Helle atomare Solitonen - KOPS - Universität Konstanz
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108 KAPITEL 4. KOHÄRENTE WELLENPAKETDYNAMIK<br />
Aufgetragen ist in Abbildung 4.11(a) das Produkt aus Teilchenzahl und Solitonbreite<br />
Nx 0 über dem negativen Verhältnis aus normaler und effektiver Masse. Nach Gl.<br />
4<br />
aAtomzahl<br />
-3<br />
Nx [·1 0 ]<br />
0<br />
3<br />
2<br />
1<br />
1000<br />
800<br />
600<br />
400<br />
200<br />
5<br />
6<br />
b<br />
10 15 20<br />
-m / m eff<br />
lineare Dichte[1/ m]<br />
10<br />
-m / m eff<br />
14 18<br />
350 c<br />
d<br />
300<br />
250<br />
200<br />
5<br />
10 15<br />
-m / m eff<br />
Breite x 0 [ m]<br />
10<br />
6<br />
2<br />
5<br />
10 15<br />
-m / m eff<br />
Abbildung 4.11: (a) Vergleich numerischer Simulationen und experimenteller Messungen<br />
zum Skalierungsverhalten des Produkts N × x 0 aus Atomzahl und Solitonbreite in Abhängigkeit<br />
der Potentialtiefe. Die Messwerte (schwarz) liegen zwischen der einfachen Theorie nach Gl. 3.57<br />
(rote Gerade) und den Ergebnissen der Rechnungen (rote Punkte). (b-d) Durch die Analyse der<br />
berechneten Atomzahl im Soliton, der linearen Dichte und der Breite ergeben sich weitere Hinweise,<br />
dass der beobachtete Untergrund in den Experimenten für große Potentiale wahrscheinlich<br />
eine Folge eines 2-dimensionalen Kollaps ist (s.Text).<br />
3.57 sollte sich eine lineare Abhängigkeit ergeben, die durch die rote Gerade markiert<br />
ist. Die experimentellen Ergebnisse (schwarze Punkte) bestätigen die Erwartungen für<br />
solitonisches Verhalten. Die Übereinstimmung mit der einfachen Theorie ist gut, wobei<br />
tendenziell höhere Werte gemessen wurden. Man kann dies wiederum erklären durch die<br />
Berücksichtigung der transversalen Grundzustandsverbreiterung nach Gl. 3.17, welche zu<br />
einer erhöhten Atomzahl führt. Die Fehlerbalken repräsentieren die Standardabweichungen<br />
der effektiven Masse (horizontal) sowie der Messwerte (vertikal) für die verschiedenen<br />
Realisierungen.<br />
Als Vergleich sind die Ergebnisse der numerischen Integration der NPSE nach Gl.<br />
3.17 eingetragen (rote Punkte). Diese liegen alle über den Messwerten. Noch größer<br />
werden die Unterschiede, wenn man in Grafik (b) nicht das Produkt Nx 0 sondern die<br />
Atomzahlen im Soliton von Experiment und Numerik (ebenfalls nach 40 ms) vergleicht.<br />
Während mit sinkender Potentialtiefe (größeres m/|m eff |) die beobachtete Atomzahl<br />
(schwarz) steigt, sinkt sie in der Numerik (rot), da der Bereich konstanter Masse kleiner