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B A N D 55: W A S I S T W A H R H E I T U N D W I E M I T I H R U M G E H E N<br />
Der wahre Spiritualist weiht sein Leben dem Himmel, indem er sagt: »Ich arbeite von nun an<br />
für das Reich Gottes, ich gebe all die belanglosen Tätigkeiten auf, all die vorübergehenden<br />
Vergnügungen, die mir nichts bringen.« Indem er das macht, befreit er in sich die spirituellen<br />
Energien, die gelähmt waren, unterdrückt von den Gewohnheiten des gewöhnlichen Lebens,<br />
und er kann endlich Früchte hervorbringen.<br />
Schaut einen Baum an: Wenn er von Insekten und von Raupen befallen ist, kann er keine<br />
Früchte tragen und man muss ihn mit Hilfe von Insektiziden von diesen Parasiten befreien.<br />
Genauso zieht der Mensch, der sich der Faulheit und groben Vergnügungen hingibt,<br />
Parasiten an: dunkle Wesenheiten der Astralwelt, die sich durch ihn nähren. Sie befallen<br />
seinen Körper, seinen Willen, sein Herz, seinen Intellekt, sie saugen den Saft auf, der sein<br />
höheres Ich nähren sollte. Ja, das ist die Wahrheit: Die Menschen beherbergen in sich<br />
andere Wesen, die ihre Kräfte trinken und verbrauchen. Um diese Parasiten loszuwerden,<br />
müssen sie ihr ganzes Wesen und alle ihre Aktivitäten dem Himmel weihen, dann werden<br />
sie nur köstliche Früchte hervorbringen.<br />
Viele Christen wenden sich von der Religion ab, weil sie glauben, dass die Entdeckungen<br />
der Wissenschaft die Glaubenswahrheiten entwerten oder ihnen widersprechen. Nun, das<br />
beweist, dass sie nichts verstanden haben, weder von der Wissenschaft noch von der<br />
Religion. Im Gegenteil, die Entdeckungen der Wissenschaft unterstreichen nur die<br />
Wahrheiten des Glaubens, die die Wahrheiten der Einweihungswissenschaft sind. Es gibt<br />
wirklich keinen Widerspruch zwischen der Wissenschaft und der Religion. Sie gehen den<br />
Weg. gemeinsam, und sogar die Kunst ist mit dabei. Die drei sind verbunden. Die<br />
Wissenschaft soll den Menschen das Licht geben, die Religion die Wärme und die Kunst die<br />
Aktivität. Da sie im Menschen zu gleichen Teilen vorhanden sind, darf man sie weder<br />
trennen, noch eines dem anderen vor ziehen. Wenn Gott dem Menschen Intellekt, Herz und<br />
Wille gegeben hat, dann darum, damit sie zusammenarbeiten: Der Intellekt auf dem Gebiet<br />
der Wissenschaft, das Herz auf dem Gebiet der Religion und der Wille auf dem Gebiet der<br />
Schöpfung, der Kunst.<br />
Man sollte nicht so sehr versuchen, die Dinge auf der physischen Ebene zu regeln, denn die<br />
physische Ebene ist die Welt der Auswirkungen, und über diese Auswirkungen haben wir<br />
wenig Macht. Um dauerhafte Veränderungen zu erzeugen, muss man sich mit den<br />
Gedanken bis zur Ebene der Ursachen aufschwingen, denn nur dort hat man alle Mittel,<br />
günstige Kräfte zu erreichen und auszulösen, die dann früher oder später Ergebnisse<br />
bringen. Aber das weiß die Mehrheit der Menschen nicht. Sie begnügen sich damit, auf der<br />
physischen Ebene einzuschreiten. Und dann sind sie erstaunt, dass die Veränderungen, die<br />
sie bewirkt haben, nicht von Dauer sind: Es kommen Ereignisse oder Personen, welche,<br />
ohne sie um ihre Meinung zu fragen, die Dinge auf ihre Weise neu organisieren. So sind sie<br />
also niemals Herr der Lage.<br />
Dasselbe Gesetz gilt auch für den Einzelnen. Wenn ihr zum Beispiel eure schlechten<br />
Gewohnheiten ändern wollt, greift sie nicht direkt an. Versucht, euch mit den Gedanken bis<br />
zur Kausalebene zu erheben, denn von dort oben könnt ihr Kräfte auslösen, die<br />
Auswirkungen auf euer Verhalten auf der physischen Ebene haben werden, indem ihr euch<br />
mit der Welt der Weisheit, der Liebe und der Wahrheit verbindet.<br />
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