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Helle atomare Solitonen - KOPS - Universität Konstanz

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2.3. KONDENSATION IN DER DIPOLFALLE 49<br />

Leistung<br />

Atomzahl [10 4<br />

]<br />

2<br />

1.5<br />

2<br />

1.5<br />

Optische Dichte<br />

1<br />

1<br />

0.5<br />

0.5<br />

0<br />

400 450 500 550 600<br />

Leistung des Wellenleiters [mW]<br />

0<br />

Abbildung 2.6: Experimentreihe zur Bestimmung des geeigneten Parameterraums für die<br />

Kondensation in der Dipolfalle. Die Laserleistung des Wellenleiters beim Transfer in die Dipolfalle<br />

wurde variiert, alle anderen Parameter sind konstant. Die obere Bildreihe zeigt Absorptionsbilder<br />

nach 13 ms Falldauer. In der Grafik sind die Atomzahl und die maximale Dichte über der<br />

Laserleistung aufgetragen. Im Bereich zwischen 450 − 530 mW bilden sich reine Kondensate aus.<br />

Außerhalb dieses Bereiches ist die Wolke nur teilweise kondensiert oder thermisch. Die optische<br />

Dichte und die Atomzahl des Kondensats erlauben den quantitativen Vergleich der verschiedenen<br />

Realisierungen.<br />

Leistung beider Laser und somit die Fallentiefe fortwährend reduziert wird. Die Fallentiefe<br />

am Ende dieser Phase bestimmt, ob sich ein Kondensat ausbildet, ähnlich wie die<br />

RF-Endfrequenz bei der Radiofrequenzkühlung. Experimentell hat sich herausgestellt,<br />

dass die Laserleistung im Wellenleiter maximal 15 % höher sein darf als die Mindestleistung<br />

zum Halten der Atome 14 . Andernfalls verlassen zu wenige Atome die Falle, das<br />

Gas bleibt thermisch. Nach einer Wartephase von mehreren Sekunden, die zur Ausbildung<br />

eines reinen Kondensats dient, werden die Leistungen auf die für das Experiment<br />

gewünschten Werte adiabatisch geändert. Die Experimente zur Dynamik im Wellenleiter<br />

beginnen mit dem Abschalten des Haltestrahls.<br />

Der beschriebene Ablauf ist unkritisch gegenüber Veränderungen der einzelnen Parameter.<br />

Sie wurden bestimmt, indem eine Reihe von Experimenten durchgeführt wurde,<br />

wobei jeweils nur eine Variable geändert wurde. Exemplarisch ist in Abb. 2.6 eine solche<br />

Messung gezeigt, wobei die Leistung des Wellenleiters beim Transfer der Wolke in die<br />

Dipolfalle variiert wurde, die Werte der anderen Parameter entsprechen denjenigen aus<br />

dem obigen Ablauf.<br />

Die obere Bildreihe zeigt die Absorptionsbilder des Ensembles nach 13 ms freier Falldauer,<br />

in der Grafik sind die Atomzahl und die maximale optische Dichte über der Laser-<br />

14 Dieser Wert ist nicht universell gültig, sondern abhängig von den Parametern von Wellenleiter und<br />

Haltestrahl.

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