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Helle atomare Solitonen - KOPS - Universität Konstanz

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1.2. LASERKÜHLUNG - KÜHLEN UND FANGEN DER ATOME 15<br />

Feinstruktur Hyperfeinstruktur Zeeman-Aufspaltung<br />

F<br />

3<br />

266.7 MHz<br />

2<br />

156.9 MHz<br />

1<br />

D2-Line<br />

0 72.2 MHz<br />

780nm<br />

Ti:Saphir Rückpumper<br />

Periodisches Potential<br />

782 nm<br />

D1-Linie<br />

795.0 nm<br />

Nd:YAG<br />

1064 nm<br />

BEC-Zustand<br />

F<br />

2<br />

6.8 GHz<br />

1<br />

m F<br />

2<br />

1<br />

0<br />

-1<br />

-2<br />

Abbildung 1.3: Auszug aus dem Termschema von 87 Rb: dargestellt sind die wichtigen Niveaus<br />

der Fein- und Hyperfeinstruktur der am D1/D2-Feinstrukturdoublet beteiligten Zustände. Die<br />

Laserkühlung erfolgt auf dem geschlossenen F = 2 → F ′ = 3 Übergang der D2-Linie. Der<br />

Rückpumper ist notwendig, um Atome, die über den nahresonanten F = 2 Zustand des angeregten<br />

Niveau in den F = 1 Grundzustand zerfallen in den Kühlkreislauf zurückzuführen. Zudem ist für<br />

den F = 2 Grundzustand die Zeeman-Aufspaltung im homogenen Magnetfeld eingezeichnet. Im<br />

Unterzustand m F = 2 wird das Kondensat erzeugt Die Dipolfallen (Nd:YAG) und der Laser zur<br />

Erzeugung des periodischen Potentials sind weit verstimmt gegen die beiden D1/D2-Linien.<br />

pass“). Sie werden so von der Crossover-Resonanz in die Nähe des F = 2 → F ′ = 3<br />

-Übergang verschoben. Die Abbildung erfolgt auf Resonanz, Funnel und MOT sind typischerweise<br />

|δ| = 1 − 2 Γ davon (s. Abschnitt 1.2.3) entfernt. Zur Entkopplung der<br />

Optiken innerhalb und außerhalb des abgedunkelten Bereichs werden die Laserstrahlen<br />

durch ”<br />

singlemode“-Glasfasern geleitet. Diese dienen zusätzlich als Modenfilter, wodurch<br />

eine gute Strahlqualität, die die Laserkühlung stark beeinflussen kann [58], gegeben ist.<br />

Die Strahlen können durch mechanische Shutter geblockt werden, so dass kein Laserlicht<br />

während der Verdampfungskühlungsphase in die Kammer gelangen und die Atome aufheizen<br />

kann. Zu Anfang der Arbeiten wurden statt des MBR-110 zunächst ein System<br />

aus einem Gitterlaser und zwei ”<br />

injektiongelockten“ 70 mW Laserdioden und später ein<br />

von einem Ar-Ionenlaser (Coherent Innova 400) gepumpter Ti:Sa Ringlaser (Coherent<br />

Modell 899-21) verwendet [49]. Diese Systeme, waren aber deutlich weniger zuverlässig<br />

und stabil als die jetzige Verdi/MBR110-Kombination.<br />

Da die Atome aus dem angeregten F = 3 -Niveau auf Grund der Auswahlregeln<br />

für Dipolübergänge nur in das Ausgangsniveau F = 2 zerfallen können, bezeichnet man<br />

den Übergang als geschlossen. Allerdings beträgt die Aufspaltung zwischen den F = 2<br />

und F = 3 Hyperfeinstrukturniveaus des angeregten Zustandes nur 267 MHz, somit gelangt<br />

ein Teil der Atome durch Absorption in das F = 2 -Niveau und kann von dort<br />

in den F = 1 Zustand des Grundzustands spontan zerfallen. Sie müssen mit einem so<br />

genannten Rückpumper zurück in den Kühlkreislauf gebracht werden. Dies geschieht<br />

durch einen selbstgebauten gitterstabilisierten Diodenlaser (Extended Cavity Diode La-

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