Helle atomare Solitonen - KOPS - Universität Konstanz
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26 KAPITEL 1. EXPERIMENTELLER AUFBAU<br />
Optische Falle (Wellenleiter)<br />
Optisches Gitter<br />
Abbildungs-<br />
Kamera<br />
CCD<br />
/2<br />
/2<br />
B 0<br />
9f<br />
/2<br />
AOMs<br />
Glaszelle<br />
9/8f<br />
BEC<br />
Abbildungs-<br />
Laser<br />
/4<br />
Optische Falle (Haltestrahl)<br />
Abbildung 1.8: Schematischer Aufbau der optischen Potentiale und der Abbildungsoptik um<br />
die Glaszelle. Die Magnetfeldspulen und die MOT-Optik sind nicht dargestellt. Das BEC wird<br />
in der kombinierten Dipolfalle aus Wellenleiter und Haltestrahl erzeugt. Durch das Abschalten<br />
des Haltestrahls wird das Kondensat in den eindimensionalen Wellenleiter entlassen. Diesem ist<br />
zusätzlich das periodische Potential zur Änderung der Materiewellendispersion überlagert. Nach<br />
variabler Propagationszeit wird die Dichteverteilung des BEC durch die Methode der Absorptionsabbildung<br />
nachgewiesen.<br />
Übergangen der stärkste und zudem geschlossen ist. Um die Atome auch in der Dipolfalle<br />
spinpolarisiert im F = 2-Zustand zu halten, legt man ein homogenes Magnetfeld B 0 in<br />
Richtung des Abbildungstrahl an. Bildet man die Wolke in der TOP-Falle ab, so wird<br />
die Quantisierungsachse der Atome durch das rotierende Biasfeld vorgegeben. In diesem<br />
Fall muss der Abbildungspuls mit der Rotationsfrequenz des Biasfelds synchronisiert<br />
sein, um die σ + -Polarisation zu gewährleisten, wobei die Pulsdauer mit (∆t = 5 µs) sehr<br />
viel kürzer als die Periode der Rotation ist.<br />
Ein Teil des Laserlichts wird durch die Wolke absorbiert, die transmittierte Intensität<br />
wird über eine Linse (Durchmesser 3 cm, Brennweite 8 cm) auf eine CCD-Kamera abgebildet<br />
(Princeton Instruments NTE/CCD-512TK), wobei die Wolke 8-fach vergrößert<br />
wird. Die einzelnen Pixel des CCD-Array haben eine Größe von 24 µm × 24 µm, die<br />
Quanteneffizienz beträgt ≃ 30 %. Die Materiewelle wird durch den Impulsübertrag der<br />
absorbierten Photonen aufgeheizt. Allerdings ist die Verbreiterung der Wolke während<br />
der Dauer des Abbildungspulses sowohl in longitudinaler als auch in transversaler Richtung<br />
zu vernachlässigen 15 .<br />
Bei jedem experimentellen Durchgang werden drei Bilder aufgenommen: ein Bild der<br />
15 Die maximale Verbreiterung in Richtung des Abbildungslasers ist mit ∆x < 1 4 Γv r∆t 2 = 1.3 µm sehr