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Band 5

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B U C H 46: W I E M A N K A R M A & S C H I C K S A L Ü B E R W I N D E T<br />

Dadurch, dass das Christentum die Lehre der Wiedergeburt abstreitet und sie nicht<br />

weitergeben will, behindert es die Menschen in ihrem VerstÇndnis der gÅttlichen<br />

Gerechtigkeit. Man muss nicht Äberrascht sein, wenn dann alles sinnlos erscheint. Wenn<br />

man den tiefen Grund hinter den Gegebenheiten und Ereignissen nicht erkennt, werden sie<br />

unverstÇndlich und man sieht Äberall nur Ungerechtigkeiten. Angesichts eines Leids oder<br />

UnglÄcks sagt sich ein Christ: ÜGott hat es so gewolltá. Er selbst - und das ist<br />

auÖerordentlich kann nichts dafÄr, dass ihm dieses UnglÄck zustÅÖt. Er ist fÄr nichts<br />

verantwortlich, Gott ist schuld, Gott tut, was Ihm gefÇllt, und das beruht auf keinerlei<br />

Gerechtigkeit. Durch die Ablehnung der Reinkarnation hat das Christentum den<br />

menschlichen Geist nur in die Irre gefÄhrt. Mit der Reinkarnation hingegen wird alles klar,<br />

man versteht, wie sich das Gesetz von Ursache und Wirkung von einem zum nÇchsten<br />

Leben manifestiert. Es ist dann nicht mehr der Herr, der einem Gutes oder Schlechtes<br />

zukommen lÇsst, ohne das man verstehen kÅnnte warum, sondern der Mensch ist selbst der<br />

Verursacher seines Schicksals. Gott bleibt also unangetastet in Seiner GrÅÖe, Seiner<br />

Herrlichkeit, Seiner Vollkommenheit und vor allem in Seiner Gerechtigkeit.<br />

Wenn ein Mensch entscheidet, den gÅttlichen Weg zu folgen und an seinem EntschluÖ ohne<br />

zu Wanken festhÇlt, mÄssen die Vierundzwanzig âltesten, die in der Sphirah Binah wohnen,<br />

feststellen, daÖ er ihre Sprache, die Sprache der BestÇndigkeit spricht und Çndern die<br />

diesem Menschen betreffenden Erlasse. Aber sie haben es damit nicht eilig, sie warten ab,<br />

um zu sehen, wie lange er Beharrlichkeit zeigt. Und wenn sie sehen, daÖ er treu auf dem<br />

rechten Weg voranschreitet, sind sie fast gezwungen, eine neue Seite seines Schicksals zu<br />

schreiben. Sie lassen die Vorsehung, die Gnade walten. Die Gnade, das ist die Sephirah<br />

Hokmah, die im Lebensbaum unmittelbar Äber der Sephirah Binah steht. Die<br />

Vierundzwanzig âltesten kommunizieren mit ihr und geben die Akten jener Person weiter mit<br />

dem Vermerk „Genehmigt!“. Die Vorsehung beginnt also mit Hokmah. Die vorhergehenden<br />

Sephiroth stehen unter der Herrschaft der Gerechtigkeit und des Karma, mit Hokmah aber,<br />

der Region Christi, tritt man in das Reich der Gnade ein, d.h. das Reich der Freiheit.<br />

Manchmal beklagt ihr euch, Opfer von Ungerechtigkeiten geworden zu sein. Sagt euch erst:<br />

ÜDas geht vorbei, es wird nicht dauern. á Und wenn ihr sie dann mit Geduld, Demut und<br />

Liebe ertragt, werdet ihr eines Tages siegreich daraus hervorgehen. Auch die tadellosesten<br />

Menschen kÅnnen Ungerechtigkeiten zum Opfer fallen, aber wenn sie wirklich<br />

fortgeschritten sind und trotz der Hindernisse, denen sie begegnen, nicht auf ihrem Weg<br />

stehen bleiben, haben sich Himmel und Erde geschworen, ihnen das zu geben, was sie<br />

verdienen das ist ein unabÇnderliches Gesetz. Warum sich also aufregen? Ihr mÄsst euch<br />

nicht die Frage stellen, ob die Wesen, die euer Schicksal lenken intelligent und gÄtig sind,<br />

oder ob sie wohl eingeschlafen sind und euch vergessen haben. Ihr solltet euch nur fragen,<br />

ob ihr eure Arbeit gut macht. Denn diese Wesen kennen ihre Arbeit sehr genau, und wenn<br />

der Moment gekommen ist, werden sie euch nicht nur alle eure Rechte zurÄckgeben,<br />

sondern euch auch hundertfach belohnen.<br />

Sei es auf der physischen, moralischen oder intellektuellen Ebene, jeder Mensch kommt mit<br />

MÇngeln oder sogar Gebrechen auf die Welt. Diese MÇngel und diese Gebrechen sind mehr<br />

oder minder schwer, aber sie haben immer dieselbe Ursache. In seinen vergangenen Leben<br />

hat man aus Unwissenheit ein unvernÄnftiges Leben gefÄhrt; all diese IrrtÄmer haben sich<br />

angesammelt, verdichtet, verhÇrtet wie Tumore und jetzt befindet man sich einer Materie<br />

gegenÄber, die widersteht. Was ist nun zu tun? Den umgekehrten Vorgang anwenden: diese<br />

Tumore schmelzen lassen, indem man sie dem Feuer des Geistes aussetzt, um reinere,<br />

harmonischere Formen und Ausdrucksweisen hervorzubringen.<br />

Um sich zu transformieren, um sein Temperament, seine Neigungen, seine Gewohnheiten,<br />

ja sogar seine Erbanlagen umzugestalten, muÖ der Mensch das himmlische Feuer anrufen.<br />

Wenn er es in sich hineingezogen hat, wird er es nÇhren, damit es seine Materie zum<br />

1230<br />

Verlag Liebe(+)Weisheit(=)Wahrheit

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