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Thesis - Tumb1.biblio.tu-muenchen.de

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5.2 Experimentelle Untersuchung <strong>de</strong>r Blasendispergierung 107<br />

Aus <strong>de</strong>n Bildsequenzen geht <strong>de</strong>utlich hervor, dass die <strong>de</strong>m Rührkessel<br />

zugeführten Primärblasen nicht von <strong>de</strong>n Rührerblättern zerschlagen,<br />

son<strong>de</strong>rn im Abströmbereich <strong>de</strong>s jeweiligen Rührers zerteilt wer<strong>de</strong>n.<br />

Diese Regionen großer lokaler Energiedissipationsraten sind in <strong>de</strong>r<br />

jeweils ersten Abbildung <strong>de</strong>r drei Sequenzen durch ein weißes Rechteck<br />

gekennzeichnet. Die Größe dieser Regionen wird aus <strong>de</strong>n Bildsequenzen<br />

abgeschätzt durch die Positionen, an <strong>de</strong>nen die Blasen stark<br />

<strong>de</strong>formiert und zerteilt wer<strong>de</strong>n. Sie hat abhängig von <strong>de</strong>r Rührerart<br />

eine unterschiedlich große vertikale Aus<strong>de</strong>hnung (vgl. Abb. 42, 43<br />

und 44). Außerhalb dieser Bereiche wird kein Zerteilvorgang beobachtet.<br />

Im Strömungsfeld einer Rushton-Turbine (Abb. 42) gerät die<br />

Primärblase von <strong>de</strong>r Düse kommend in <strong>de</strong>n Einflussbereich <strong>de</strong>s<br />

Rührers. Die Blase folgt unter starken Deformierungen <strong>de</strong>r Flüssigkeitsströmung<br />

um ein Rührerblatt herum hinter das Blatt und wird<br />

von dort aus radial nach außen beschleunigt. Wenn die Blase in <strong>de</strong>n<br />

Einflussbereich eines sich von <strong>de</strong>n Ecken eines Rührerblattes ablösen<strong>de</strong>n<br />

Wirbel gelangt (sog. “Trailing Vortices”, vgl. Kap. 2.1.3), wird<br />

sie zerteilt. Bei <strong>de</strong>r Zerteilung entstehen stark unterschiedlich große<br />

Blasenfragmente (Abb. 42). Die vertikale Aus<strong>de</strong>hnung <strong>de</strong>r Region, in<br />

<strong>de</strong>r Blasenzerfälle beobachtet wer<strong>de</strong>n, ist durch die Höhe <strong>de</strong>r Rührerblätter<br />

ein<strong>de</strong>utig festgelegt.<br />

Das von einem abwärts för<strong>de</strong>rn<strong>de</strong>n Schrägblattrührer erzeugte<br />

Strömungsfeld <strong>de</strong>r Flüssigkeit zwingt die Primärblase schon vor Erreichen<br />

<strong>de</strong>r Rührerebene zu einer Rich<strong>tu</strong>ngsumkehr (Abb. 43). Im<br />

Gegensatz dazu beschleunigt <strong>de</strong>r aufwärts för<strong>de</strong>rn<strong>de</strong> Schrägblattrührer<br />

die Blase unter starken Deformierungen durch die Rührerebene<br />

nach oben (Abb. 44). In bei<strong>de</strong>n Fällen wird die Blase <strong>de</strong>utlich<br />

außerhalb <strong>de</strong>s vom Rührer überstrichenen Volumens zerteilt, wenn<br />

die Blasen die Regionen hoher Turbulenz erreichen. Die bei einer<br />

Zerteilung entstehen<strong>de</strong>n Blasenfragmente weisen jeweils in etwa die<br />

gleiche Größe auf (Abb. 43, 44).<br />

Der Größenunterschied <strong>de</strong>r bei <strong>de</strong>r Zerteilung im Strömungsfeld <strong>de</strong>r<br />

Schrägblattrührer entstehen<strong>de</strong>n Blasenfragmente ist damit <strong>de</strong>utlich<br />

geringer als bei Einsatz einer Rushton-Turbine.

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