Band 5

B U C H 48: W I E M E I S T E R S E I N E R G E W O H N H E I T E N W E R D E N
Kindergesichter.á Aber ja, vor den Pforten dort oben stehen bestimmte Wesen, die euren
Gesichtsausdruck prÄfen, und wenn ihr einen mÄrrischen Eindruck macht, sagen sie:
ÜHopp, raus, kehren sie zurück, wir wollen sie hier nicht! á Ihr glaubt mir nicht? Geht selbst
und seht. )
Sei es auf der physischen, moralischen oder intellektuellen Ebene, jeder Mensch kommt mit
MÇngeln oder sogar Gebrechen auf die Welt. Diese MÇngel und diese Gebrechen sind mehr
oder minder schwer, aber sie haben immer dieselbe Ursache. In seinen vergangenen Leben
hat man aus Unwissenheit ein unvernÄnftiges Leben gefÄhrt; all diese IrrtÄmer haben sich
angesammelt, verdichtet, verhÇrtet wie Tumore und jetzt befindet man sich einer Materie
gegenÄber, die widersteht. Was ist nun zu tun? Den umgekehrten Vorgang anwenden: diese
Tumore schmelzen lassen, indem man sie dem Feuer des Geistes aussetzt, um reinere,
harmonischere Formen und Ausdrucksweisen hervorzubringen.
Um sich zu transformieren, um sein Temperament, seine Neigungen, seine Gewohnheiten,
ja sogar seine Erbanlagen umzugestalten, muÖ der Mensch das himmlische Feuer anrufen.
Wenn er es in sich hineingezogen hat, wird er es nÇhren, damit es seine Materie zum
Schmelzen bringt; und danach wird er Kraft des Denkens unermÄdlich daran arbeiten, in
sich neue Formen zu erschaffen.
Essen bedeutet, in unseren Organismus Material einzufÄhren, das am Aufbau unseres
physischen KÅrpers, aber auch am Aufbau unserer subtilen KÅrper beteiligt ist. Deswegen
ist es ganz besonders wichtig, diesen Vorgang, den wir jeden Tag mehrmals wiederholen, in
einem Zustand von Frieden und Harmonie zu erleben. Aus diesem Grunde bestehe ich
immer darauf, daÖ es wichtig ist, sich einige Minuten vor den Mahlzeiten zu sammeln. Ich
weiÖ, daÖ diese Gewohnheit nicht sehr verbreitet ist. Die meisten sagen nicht einmal ein
Gebet. Sie stÄrzen sich gleich auf das Essen, schlucken wÇhrend sie sprechen, zanken sich
und klappern laut mit dem Besteck. Deshalb profitieren sie nur wenig von der Nahrung, sie
absorbieren nur ihre groben Stoffe. Um die subtilen Elemente der Nahrung aufzunehmen,
die Çtherischen Elemente, die dazu beitragen, auch unsere Gedanken und GefÄhle zu
nÇhren, muÖ man sich angewÅhnen, in Harmonie und Andacht zu essen.
Um das heilige Feuer in euch zu nÇhren, mÄÖt ihr jeden Tag StÄcke eurer niederen Natur
hineinwerfen. Ja, denn die niedere Natur, die PersonalitÇt, ist dazu vorbestimmt den Geist
zu nÇhren. HÅrt auf, euch zu fragen, wozu eure niedere Natur dient und wie ihr euch ihrer
entledigen kÅnnt, denn ohne sie kÅnntet ihr weder auf dieser Erde bestehen, noch hÇttet ihr
Elemente, um den Geist zu nÇhren.
Ihr mÄÖt wissen, daÖ es ein magisches Gesetz gibt, nach dem ihr etwas von eurer
PersonalitÇt opfern mÄÖt, wenn ihr Ergebnisse auf der gÅttlichen Ebene erzielen wollt. Und
wenn ihr einen Eingeweihten, einen Magier, einen groÖen Meister aufsucht, um ihn um
Heilung fÄr Euch selbst oder fÄr ein Mitglied eurer Familie, oder um Erfolg bei gewissen
Unternehmungen zu bitten, so wird er euch erklÇren, daÖ dies erst mÅglich sein wird, wenn
ihr auf gewisse Laster und gewisse schÇdliche Angewohnheiten verzichtet. Durch das
Aufgeben der niederen Befriedigungen setzt der Mensch eine Energie frei, die Nahrung ist
fÄr die Verwirklichung all dessen, was er fÄr sich und fÄr die anderen an Gutem wÄnscht.
Die Rettung des Menschen besteht in seiner FÇhigkeit, sich auf die gÅttliche Welt zu
konzentrieren. Diese FÇhigkeit wird es ihm ermÅglichen, seinen Weg in die Ewigkeit ruhig zu
verfolgen. Stellt euch einmal vor, ihr wÇrt, wenn ihr diese Welt verlaÖt, von einer dunklen
AtmosphÇre umgeben, durch die hindurch ihr nichts sehen kÅnnt – weder eure Freunde
noch die himmlischen Wesenheiten. Ihr seid allein. Wer wird kommen, um euch zu retten?
Eure FÇhigkeit, euch auf die gÅttliche Welt zu konzentrieren. Diese FÇhigkeit existiert noch
nach dem Tode, denn sie kommt nicht vom Gehirn – es ist der Geist der sie besitzt. Wenn
man den physischen KÅrper verlÇÖt, setzt sich diese FÇhigkeit im Geist fort. Es ist der Geist,
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