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Helle atomare Solitonen - KOPS - Universität Konstanz

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84 KAPITEL 4. KOHÄRENTE WELLENPAKETDYNAMIK<br />

a<br />

25ms<br />

b<br />

10<br />

75ms<br />

125ms<br />

175ms<br />

Position [ 1 0 -4<br />

m]<br />

0<br />

2 4 6 8 10<br />

50<br />

Position[ 10 -4<br />

m]<br />

8<br />

6<br />

4<br />

2<br />

100<br />

Zeit[ms]<br />

150<br />

Abbildung 4.1: (a) Messung zur Bestimmung des Winkels zwischen Wellenleiter und der Fokalebene<br />

der Abbildung: Das Kondensat wird in einem tiefen periodischen Potential (U 0 > 10E r )<br />

erzeugt und an der Bandkante präpariert. Es bewegt sich deshalb mit der Gitterrückstoßgeschwindigkeit<br />

v r entlang des Wellenleiters. Durch Abbildung der Wolke zu verschiedenen Zeiten kann<br />

aus der ermittelten projizierten Geschwindigkeit v’ der Winkel α = acos(v ′ /v r ) = 23 ◦ bestimmt<br />

werden. (a) Absorptionsbilder des BEC zu verschiedenen Zeiten: zum einen sind diese über ihrer<br />

räumlichen Position aufgetragen, zum anderen am rechten Rand nochmals untereinander dargestellt,<br />

um die (bisher unverstandene) Oszillation der Breiten zu verdeutlichen. (b) Aus einer<br />

Regressionsgeraden (rot) durch die Positionen der Massezentren (schwarze Punkte) erhält man<br />

die Geschwindigkeit v’.<br />

und erhält aus der ermittelten projizierten Geschwindigkeit v ′ = 5.38 mm/s den Winkel<br />

α = acos( v′<br />

v r<br />

) = 23 ◦ . Die dazugehörige Messung ist in Abbildung 4.1 (a) zu sehen.<br />

Gezeigt sind die Absorptionsbilder zu verschiedenen Zeitpunkten, aufgetragen über der<br />

räumlichen Position. Zusätzlich sind die Absorptionsbilder am rechten Rand nochmals<br />

untereinander gezeigt. Man erkennt, dass die Breite der Wolke oszilliert. Berücksichtigt<br />

man das sinkende Auflösungsvermögen der Abbildung (die Wolke entfernt sich aus<br />

dem tiefenscharfen Bereich) so zeigen die BECs bei 25 ms, 75 ms und 125 ms eine Größe<br />

von 16 − 17 µm während diejenigen bei 50 ms, 100 ms und 150 ms im Bereich zwischen<br />

21 − 24 µm liegen. Der Grund für diese Oszillation ist nicht bekannt. Sie konnten bisher<br />

weder numerisch simuliert werden, noch sind Veröffentlichungen bekannt, in denen dieser<br />

Effekt beschrieben wird. In Abb. 4.1 (b) sind die Positionen der Massenzentren in<br />

Abhängigkeit der Zeit und die lineare Regressionsgerade, aus der man die Geschwindigkeit<br />

v ′ erhält, dargestellt.<br />

4.1.2 Eichung der Potentialtiefe des periodischen Potentials<br />

Die Tiefe des periodischen Potentials könnte über Gl. 1.14 aus der Leistung und der<br />

Strahltaille der beiden gegenläufigen Laserstrahlen berechnet werden. Die dadurch ermittelten<br />

Werte sind aus folgenden Gründen zu ungenau. Zum einen ist die Bestimmung<br />

der Strahltaillen des Lasers mit einem Fehler im Bereich von 10% behaftet. Zum anderen<br />

ist der Überlapp zwischen beiden Strahlen nie perfekt, wovon bei der Herleitung von<br />

Gl. 1.14 ausgegangen wird. Wiederum ist die experimentelle Bestimmung die genauere<br />

Alternative. Es wurden dazu drei verschiedene Methoden benutzt:

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