Band 5

B U C H 46: W I E M A N K A R M A & S C H I C K S A L Ü B E R W I N D E T
nicht so leicht, einen Mord zu begehen, denn dabei geht man zu viel Risiko ein. Aber ihr
denkt an diesen Mord, ihr wÄnscht ihn. - Nun, dann solltet ihr wissen, dass ihr vielleicht
verantwortlich seid fÄr den Tod eines anderen Menschen auf der Welt. Ja, denn eure
Gedanken, eure GefÄhle, eure WÄnsche zirkulieren und beeinflussen irgendwo, weit weg,
oder euch ein Missgeschick geschieht, so denkt Personen, die in der gleichen Stimmung
sind wie ihr und sich auch gerne eines Feindes entledigen wÄrden. Wenn ihr Wunsch nach
Rache grÅÖer ist oder sie einen weniger starken Willen haben, ihren kriminellen Instinkten
zu widerstehen, so begehen sie eines Tages einen Mord, beeinflusst von etwas, was sie
nicht verstehen - einem plÅtzlichen Impuls oder einer StrÅmung, die sie mitzieht. Ihr erfahrt
natÄrlich nie etwas davon, aber in Wirklichkeit seid auch ihr daran schuld. Und ihr solltet
wissen, dass man euch eines Tages, wenn ihr in die andere Welt hinÄbergeht, die Folgen
eurer Gedanken, eurer GefÄhle und eurer negativen WÄnsche zeigt. Ihr werdet erschrecken,
wenn ihr seht, dass ihr so viel Schaden verursacht habt.
Wer SpaÖ daran hat, Glasscherben auf die StraÖen zu werfen und sich dabei sagt: ÜWas
macht das schon? Andere - nicht ich - werden sich verletzená, der tÇuscht sich, denn der
Weg, dem der Mensch folgt, ist keine gerade Linie. Ja, das ist es, was man nicht weiÖ. Die
Lebensbahn des Menschen ist kreisfÅrmig. Er wird also eines Tages dort vorbei mÄssen, wo
er Gefahren gesÇt hat und muss auch die Folgen Äber sich ergehen lassen. Wenn ihr
entlang einer StraÖe LÅcher grabt oder Fallen stellt, wird euch das Gesetz so fÄhren, dass
ihr genau am selben Ort wieder vorbeikommt und in diese LÅcher oder Fallen tretet. Ihr
werdet dann Zeit haben, um Äber euer Missgeschick nachzudenken, euch zu beschweren,
dass es gemeine und dumme Menschen gibt und versuchen herauszufinden, wer sie sind.
Sicher habt ihr dann vergessen, dass ihr es selbst seid. Jemand der im Leben stÇndig sagt:
ÜNach mir die Sintflut!á erschafft all die Schwierigkeiten, von denen sein Leben eines Tages
ÄberschÄttet wird.
Jedes Ereignis ist die Folge eines frÄheren Ereignisses. Ihr kÅnnt daher das gegenwÇrtige
Geschehen nicht richtig interpretieren, ohne die Vergangenheit zu betrachten. Das ist jedoch
nicht alles. Ihr habt die MÅglichkeit, an dieser Gegenwart, welche die Folge der
Vergangenheit ist, zu arbeiten, damit sich eure WÄnsche und PlÇne in der Zukunft
verwirklichen. Um daher das Leben eines Menschen – und somit auch eurer eigenes Leben
– gut zu verstehen, muÖ man es nicht nur als eine Folge einer fernen Vergangenheit sehen,
sondern auch als Ausgangspunkt fÄr eine neue Existenz. Niemand kann ein Menschenleben
genau einschÇtzen, ohne die Tatsache zu berÄcksichtigen, daÖ es mit vergangenen und
zukÄnftigen Leben verbunden ist.
Der GÇrtner, der GemÄse nicht wachsen sieht, welches er nicht gesÇt hat, ist keineswegs
erstaunt. Er sagt sich nur: "Das ist normal, mein Alter. Da du keine Zeit hattest, Karotten zu
sÇen, wachsen keine Karotten. Aber du kannst Salat, Petersilie und Zwiebeln ernten, weil du
sie gesÇt hast." Also, wenn es sich um FrÄchte oder GemÄse handelt, ziehen die Menschen
die richtigen Schlussfolgerungen. Aber sobald es um den moralischen oder psychischen
Bereich geht, wissen sie nichts mehr. Sie glauben GlÄck, Freude und Frieden ernten zu
kÅnnen, wenn sie Gewalt, Grausamkeit und BÅsartigkeit sÇen. Aber nein, sie werden auch
Gewalt, Grausamkeit und BÅsartigkeit ernten. Aber da sie das nicht begreifen, sind sie
erstaunt und lehnen sich auf gegen das, was ihnen geschieht. Sie sollten also jetzt lernen
sich zu Äberwachen, damit sie durch ihre Worte, GefÄhle und Gedanken nur Saaten des
Lichts und der Liebe aussÇen, und dann werden sie ein besseres Schicksal haben.
Wie viel UnglÄck geschieht den Menschen, weil sie die Gefahr nicht sehen, in die sie
hineinlaufen, wenn sie eine bestimmte Entscheidung treffen oder sich auf bestimmte
Unternehmungen einlassen. Sie gehen ruhig drauf los, ohne etwas zu sehen, ohne
VorsichtsmaÖnahmen zu treffen und stÄrzen sich geradewegs in Schwierigkeiten. Wenn sie
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