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Helle atomare Solitonen - KOPS - Universität Konstanz

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1.5. ABSORPTIONSABBILDUNG VON KALTEN ATOMEN 31<br />

Fallhöhe[mm]<br />

Fallzeit[ms]<br />

Abbildung 1.11: Längeneichung des Abbildungssystems: Gezeigt sind Kondensate im freien<br />

Fall für verschieden Zeiten. Zur Veranschaulichung sind die einzelnen Bilder horizontal versetzt.<br />

Aus der bekannten Größe des CCD-Chips ergibt sich die Vergrößerung M=8.17±0.028 des Systems.<br />

Korrekturen durch das begrenzte Auflösungsvermögen<br />

In den Verteilungen für die Transmission T (x, z) und die optische Dichte OD(x, z) werden<br />

unvermeidbare Beugungsstrukturen sichtbar, falls die abzubildenden Objekte kleiner<br />

als das Auflösungsvermögen sind. Auch dies muss bei der Bestimmung der Größe und<br />

der Dichte der Wolke berücksichtigt werden. Noch deutlicher als in Abb. 1.11 werden die<br />

Beugungsstrukturen, wenn man ein Kondensat mit sehr großem Verhältnis von axialer<br />

zu transversaler Größe abbildet.<br />

In Fig. 1.12 (a) ist ein im Wellenleiter expandiertes Kondensat mit N = 3 · 10 4 Atomen<br />

nach einer Expansionszeit von 100 ms gezeigt. Es besitzt eine (berechnete) transversale<br />

Breite von ca. 3 µm und eine maximale optische Dichte von OD ≃ 2. Deutlich<br />

ist die Beugungsstruktur in z-Richtung zu erkennen. In Grafik (b) ist die relative absorbierte<br />

Intensität 1 − T (x, z) entlang eines Querschnitts in z-Richtung (weiße Linie in<br />

(a)) dargestellt. Daraus lässt sich die aufgelöste Größe zu σ 0 = 8.5 µm bestimmen, wobei<br />

σ 0 die 1/e 2 -Breite der gefitteten Gaußkurve (rot) darstellt. Das Auflösungsvermögen<br />

nach dem Rayleighkriterium liegt für diesen Fall ungefähr bei 12 µm. Auf Grund der<br />

Expansion aus der Fokalebene der Abbildung heraus, steigt zudem die aufgelöste Breite,<br />

falls die Wolke den Bereich der Tiefenschärfe verlässt. In Bild (c) sind dazu die Breiten<br />

σ(x) der Querschnitte in z-Richtung in Abhängigkeit der x-Position dargestellt. Deutlich<br />

ist zu erkennen, dass die Abbildung nicht auf das Zentrum sondern auf den Rand<br />

der Wolke fokussiert ist 20 . In Bild (d) ist die berechnete (eindimensional, in Fraunhofer-<br />

Näherung) relative absorbierte Intensität durch eine Wolke der genannte Größe mit einer<br />

optischen Dichte von OD = 2 gezeigt. Um die Abstände der Beugungsordnungen richtig<br />

20 Schlussendlich stellt die gezeigte Analyse die beste Methode dar, die Abbildungsoptik auf eine bestimmte<br />

Position im Wellenleiter scharf zu stellen.

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