<br />

Gott, gestern habe ich geglaubt zu wissen, was die Liebe ist, aber mir wird klar, dass ich es<br />

nicht wusste. Erst jetzt beginne ich endlich zu begreifen"... und am nächsten Tag wird man<br />

das Gleiche sagen.<br />

1372<br />

Verlag Liebe(+)Weisheit(=)Wahrheit

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