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Band 5

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B U C H 45: W I E F Ü R F R I E D E N I N D E R W E L T A R B E I T E N<br />

Muttersprache, wie ihr wollt. Ob ihr zu Hause seid, auf der StraÖe, bei der Arbeit, haltet<br />

einen Moment inne, um euch mit dem Herrn zu verbinden und dabei diese Worte<br />

auszusprechen – natÄrlich ohne dass es jemand hÅrt – ihr werdet euch sogleich mit der<br />

gÅttlichen Quelle des Lebens verbunden fÄhlen.<br />

Wenn die Menschen von Moralgesetzen reden, sei es um sie anzuerkennen und sie zu<br />

akzeptieren, sei es um sie abzulehnen, so wissen sie keineswegs immer, wovon sie in<br />

Wirklichkeit sprechen. Die wahre Moral grÄndet auf von der kosmischen Intelligenz<br />

aufgestellten Gesetzen, sie ist keine menschliche Erfindung, die je nach Epoche und Ort<br />

variiert. Jede Gesellschaft hat einen bestimmten Verhaltenskodex festgelegt, den sie als gut<br />

fÄr sich erachtet; wenn jemand diese Regeln nicht respektiert und erwischt wird, wird er<br />

bestraft, wenn er aber nicht erwischt wird, wird er in Ruhe gelassen. Die gÅttliche<br />

Gerechtigkeit wird ihn nicht bestrafen, denn er hat nur menschliche Gesetze Äbertreten.<br />

Wenn er hingegen die gÅttlichen Gesetze Äbertritt, wird er ihnen nicht entgehen; selbst wenn<br />

die Menschen kommen, sich vor ihm verneigen und ihm eine Krone aufsetzen, unterliegt er<br />

automatisch der Wirkung der gÅttlichen Gesetze, die die Naturgesetze sind: Sein Friede ist<br />

dahin und er wird am Ende physisch oder psychisch angeschlagen sein. Das ist jetzt<br />

natÄrlich kein Grund, die menschlichen Gesetze zu Äbertreten, nein! Jesus sagte: "Gebt<br />

dem Kaiser, was des Kaisers ist und Gott was Gottes ist" (Mt 22,21), was bedeutet: Haltet<br />

die menschlichen Gesetze ein, die in eurem Lande in Kraft sind, aber beachtet vor allem die<br />

gÅttlichen Gesetze.<br />

Wenn Jesus gesagt hat: ‘Bittet, so wird euch gegeben’, dann deshalb, weil dieser Akt des<br />

Bittens, des WÄnschens, des immer wieder auf etwas Bestehens, also des Betens, die<br />

Macht besitzt, gewisse VerÇnderungen, zumindest in unserem BewuÖtsein zu bewirken. Wir<br />

kÅnnen vielleicht nicht die ÇuÖeren UmstÇnde Çndern, aber angesichts dieser UmstÇnde<br />

kÅnnen wir unsere innere Haltung Çndern, unsere Art zu sehen und zu empfinden, um nicht<br />

mehr so bedrÄckt und niedergeschmettert zu sein. Unsere grÅÖten FÇhigkeiten befinden<br />

sich nicht auf der physischen, sondern auf der psychischen Ebene. Wie viele Menschen, die<br />

wahrhaft Grund hatten, zu leiden und verzweifelt zu sein, konnten durch das Gebet Frieden,<br />

Licht und Freiheit finden! All diejenigen, die ihre BewuÖtseinszustÇnde umwandeln wollen,<br />

sollen wissen, daÖ sie dies kÅnnen, dank der FÇhigkeit zu beten, die Gott jedem GeschÅpf<br />

mitgegeben hat.<br />

Ein GeschÇftsmann, der ein VermÅgen gemacht hat, wird euch nicht notwendigerweise<br />

sagen, daÖ er glÄcklich ist. Im Gegenteil, er wird alle mÅglichen GrÄnde finden, um sich zu<br />

beklagen. Er wird euch erzÇhlen, daÖ er Äberlastet ist, daÖ seine Frau verschwenderisch ist<br />

und von seiner Abwesenheit profitiert, um ihn zu hintergehen, daÖ sein Sohn ein<br />

Taugenichts sei und seine Arbeiter faul, daÖ seine Aktien an der BÅrse fallen, daÖ er von<br />

seinen Konkurrenten ruiniert wird usw. Ihr hÅrt ihm zu und nach kurzer Zeit fÄhlt ihr euch<br />

genauso niedergedrÄckt wie er. Trotz all seiner BesitztÄmer wird er euch niemals spÄren<br />

lassen kÅnnen, wie schÅn das Leben ist, denn er lebt mit der Angst zu verlieren, was er<br />

besitzt. Ihr seht also, er wird euch nicht nur nichts geben, da er ja bereits Angst hat, daÖ<br />

man ihm wegnimmt, was er hat, sondern er wird euch noch dazu euren Frieden und eure<br />

Lebensfreude rauben. Ein Mensch hingegen, der daran gearbeitet hat, spirituelle<br />

ReichtÄmer zu erlangen, spÄrt, daÖ diese ReichtÄmer unerschÅpflich sind, daÖ niemand sie<br />

ihm nehmen kann. Er wird also immer bereit sein, euch davon etwas abzugeben, und in<br />

welcher Lage ihr euch auch befindet, werdet ihr, dank ihm, die besten Bedingungen finden,<br />

um die SchÅnheit und den Sinn des Lebens zu kosten.<br />

Das Gewissen ist eine Wirklichkeit, eine unerbittliche Wirklichkeit. Nehmen wir den Fall<br />

eines åbeltÇters. Was er auch unternimmt, er kann sich nicht von bestimmten Sorgen<br />

befreien. Da gibt es die Polizei, das GefÇngnis, die Rache seiner Opfer, SchuldgefÄhle.<br />

Verlag Liebe(+)Weisheit(=)Wahrheit<br />

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