Helle atomare Solitonen - KOPS - Universität Konstanz
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1.5. ABSORPTIONSABBILDUNG VON KALTEN ATOMEN 27<br />
a<br />
z<br />
I<br />
bild<br />
(x,z)<br />
I (x,z) ref T(x,z) OD(x,z)<br />
y<br />
x<br />
150m<br />
b<br />
1<br />
0<br />
-150<br />
52m<br />
0 150<br />
z[ m]<br />
Abbildung 1.9: Absorptionsabbildung kalter Atome:(a) Dargestellt sind die, mit der CCD-<br />
Kamera aufgenommenen, Verteilungen I bild (x, z) (mit Wolke) und I ref (x, z) (ohne Wolke) der<br />
Laserintensität. Aus diesen wird die relative Transmission T(x,z) und die optische Dichte OD(x,z)<br />
bestimmt, die zur Berechnung der Atomzahl der Kondensate dienen. (b) Die Größe der Wolke<br />
wird ermittelt durch Approximation der Querschnitte (schwarz) durch die optische Dichte mittels<br />
gaußverteilter Kurven (rot). Alle Bilder sind Falschfarbendarstellungen der betrachteten Größen.<br />
Intensität I bild (x, z) des Lichts in Anwesenheit der Atome, ein Referenzbild der Intensitätsverteilung<br />
im Laserstrahl I ref (x, z) ohne Atome, und ein Hintergrundbild I b (x, z),<br />
bei dem das CCD-Array durch den Shutter der Kamera verdunkelt ist. Mit Hilfe der drei<br />
Aufnahmen wird zunächst die ortsabhängige transmittierte relative Intensitätsverteilung<br />
T (x, z) = I bild(x, z) − I b (x, z)<br />
I ref (x, z) − I b (x, z)<br />
(1.16)<br />
bestimmt. Zur Illustration sind in Abb. 1.9(a) Falschfarbendarstellungen von I bild (x, z),<br />
I ref (x, z) und T (x, z), sowie der optischen Dichte OD(x, z) := − log(T (x, z)) für ein<br />
Kondensat mit 3 · 10 4 Atomen im freien Fall (nach 13 ms Fallzeit) gezeigt 16 . Durch die<br />
Berechnung der Transmission nach Gl. 1.16, werden sowohl das Streulicht als auch stationäre<br />
Interferenzmuster im Laserstrahl, die durch die Abbildungsoptik hervorgerufen<br />
werden und sowohl in I bild als auch in I ref an der selben Stelle auftreten, weitgehend<br />
eliminiert. Ebenso wird die von Pixel zu Pixel unterschiedliche Hintergrundzählrate des<br />
CCD-Arrays durch Subtraktion von I b aus den Bildern berücksichtigt. Zeitabhängige<br />
Interferenzmuster, z.B. durch Schwingungen der Glaszelle verursacht, sind somit jedoch<br />
nicht zu erfassen. Sie begrenzen die Qualität der auszuwertenden Bilder. Aus der Transmission<br />
oder aus der optischen Dichte (s. unten) wird die Atomzahl des Kondensats<br />
√<br />
Γ<br />
viel kleiner als die Tiefenschärfe. In transversaler Richtung ist ∆x < v 3 r∆t 3/2 = 230 nm ( random ”<br />
walk“-Modell) sehr viel kleiner als das Auflösungsvermögen der Abbildung. Hierbei bezeichnet v r =<br />
5.9 mm/s die Rückstoßgeschwindigkeit der Atome bei Absorption eines Photons.<br />
16 Das Hintergrundbild I b (x, z) wurde nicht dargestellt, da es nur das Rauschen des verwendeten CCD-<br />
Chips enthält.