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Helle atomare Solitonen - KOPS - Universität Konstanz

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64 KAPITEL 3. THEORIE<br />

mit der maximalen Dichte ρ 0 = µ<br />

g 3d<br />

. Das chemischen Potential [5]<br />

µ = ω ho<br />

2<br />

( ) 15Na 2/5<br />

. (3.25)<br />

erhält man aus der Normierung der Wellenfunktion ∫ ρ(r)dr = N, wobei σ = √ /mω<br />

die mittleren Oszillatorlänge bezeichnet. Daraus lässt sich der sog. Thomas-Fermi Radius<br />

des Kondensats bestimmen:<br />

√ √ ( ) ω 15Na 1/5<br />

R T F i =<br />

, i = x, y, z. (3.26)<br />

mω i ω i σ<br />

Der erste Term entspricht der Größe des idealen BEC, der zweite berücksichtigt die<br />

Anisotropie der Falle, der dritte beschreibt die Verbreiterung durch die Nichtlinearität.<br />

Die Thomas-Fermi Näherung ist gültig, solange das Verhältnis aus nichtlinearer und<br />

kinetischer Energie E nl /E kin ≃ 8πNa<br />

σ<br />

≫ 1 ist. Typischerweise beträgt dieses Verhältnis<br />

bei Experimenten zum Dispersionsmanagement in Abschnitt 4.2 8πNa<br />

σ<br />

∼ 2000 (2 × 10 4<br />

87 Rb-Atome in einer Falle mit ω = 2π×50 Hz). Nur am Rand der Wolke ist die kinetische<br />

Energie nicht mehr vernachlässigbar, das parabolische Profil wird dort über eine Größe<br />

( ) σ 1/3<br />

d = 2 −1/3 σ<br />

(3.27)<br />

R T F<br />

ausgeschmiert“ ([106], in sphärischen Fallen). Für das zuletzt genannte Beispiel ergibt<br />

”<br />

sich d = 750 nm bei einem Thomas-Fermi Radius von 6.2 µm. In asymmetrischen Fallen<br />

kann die Korrektur des Parabelprofils je nach Verhältnis der Fallenfrequenzen auch<br />

deutlich größer ausfallen [5].<br />

Das Kondensat in der 1d-Thomas-Fermi Näherung<br />

Befindet sich das System in einem Zustand, der der in Abschnitt 3.1.2 beschriebenen<br />

quasi-eindimensionalen Situation entspricht, so kann die dreidimensionale Thomas-Fermi<br />

Näherung nicht gültig sein, da sich das Kondensat transversal im Grundzustand des harmonischen<br />

Oszillators befindet. Allerdings kann für die longitudinale Richtung dennoch<br />

die Bedingung E nl /E kin ≫ 1 erfüllt sein, das System befindet sich eindimensional im<br />

Thomas-Fermi Regime. Dazu ist ein sehr großes Verhältnis zwischen transversaler und<br />

longitudinaler Fallenfrequenz ω ⊥<br />

ωx<br />

≫ 1 notwendig. Die Dichteverteilung wird wiederum<br />

vom äußeren Potential bestimmt und ist somit in einer longitudinal harmonischen Falle<br />

ebenfalls parabolisch,<br />

( )<br />

ρ(r) = ρ 0 1 − x2<br />

RT 2 . (3.28)<br />

F 1d<br />

wobei die maximale Dichte ρ 0 = µ<br />

g 1d<br />

aus dem chemischen Potential [107]<br />

σ<br />

µ = 1 2 (3a√ mω x ω ⊥ N) 2/3 (3.29)<br />

folgt. Der Radius ergibt sich damit zu<br />

( ) 3aω⊥ N 1/3<br />

R T F 1d =<br />

(3.30)<br />

mω 2 x

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