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Helle atomare Solitonen - KOPS - Universität Konstanz

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2.4. CHARAKTERISIERUNG DER FALLENFREQUENZEN 53<br />

a<br />

T=0<br />

b<br />

150<br />

f<br />

100<br />

T=0.5s<br />

Position[ m]<br />

50<br />

0<br />

-50<br />

-100<br />

T=1s<br />

0 500<br />

x[ m]<br />

-150<br />

0 1 2<br />

Zeit[s]<br />

Abbildung 2.8: Messung der longitudinalen Fallenfrequenz im Potential des Wellenleiter<br />

mit einer Leistung von 400 mW und des schwach inhomogenen Biasfeld bei B 0 = 6 G. Nach<br />

dem Abschalten des Haltestrahls bei T=0 vollführt die Wolke Dipolschwingungen. (a) Aus den<br />

Absorptionsbildern bestimmt man die Schwerpunktspositionen der Wolke. (b) Aus einem Sinusfit<br />

(schwarz) an die Messwerte (rot) erhält man für das gezeigte Beispiel eine Frequenz<br />

ν ⊥ = 1.19 Hz.<br />

(schwarz) ergibt eine Frequenz von ν ‖ = 1.19(8) Hz. Neben der Dipolschwingung kann<br />

man auch eine so genannte Quadrupolschwingung, d.h. eine Oszillation der Breite der<br />

Wolke mit einer Frequenz ν quad = 2.16(4) Hz erkennen 18 . Für thermische Wolken erwartet<br />

man ein Verhältnis ν quad<br />

ν<br />

= 2. In der gezeigten Messung, welche mit einem Kondensat<br />

‖<br />

durchgeführt wurde erhält man jedoch ν quad<br />

ν<br />

= 1.83. Diese Modifikation stammt von der<br />

‖<br />

Wechselwirkung der Atome im Kondensat. Theoretisch erwartet man für das gezeigte<br />

Beispiel einen Wert ν quad<br />

ν<br />

≃ 1.75 in guter Übereinstimmung mit dem Experiment [86, 87].<br />

‖<br />

Bei einer weiteren Messung wurde auch das Biasfeld ausgeschaltet, um die longitudinale<br />

Frequenz des Wellenleiters alleine zu bestimmen. Diese ist allerdings so klein,<br />

dass das Kondensat innerhalb der Messdauer von zwei Sekunden keine volle Oszillation<br />

vollführte. Man erhält somit eine obere Schranke dieser Frequenz von ν ‖ < 0.5 Hz.<br />

Im Gegensatz zur Magnetfalle stimmen die gemessenen Fallenfrequenzen der Dipolfallen<br />

nicht so gut mit den berechneten Werten aus der Leistung und der Strahltaille nach Gl.<br />

1.12 überein. Die Messwerte waren ca. 25% kleiner als die berechneten Werte. Falls der<br />

Fokus des Wellenleiters nicht genau mit dem Zentrum der Magnetfalle überlappt, könnte<br />

dies die verminderten Fallenfrequenzen erklären.<br />

18 Genauer: Es handelt sich dabei um die langsame m = 0 Quadrupolmode, wobei m den Drehimpuls<br />

der Anregung entlang der Wellenleiterachse bezeichnet. Bei der langsamen Mode sind die axiale<br />

und radiale Schwingungsrichtung ∆φ = π außer Phase, bei der schnellen Mode wären sie gleichphasig<br />

( ”<br />

breathing mode“) [9].

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