Band 5

B U C H 45: W I E F Ü R F R I E D E N I N D E R W E L T A R B E I T E N
der Liebe der Rubin usw. Wir wollen uns jetzt nicht zu sehr die Frage stellen, ob die Priester
und Könige es immer verdient haben, die Edelsteine zu tragen. Es kommt auf die Symbolik
an. Wenn die Könige der Erde, Päpste und Kardinäle Edelsteinschmuck auf ihrem Haupt
tragen, dann deshalb weil der höchste Herr der Schöpfung selbst Edelsteine in seiner Krone
trägt und diese Edelsteine sind die Engel, Erzengel und Gottheiten.
Lernt, mit dem Licht zu arbeiten, denn es enthält alle Reichtümer. Wenn ihr beginnt, in
Besitz dieser Reichtümer zu gelangen, werdet ihr spüren, daß eure zwischenmenschlichen
Beziehungen sich nach und nach bessern. Warum? Wenn man reich ist, wird man
großzügig! Versteht mich richtig, ich spreche von wahrem Reichtum, dem Reichtum der
großen Meister und der Eingeweihten; sie leben in einem Überfluß und einer solchen Fülle
... wie könnten sie anders, als den anderen helfen und sie lieben zu wollen? Ihr wißt noch
nicht, wie viel Stärke, Reichtum, Klarheit, Reinheit und Intelligenz das Licht enthält... Dies
werdet ihr verstehen, wenn ihr gelernt habt, mit den Sieben Farben zu arbeiten, aus denen
sich das weiße Licht zusammensetzt. Jede Farbe ist Ausdruck einer Tugend: Rot steht für
das Leben und die Liebe; Orange für Gesundheit und Heiligkeit; Gelb für Weisheit; Grün für
Entwicklung und Ewigkeit; Blau für Wahrheit und Frieden; Indigo für Kraft; Violett für
spirituelle Liebe und göttliche Allmacht. Arbeitet mit den Tugenden der sieben Farben, und
ihr werdet immer besser verstehen, was wahrer Reichtum ist.
Die fluidischen Ausströmungen der Menschen können mit verschiedenen Gasen verglichen
werden. Gäbe es Labors mit technisch dafür ausgerüsteten Apparaten, könnte man zeigen,
daß manche dieser Ausströmungen derartig verschmutzt und unrein sind, daß sie in der
psychischen Welt einen ebenso schädlichen Einfluß wie Giftgas haben. Und genauso
könnte man auch das Gegenteil feststellen, nämlich daß die Ausströmungen eines
spirituellen Menschen auf alle Geschöpfe äußerst heilsam wirken. Ein solches Wesen wirkt
allein durch seine Gegenwart günstig auf alle, die es umgeben, weil es die menschlichen
Schwächen überwunden hat. Sogar die Geister, die die Erde verlassen haben, kommen in
seine Nähe, um sich von seinen Ausströmungen zu ernähren. Die Atmosphäre der Erde ist
allein deshalb noch nicht völlig erstickend geworden, weil es uneigennützige Männer und
Frauen gibt, die voller Liebe sind und ihr Leben dem Frieden und dem Licht geweiht haben.
"Wenn du betest, so geh in dein Kämmerlein und schließ die Tür zu und bete zu deinem
Vater im Verborgenen." (Mt 6,5-6) Wie soll man dieses geheime Kämmerlein, von dem
Jesus spricht, verstehen?... Wenn es dem Menschen gelingt, in sich Ruhe und Frieden
einkehren zu lassen, wenn er das Bedürfnis hat, Gott seine Liebe auszudrücken, wenn er
mit Ihm kommunizieren will, dann ist er bereits in seinem geheimen Kämmerlein. Ihr fragt,
wo sich dieses Zimmer befindet. Es kann im Herzen, im Intellekt oder in der Seele sein... In
Wirklichkeit ist es eine Bewußtseinsebene, die zu erreichen euch gelungen ist. Ihr meditiert
zum Beispiel über ein schwieriges Problem des inneren Lebens..., dann, nach einer
gewissen Zeit, geht euch ein Licht auf und ihr versteht. Was ist geschehen? Woher ist diese
Einsicht gekommen? Euer Geist besaß sie bereits, aber euer Bewußtsein konnte sich noch
nicht bis dorthin erheben. Das ist also der Sinn der Worte Jesu: Der Mensch, der betet und
meditiert, schließt sich in seinem geheimen Kämmerlein ein, und dort erlangt er
Erkenntnisse.
Es kommt vor, daß jemand in Anbetracht bestimmter Rückschläge verleitet ist zu sagen: "Ich
bin unfähig, ich bin schwach, arm, dumm, ich bin nichts wert." Einverstanden, das ist schon
in Ordnung, er ist also unfähig, schwach usw. .., aber er darf dort nicht stehen bleiben, das
wäre gefährlich. Wenn solche Zustände auch bei euch manchmal vorkommen, so solltet ihr
zeigen, daß ihr trotzdem ein bißchen intelligent seid und euch bemühen zu denken: "Gut,
verstanden, ich bin nichts wert, aber es gibt auf der Welt Wesen, die reich, schön und weise
sind. Ich werde mich in Gedanken mit ihnen verbinden, um an ihren Qualitäten und ihren
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