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BAND 50: CHRISTUS, DIE CHRISTEN & DIE CHRISTENHEIT<br />
Geist zu schwingen. Der Mensch, der den KÅrper missachtet und vernachlÇssigt, wie auch<br />
der, der nur danach strebt, aus ihm alle mÅglichen sinnlichen GenÄsse zu ziehen, ist im<br />
Irrtum. Allein derjenige, der verstanden hat, dass es die Aufgabe des KÅrpers ist, alle<br />
Herrlichkeit des Geistes zu offenbaren, um eines Tages ein lebendiger Tempel des Geistes<br />
zu werden, ist auf dem richtigen Weg. Wie kann man sich nur vorstellen, dass dieser KÅrper,<br />
den Gott dem Menschen gegeben hat, als einzige Aufgabe hÇtte, sich dem Geist zu<br />
widersetzen, die Flamme des Geistes zu lÅschen, wo doch gerade sie aus dem Menschen<br />
einen Sohn Gottes macht?<br />
Wenn Wasser und Feuer zusammenarbeiten, bringen sie eine Kraft hervor, die man nutzen<br />
kann. Die Menschen haben – indem sie das entdeckten – groÖe Fortschritte auf<br />
technischem Gebiet verwirklicht. Aber es bleibt ihnen noch das Wesentliche zu entdecken:<br />
Wie man auf der spirituellen Ebene mit Wasser und Feuer arbeitet.<br />
Wasser und Feuer sind Symbole des Herzens und des Intellekts, der GefÄhle und<br />
Gedanken. Das Herz ist weiblich, der Intellekt ist mÇnnlich, und solange der Mensch nicht<br />
weiÖ, wie er mit den beiden arbeiten soll, bleibt er „ledig“ und unproduktiv. Das Herz geht in<br />
eine Richtung, der Verstand in die andere, und diese Uneinigkeit kann das Kind nicht<br />
hervorbringen: die Kraft. Auf allen Gebieten muss man, um handeln zu kÅnnen, die beiden<br />
Prinzipien gut kennen: das Feuer und das Wasser, die ausstrÅmende Seite und die<br />
empfangende Seite. In der gÅttlichen Welt ist es die Weisheit, die das Feuer reprÇsentiert<br />
und die Liebe, die das Wasser reprÇsentiert, die Liebe und die Weisheit bringen die<br />
Wahrheit zur Welt und die Wahrheit ist Christus, der geboren wird, d.h. ein neues<br />
Bewusstsein.<br />
Was feiern wir zu Weihnachten? Die Vereinigung von Seele und Geist. Die Seele und der<br />
Geist vereinigen sich, um einen Keim zur Welt zu bringen, der in uns der Ausgangspunkt<br />
eines neuen Bewusstseins ist. Dieses Bewusstsein ÇuÖert sich als ein inneres Licht, das die<br />
Finsternis vertreibt..., als eine so starke WÇrme, dass wir uns, auch wenn uns die ganze<br />
Welt verlÇsst, niemals alleine fÄhlen..., als ein ÄberstrÅmendes Leben, das wir aus uns<br />
hervorsprudeln lassen, Äberall, wohin uns unsere FÄÖe tragen. Dieses Bewusstsein wird<br />
auch von einem Zustrom von KrÇften begleitet, die wir der Errichtung und Erbauung von<br />
Gottes Reich weihen mÅchten. Und es wird zur gleichen Zeit von einer Freude begleitet, der<br />
auÖerordentlichen Freude, uns mit dem gesamten Universum verbunden zu fÄhlen und mit<br />
allen entwickelten Seelen an dieser Unermesslichkeit teilzunehmen... Und schlieÖlich haben<br />
wir die Sicherheit, dass uns niemand diese Freude wegnehmen kann. In Indien nennt man<br />
diesen Zustand das Buddhi-BewuÖtsein und bei den Christen nennt man ihn die Geburt<br />
Christi.<br />
Die SchÅpfung ist das Werk der beiden Prinzipien mÇnnlich und weiblich. Sobald diese<br />
beiden Pole einander gegenÄberstehen, machen sie sich an die Arbeit. Und weil dieses<br />
Gesetz in allen Regionen des Universums gÄltig ist, regelt es auch das Verhalten der<br />
Menschen. Sobald sich ein Mann und eine Frau treffen, wird das mÇnnliche Prinzip aktiv,<br />
dynamisch, wÇhrend das weibliche Prinzip empfÇnglich wird.<br />
Die Eingeweihten, die im VerstÇndnis aller Naturerscheinungen immer viel weiter gehen,<br />
haben gelernt, dieses Gesetz im spirituellen Leben zu nutzen, um in sich bestimmte<br />
QualitÇten zu erwecken. Und im spirituellen Leben handelt es sich natÄrlich nicht mehr um<br />
MÇnner oder Frauen, sondern um gÅttliche Prinzipien. Um so in sich die weiblichen<br />
QualitÇten zu entwickeln wie EmpfÇnglichkeit, Demut, Sanftmut, GÄte, Gehorsam, bringt<br />
sich der Eingeweihte in die Gegenwart des mÇnnlichen Prinzips, dem Himmlischen Vater.<br />
Und um die mÇnnlichen QualitÇten zu entwickeln, wie Kraft, Wille, Mut, tritt er in Kontakt mit<br />
dem weiblichen Prinzip, der GÅttlichen Mutter. Und deshalb, weil er abwechselnd an den<br />
mÇnnlichen und weiblichen KrÇften arbeitet, ist der Eingeweihte fÇhig, eines Tages das<br />
GÅttliche Kind, Christus, zur Welt zu bringen.<br />
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