26.12.2013 Aufrufe

Helle atomare Solitonen - KOPS - Universität Konstanz

Helle atomare Solitonen - KOPS - Universität Konstanz

Helle atomare Solitonen - KOPS - Universität Konstanz

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

88 KAPITEL 4. KOHÄRENTE WELLENPAKETDYNAMIK<br />

gen mit den Radien R TF,i . Die Expansion der Wolke bei beliebiger Änderung der Fallenfrequenzen<br />

2 ω i (t) wird durch einen selbstkonsistenten Skalierungsansatz beschrieben<br />

[97, 96]. Das Kondensat behält seine parabolische Form, es expandiert selbstähnlich,<br />

wobei sich die Radien gemäß<br />

R TF,i (t) = λ i (t)R TF,i (t = 0) (4.2)<br />

entwickeln. Die Dynamik ist vollständig in den Skalierungsfaktoren λ i (t) enthalten. Die<br />

Zeitentwicklung der Skalierungsfaktoren ist durch folgendes Differentialgleichungssystem<br />

bestimmt:<br />

¨λ i = ω2 i (0)<br />

λ i<br />

∏j λ − ωi 2 (t) λ i (i, j = x, y, z). (4.3)<br />

j<br />

Es sei angemerkt, dass die Atomzahl nicht in die Skalierungsfaktoren λ i eingeht, sondern<br />

nur über die Anfangsgröße R TF,i (t = 0) (s. Gl. 3.26) die absolute Größe der Wolke<br />

bestimmt.<br />

In Abbildung 4.4 ist die Expansion eines Kondensats mit N = 2.1 × 10 4 Atomen bei<br />

einer Fallenfrequenz des Wellenleiters von ω ⊥ = 2π × 85 Hz gezeigt, nachdem der Haltestrahl<br />

mit einer Frequenz von ω ‖ = 2π × 20 Hz ausgeschaltet wurde. Grafik (a) zeigt<br />

a 0<br />

b t=40ms<br />

20<br />

OD[a.u.]<br />

Zeit[ms]<br />

40<br />

60<br />

80<br />

-4<br />

R TF,x [ 1 0 m]<br />

0 2<br />

-<br />

x[10 4<br />

m]<br />

4 6<br />

3<br />

c<br />

2<br />

1<br />

100<br />

0 2<br />

4 6<br />

-4<br />

x[10 m]<br />

0<br />

0 20<br />

40 60 80 100<br />

Zeit[ms]<br />

Abbildung 4.4: Konsistenzprüfung der Fallenfrequenzen und der Atomzahlbestimmung - Beobachtung<br />

eines frei expandierenden Kondensat im Wellenleiter: (a) aus den Absorptionsbildern<br />

zu verschiedenen Zeitpunkten erhält man die Dichteverteilungen der Wolken. An die Messwerte<br />

(schwarz) werden parabelförmige Fitkurven (rot) angepasst und daraus der Thomas-Fermi Radius<br />

R TF,i (t) bestimmt. (c) Die Theorie nach Gl. 4.3 (rot) wird durch die erhaltenen Messwerte<br />

(schwarze Punkte) bestätigt.<br />

wiederum die Absorptionsbilder für verschiedene Expansionszeiten. In Grafik (b) ist die<br />

Dichteverteilung für die Zeit t = 40 ms (schwarz) zusammen mit einer parabelförmigen<br />

Fitkurve (rot) gezeigt. Die dadurch bestimmten Radien R TF,i (t) (schwarze Punkte) zeigen<br />

eine gute Übereinstimmung mit der Theorie (rote Kurve) nach Gl. 4.3 in Grafik<br />

(c). Die Atomzahl N wurde jedoch nicht aus den gezeigten Bildern bestimmt, sondern<br />

aus dem Absorptionsbild eines identisch erzeugten aber frei fallenden (nach Abschalten<br />

beider Dipolfallen) Kondensats nach 13 ms Fallzeit. Da dieses in allen Raumrichtungen<br />

2 Dazu zählt auch das Abschalten der Falle in einzelnen oder allen Raumrichtungen.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!