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B U C H 42: W A R U M W I R R E I N K A R N A T I O N A K Z E P T I E R E N<br />
S O L L T E N!<br />
Leidenschaft, Rachsucht usw. ... die Oberhand gewinnen, und in dem Moment, da nichts sie<br />
zurückhält, sind sie nicht mehr gut und nicht mehr ehrlich. Aber ja, denn ihre Moral war nicht<br />
auf etwas Solides gegründet: die Kenntnis des Gesetzes von Ursache und Wirkung, das von<br />
einer Existenz zur nächsten weiterwirkt.<br />
Welche Aufgabe die Vorsehung oder das Schicksal euch auch gegeben hat, ihr solltet euch<br />
bemühen, sie so gut wie möglich auszuführen. Wenn ihr euch weigert oder nachlässig seid,<br />
mit der Begründung, dass diese Arbeit euer nicht würdig sei, bleibt ihr in eurer Entwicklung<br />
stehen und werdet später gezwungenermaßen wiederkommen, um das zu korrigieren und in<br />
Ordnung zu bringen. Dann müsst ihr feststellen, wie schwer es ist, mit einer Arbeit, die man<br />
beendet glaubte, noch einmal anzufangen.<br />
Wenn wir auf der Erde leiden und uns mit Schwierigkeiten herumschlagen, ist es eben<br />
genau deshalb, weil wir bestimmte Arbeiten fertig stellen oder nochmals beginnen müssen.<br />
Der Himmel hat uns zurückgeschickt, damit wir unsere Fehler ausmerzen und weiterlernen.<br />
Dies ist der Sinn unserer aufeinander folgenden Reinkarnationen. Wenn wir uns weigern,<br />
diese Lektionen zu begreifen, werden wir wieder auf die Erde geschickt und unsere Fehler<br />
werden immer schwieriger zu korrigieren sein.<br />
An seiner Quelle in den Bergen ist das Wasser eines Flusses kristallklar und rein. Während<br />
es herabfließt, sammelt sich dann der Schmutz aus den durchflossenen Gebieten in ihm an,<br />
bis es schließlich, stark verunreinigt, ins Meer mündet. Bald aber verwandelt sich das von<br />
den Sonnenstrahlen erwärmte Wasser in Dampf und steigt wieder in den Himmel auf, von<br />
wo es eines Tages erneut als Regen oder Schnee auf die Erde fällt.<br />
Dieser Kreislauf des Wassers kann auch symbolisch verstanden werden. Das Schicksal des<br />
Menschen gleicht der fortwährenden Reise des Wassers zwischen Himmel und Erde. Wie<br />
Wassertropfen fallen die Seelen auf die Erde, jede an einen ihr vorbestimmten Platz. Von da<br />
an haben alle einen weiten Weg zurückzulegen, bis sie irgendwann müde und von den<br />
Strapazen des Lebens ermattet dorthin zurückkehren, wo sie hergekommen sind, um dann<br />
eines Tages an einem anderen Ort wieder hinabzusteigen. Dies nennt man Reinkarnation.<br />
Wenn die Menschen vom Teufel sprechen, wissen sie oft nicht genau, welcher kosmischen<br />
und psychischen Realität dieses Wort entspricht. Den Teufel als individuelle Wesenheit, die<br />
sich Gott als seinesgleichen widersetzt, gibt es nicht. Diejenigen, die behaupten, dass er<br />
ihnen erschienen sei, haben sich ihn nur vorgestellt. So, wie es Lichtwesen gibt, gibt es<br />
dunkle Wesenheiten. Die Gesamtheit der dunklen Wesen wird unter dem Begriff »Teufel«<br />
zusammengefasst. Der Teufel existiert nicht als eine von Gott getrennte Wesenheit, die sich<br />
ihm entgegenstellen könnte, sondern ist eine kollektive Kraft, die von den negativen<br />
Gedanken, Gefühlen und Handlungen der Menschen genährt und gestärkt wird.<br />
Man kann auch sagen, dass der Teufel ein Teil des Menschen selbst ist, sein niedriges<br />
Selbst. Wie ist es entstanden? Es ist der Mensch, der im Laufe seiner Inkarnationen nicht<br />
aufgehört hat, es durch seine Schwächen und Laster zu nähren und sich so den Weg zum<br />
Himmel zu versperren. Es gibt im Menschen aber auch eine lichtvolle Wesenheit, sein<br />
höheres Selbst, das er durch gütige und großzügige Gedanken, Gefühle und Handlungen,<br />
durch Liebe und Opfer geformt hat. Wenn die Menschen sich also bemühen würden,<br />
Ordnung in ihr Innenleben zu bringen, so würde der Teufel verschwinden.<br />
Da die Menschen sehr unvollkommen sind, muß man darauf gefaßt sein, daß diese<br />
Unvollkommenheiten ihre Beziehungen komplizieren. Männer und Frauen begegnen<br />
einander, sie heiraten, und oft beginnen sehr schnell die Mißverständnisse. Das ist fatal.<br />
Aber anstatt sich sofort trennen zu wollen, ist es besser, daß sie zuerst versuchen, die<br />
Schwierigkeiten zu überwinden, indem sie sich sagen: "Es muß einen Grund dafür geben,<br />
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Verlag Liebe(+)Weisheit(=)Wahrheit