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BAND 51: DIE HEILIGEN SCHRIFTEN ALLGEMEIN VERSTÄNDLICH AUSGELEGT<br />
alle MÅglichkeiten, die sie enthÇlt, sich zu manifestieren, sie wird zu einem Universum mit<br />
Sonnen, Sternbildern und Sternennebeln. Unser Universum stellt daher die 10 dar, das<br />
heiÖt, die Materie, die 0, die bereits durch den Geist, die 1 bearbeitet, belebt und organisiert<br />
worden ist.<br />
Es heiÖt in der Genesis: “Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde.“ Himmel und Erde sind<br />
zwei Symbole, die man ebenso interpretieren muÖ wie die Verbindungen, die zwischen<br />
ihnen bestehen. Der Himmel und die Erde sind die Symbole der beiden Prinzipien mÇnnlich<br />
und weiblich, emissiv und rezeptiv. Diese beiden Prinzipien vereinigen sich, und aus dieser<br />
Vereinigung entstehen Kinder. Alles, was auf der Erde erscheint, ist ein Produkt aus der<br />
Vereinigung der beiden Prinzipien mÇnnlich und weiblich, von Himmel und Erde. Wenn die<br />
Erde die Verbindung durchtrennt, wenn sie nicht mehr mit dem Himmel verbunden ist, kann<br />
der Himmel sie nicht mehr beleben, er gibt ihr seine Energien nicht mehr und sie wird zur<br />
WÄste. Himmel und Erde, mÇnnliches und weibliches Prinzip existieren bereits als RealitÇt in<br />
den erhabenen Reichen des Himmels und sie spiegeln sich anschlieÖend in allen Regionen<br />
und Bereichen bis hinab zur physischen Ebene. åberall sieht man nichts anderes als die<br />
Vereinigung der beiden Prinzipien mÇnnlich und weiblich.<br />
„Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde. Und die Erde war wüst und leer, und es war<br />
finster auf der Tiefe, und der Geist Gottes schwebte auf dem Wasser." Was bedeuten diese<br />
Zeilen aus dem Buch Genesis? dass das Universum vor der SchÅpfung ein chaotischer<br />
dunkler Weltraum war, wie es die Worte "formlos", "leer", "Finsternis", "Abgrund" anzeigen...<br />
Aber Äber dem Chaos schwebte der Geist Gottes. Das Wasser ist das Symbol fÄr die<br />
Urmaterie, welche durch das Feuer, den GÅttlichen Geist, befruchtet wird, um all ihre<br />
SchÇtze zu heben. Indem der Geist die Materie befruchtet, arbeitet er an ihr, und in dem<br />
MaÖe, in dem neue SchÅpfungen erscheinen, entdeckt der Geist seine FÇhigkeiten und lernt<br />
sich kennen. Also, wenn ihr mich fragt, warum Gott das Universum erschaffen hat, so<br />
antworte ich euch: Um sich zu erkennen. Die Kabbala lehrt, dass Gott sich durch sein<br />
Spiegelbild kennen lernen will und stellt eben diese Idee durch das Bild einer WasserflÇche<br />
dar, in der sich das Gesicht Gottes spiegelt. Bleibt natÄrlich die Frage: "Warum will Gott sich<br />
durch die Materie erkennen?" Aber das ist das Geheimnis.<br />
ÜAm Anfang schuf Gott Himmel und Erde. á In diesen ersten Worten des Buches Genesis<br />
ist die ganze Einweihungsphilosophie enthalten. Der Himmel und die Erde... Der Himmel<br />
stellt den Geist dar und die Erde die Materie. Nicht ohne Grund erwÇhnte Moses zuerst den<br />
Himmel und dann die Erde, denn der Himmel soll immer an erster Stelle stehen. Das ist es,<br />
was die Menschen noch nicht richtig verstanden haben. Sie stellen die Erde an die erste<br />
Stelle; und einige gehen sogar noch weiter: Sie tun so, als wÇre nur die Erde geschaffen<br />
worden, und man weiÖ nicht einmal von wem! Indem sie der Erde den Vorrang geben,<br />
haben die Menschen ein Ungleichgewicht im sozialen Leben geschaffen, und dieses<br />
Ungleichgewicht wirkt sich auch in ihnen aus. Denn man muss wissen, dass der Ursprung<br />
allen Ungleichgewichts die FehleinschÇtzung des Platzes ist, den der SchÅpfer einerseits<br />
dem Geist und andererseits der Materie zugeteilt hat. NatÄrlich darf man die Materie nicht<br />
vernachlÇssigen, aber es ist noch schÇdlicher fÄr den Menschen, nicht ein fÄr alle Mal<br />
verstanden zu haben, dass er den Geist an die erste Stelle setzen soll.<br />
Es heiÖt im Buch Genesis: "Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde. Und die Erde war wüst<br />
und leer, und es war finster auf der Tiefe. Und der Geist Gottes schwebte auf dem Wasser."<br />
Weshalb auf dem Wasser?… Weil das Wasser die ursprÄngliche kosmische Materie<br />
reprÇsentiert, welche der Geist Gottes, das Urfeuer, durchdrang, um sie zu befruchten. Im<br />
Gegensatz zu dem, was man im Allgemeinen glaubt, ist nicht die Erde das Element, welches<br />
die Eigenschaften und FÇhigkeiten der Materie am besten ausdrÄckt und offenbart, sondern<br />
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