Band 5

B U C H 46: W I E M A N K A R M A & S C H I C K S A L Ü B E R W I N D E T
Worin besteht unsere Freiheit im Leben? Einzig und allein in der Wahl der Richtung, die wir
einschlagen wollen. Danach hÇngt nichts mehr von uns ab. Man hat das Leben oft mit einer
Reise verglichen. Nun, untersuchen wir diesen Vergleich. Ihr wollt verreisen, und in dem
Moment liegen alle MÅglichkeiten vor euch: das Meer, die Berge, die WÄste, das Land, die
WÇlder... Nehmen wir an, ihr wÇhlt die Berge, die Alpen. Von dem Moment an wisst ihr, daÖ
ihr zu bestimmten FlÄssen, Seen und Gipfeln gelangen werdet. Wenn ihr das Meer oder die
WÄste gewÇhlt hÇttet, wÇre es ganz anders geworden. Ihr habt also nur die Wahl der
Richtung, danach werdet ihr euch in Landschaften befinden, die es schon lange vor euch
gab, und die es noch lange nach euch geben wird.
Das Gleiche gilt fÄr unser inneres Leben. Das, was von uns abhÇngt, ist einzig die Wahl des
Ortes, an den wir uns begeben wollen: in Treibsand, SÄmpfe, gefÇhrliche WÇlder... oder in
fruchtbare Ebenen, in Parks voller Blumen und VÅgel. Alles UnglÄck und alles GlÄck existiert
bereits, andere haben es schon vor uns kennen gelernt, es hÇngt allein von uns ab, es
aufzusuchen oder nicht.
FÄr den Menschen beginnen die schlimmsten Schwierigkeiten und die schlimmsten Leiden
in dem Moment, wo er anfÇngt zu denken, dass er der alleinige Herr seines Schicksals ist,
dass es weder eine Vorsehung gibt noch lichtvolle Wesen, die ihn lenken und unterstÄtzen.
Er schneidet auf diese Weise alle Verbindungen mit dem Himmel ab und ist von da an nicht
mehr das vor Sorgen geschÄtzte Kind Gottes. Sobald er aufhÅrt, auf seinen Himmlischen
Vater und seine GÅttliche Mutter zu zÇhlen, beginnen alle Leiden sich Äber ihn zu ergieÖen
und er fÄhlt sich allein. Er muss jedoch verstehen, dass es sein eigener Fehler ist. Nicht der
Himmel hat ihn verlassen, sondern er hat den Himmel verlassen. Um eure Probleme zu
lÅsen, um immer unterstÄtzt, genÇhrt, aufgeklÇrt zu werden, dÄrft ihr niemals die Verbindung
mit dem Himmel abbrechen, denn der Himmel lÇsst niemals sein Kind einsam weinen.
Es gibt Ereignisse, die man nicht vermeiden kann: Alles, was im Schicksal geschrieben
steht, muÖ sich realisieren. Die einzige Freiheit, die einem vernÄnftigen Menschen gegeben
ist, ist die, daÖ er seine karmischen Schulden auf eine andere Art als vorgesehen bezahlen
kann. Ihr wiÖt zum Beispiel, daÖ ihr eine schwere Krankheit bekommen sollt, die euch
handlungsunfÇhig machen wird; die Krankheit ist eine abzuzahlende Schuld, aber ihr kÅnnt
diese Schuld auf andere Weise bezahlen, indem ihr eine groÖe geistige Arbeit durch Gebet
und Meditation ausfÄhrt; wenn dann die Krankheit kommt, bleibt ihr, statt daÖ es sehr
schlimm wird, nur einige Tage bewegungsunfÇhig, weil ihr schon mit Licht und mit Liebe
bezahlt habt. Ihr habt so vernÄnftig gelebt, daÖ euer ganzer Organismus geheilt wird. Und
wenn ihr eines Tages durch diesen Aspekt oder den Transit jenes Planeten auf
Schwierigkeiten stoÖt, habt ihr „Geld“, um eure Schulden zu bezahlen, das heiÖt, ihr habt
KrÇfte und Energien, die euch befÇhigen, die PrÄfungen unter den besten Bedingungen
anzugehen.
Welche Aufgabe die Vorsehung oder das Schicksal euch auch gegeben hat, ihr solltet euch
bemÄhen, sie so gut wie mÅglich auszufÄhren. Wenn ihr euch weigert oder nachlÇssig seid,
mit der BegrÄndung, dass diese Arbeit euer nicht wÄrdig sei, bleibt ihr in eurer Entwicklung
stehen und werdet spÇter gezwungenermaÖen wiederkommen, um das zu korrigieren und in
Ordnung zu bringen. Dann mÄsst ihr feststellen, wie schwer es ist, mit einer Arbeit, die man
beendet glaubte, noch einmal anzufangen.
Wenn wir auf der Erde leiden und uns mit Schwierigkeiten herumschlagen, ist es eben
genau deshalb, weil wir bestimmte Arbeiten fertig stellen oder nochmals beginnen mÄssen.
Der Himmel hat uns zurÄckgeschickt, damit wir unsere Fehler ausmerzen und weiterlernen.
Dies ist der Sinn unserer aufeinander folgenden Reinkarnationen. Wenn wir uns weigern,
diese Lektionen zu begreifen, werden wir wieder auf die Erde geschickt und unsere Fehler
werden immer schwieriger zu korrigieren sein.
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